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Fundstücke im Internet (Heidelberger Geschichsverein) zu einer Bilderbuchkarriere:
18. Oktober 1990: Der HSB-Aufsichtsrat bestellt Dr. Norbert Vornehm zum Technischen Vorstand der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB)
1. März 1991: Dr. Norbert Vornehm tritt sein Amt als Technischer Vorstand der HSB an
29. 10. 1992: Die Oberbürgermeisterin erklärt Dr. Norbert Vornehm (HSB), daß sie nach Ablauf seines Dreijahresvertrags nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten will.
9. 6. 1993: Das "6-Punkte-Papier" (Vorwürfe der Oberbürgermeisterin gegenüber dem Technischen Vorstand der HSB, u.a. Protokollfälschung, Bergheimer Straße, Investitionen, Berichtspflichten), wird vom Finanzausschuß des Gemeinderats in nicht-öffentlicher Sitzung behandelt. Mit dem Papier will die Oberbürgermeisterin begründen, warum sie Vornehm nicht entlasten will.
11. 6. 1993: Dr. Norbert Vornehm (HSB) erhält das 2 Tage vorher im Finanzausschuß behandelte Papier zur Stellungnahme.
14. 6. 1993: Sitzung Finanzausschuß des Gemeinderats und anschließend HSB-Aufsichtsrat: Beide Gremien setzen sich mit den Vorwürfen der Oberbürgermeisterin gegen Dr. Norbert Vornehm auseinander. Der Aufsichtsrat kommt zum Ergebnis, daß die Vorwürfe nicht stichhaltig sind und beschließt die Wiederbestellung Vornehms bis Februar 1999 (5 Jahre). Der Aufsichtsrat beauftragt seine Vorsitzende, einen entsprechenden Anstellungsvertrag mit ihm auszuhandeln.
17. 6. 1993: Veröffentlichung der Vorwürfe der Oberbürgermeisterin gegenüber Dr. Norbert Vornehm (6-Punkte-Papier) in der Rhein-Neckar-Zeitung
25. 6. 1993: Die Stadt Heidelberg (vertreten durch die Oberbürgermeisterin) verweigert Dr. Norbert Vornehm die Entlastung in der HSB-Hauptversammlung.
8. 11. 1993: Die Oberbürgermeisterin erklärt im Aufsichtsrat der HSB, daß sie keinen Anstellungsvertrag mit Dr. Norbert Vornehm unterschreiben wird. Verhandlungen haben entgegen dem Auftrag des Aufsichtsrats nicht stattgefunden. Der Antrag auf Widerruf der Bestellung Vornehms wird vom Aufsichtsrat abgelehnt.
25. 11. 1993: Der Gemeinderat fordert die Oberbürgermeisterin auf, den Vertrag mit Dr. Norbert Vornehm (HSB) nicht zu verlängern.
3. 12. 1993: Die Oberbürgermeisterin stellt erneut im HSB-Aufsichtsrat den Antrag, die Bestellung Dr. Norbert Vornehms zu widerrufen. Der Aufsichtsrat lehnt wiederum ab.
23. 12. 1993: Die Oberbürgermeisterin erklärt im HVV-Aufsichtsrat, daß ein Rechtsgutachten zur möglichen Haftbarkeit von HSB-Aufsichtsräten für die von Dr. Norbert Vornehm angerichteten Schäden in Auftrag gegeben wird.
28. 2. 1994: Vorlage des Rechtsgutachtens zur möglichen Haftbarkeit von HSB-Aufsichtsräten für die von Dr. Norbert Vornehm angerichteten Schäden. Das Gutachten wiederholt die Vorwürfe der Oberbürgermeisterin vom Juni 1993. Wie sich später herausstellt, waren diese Vorwürfe vom Auftraggeber (HVV) vorgegeben worden. Die Oberbürgermeisterin sieht sich bestätigt.
4. 3. 1994: Veröffentlichung des Rechtsgutachtens zur möglichen Haftbarkeit von HSB-Aufsichtsräten für die von Dr. Norbert Vornehm (HSB) angerichteten Schäden in der RNZ.
8. 3. 1994: Dr. Norbert Vornehm erstattet Selbstanzeige wegen des Vorwurfs der Urkundenfälschung.
28. 6. 1994: Der Kämmerer der Stadt bietet Dr. Norbert Vornehm (HSB) über einen Anwalt Geld, ein gutes Zeugnis und die Entlastung an, wenn er die Klage zurücknimmt und seinen Stuhl sofort räumt.
30. 8. 1994: Dr. Norbert Vornehm wird von der HSB-Hauptversammlung erneut nicht entlastet. Gründe dafür werden nicht bekannt.
1. 12. 1994: Die Oberbürgermeisterin wirft Dr. Norbert Vornehm (HSB) in einem Interview mit dem Meier vor, er habe die Stadt 4,5 Millionen DM gekostet
20. 12. 1994: Die Oberbürgermeisterin stellt im HSB-Aufsichtsrat den Antrag, der Fortsetzung von Dr. Norbert Vornehms Arbeit über den 31. 12. 1994 hinaus zu widersprechen. Der Aufsichtsrat lehnt den Antrag ab. Dadurch wird laut Presseerklärung der Oberbürgermeisterin das Dienstverhältnis Vornehms auf unbestimmte Zeit verlängert.
2. 2. 1995: Auf einer Veranstaltung des Bürgerforums Verkehr gebraucht Dr. Norbert Vornehm (HSB) in Anspielung auf das Vertragsangebot vom 28. 6. 1994 das Sprachbild "Männer mit Geldkoffer".
9. 2. 1995: Die Oberbürgermeisterin verlangt von Dr. Norbert Vornehm (HSB) die Rücknahme der „Geldkoffer“- Aussage und droht ihm anderenfalls strafrechtliche Schritte an. Vornehm bleibt bei seiner Aussage und benennt die Vorgänge, auf die er sich bezogen hat. Die Oberbürgermeisterin befindet die Sache für „geklärt“.
8. 3. 1995: Das Landgericht weist die Klage Dr. Norbert Vornehms (HSB) mit der Begründung ab, der Aufsichtsrat habe am 10. 12. 1993 sein Ausscheiden zum 31. 12. 1994 gewollt und beschlossen. Vornehm kündigt Berufung an, räumt aber bis zur rechtskräftigen Entscheidung seinen Stuhl bei der HSB.
1. April 1996: Dr. Norbert Vornehm (früher Technischer Vorstand der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG) wird Geschäftsführer der Geraer Verkehrsbetriebe
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