Schloss Elisabethenburg ist die ab 1682 erbaute barocke Residenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen. Der aus mehreren Bauteilen bestehende Komplex zeichnet sich sowohl innen als auch außen durch seinen guten Zustand aus. Die prunkvollen Räume sind reichhaltig mit Möbeln und Gemälden aus mehreren Epochen ausgestattet. Ganz besonders empfehlen wir eine Pause bei Kaffee und Kuchen im original barocken Café Hessensaal (im obersten Stockwerk).
Das Herzogtum Sachsen-Meiningen entstand erst 1681 als Abspaltung vom Herzogtum Gotha infolge von Erbzwistigkeiten. Streitsucht und Starrsinn galten lange Zeit als typisch für das Meininger Adelsgeschlecht und dies führte zum finanziellen und politischen Kollaps, bei dem das Herzogtum 1763 beinahe wieder von der Landkarte verschwand. Die Wende kam mit Charlotte Amalie von Hessen-Philippsthal, die als Vormund ihrer erbberechtigten Söhne Karl und Georg die Herrschaft übernahm. Durch ihr diplomatisches Geschick und mittels Reformen erwirtschaftete sie die Grundlagen, auf denen sich das Herzogtum Meiningen zu einem der fortschrittlichsten Staaten Europas entwickelte. Die größte Blüte erlebte Stadt und Land unter Herzog Georg II., der als Kulturpolitiker, Theaterleiter und Regisseur Meiningen zu europaweitem Ruhm verhalf.
Als Reminiszenz an den "Theaterherzog" wurde 1999 das Theatermuseum (neben dem Schloss) eröffnet. Auch die Besichtigung der historischen Altstadt von Meiningen und der Prachtallee "Bernhardstraße" mit dem Theater sollte man sich nicht entgehen lassen.
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