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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung |
Beitrag Kennung: 480107
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26 April 2011
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im März 2011 um 6,2% höher als im März 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Index gegenüber dem Vormonat Februar um 0,4%.
Die Preissteigerungen für Energie waren im März 2011 für gut die Hälfte der gesamten Jahresveränderungsrate verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war Energie um 10,5% teurer, gegenüber Februar 2011 erhöhten sich die Preise um 1,2%.
Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im März 2011 um 4,4% höher als im März 2010. Gegenüber Februar 2011 stiegen sie um 0,2%.
Bei den Hauptenergieträgern zeigten die Mineralölerzeugnisse gegenüber dem Vorjahresmonat die höchste Preisveränderung. Sie kosteten im März 2011 insgesamt 18,1% mehr als im März 2010 (leichtes Heizöl + 35,2%, Dieselkraftstoff + 19,5%, Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff + 12,3%, Motorenbenzin + 9,1%). Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse um 5,0% (leichtes Heizöl + 9,0%, Motorenbenzin + 4,9%, Dieselkraftstoff + 4,5%, Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff – 2,6%).
Die Preise für Erdgas lagen im März 2011 um 14,2% über dem Vorjahresstand (– 0,2% gegenüber Februar 2011). Für Haushalte war Erdgas 3,5% teurer als ein Jahr zuvor (unverändert gegenüber Februar 2011). Ortsgasversorgungsunternehmen, die Erdgas an unterschiedliche Typen von Endverbrauchern absetzen, mussten 18,8% mehr bezahlen (– 0,3% gegenüber Februar 2011).
Für elektrischen Strom lagen die Preise über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet 5,8% höher als im März 2010. Gegenüber Februar 2011 stiegen die Preise um 0,2%. Für Haushalte war Strom 7,2% teurer als im März 2010, gegenüber Februar 2011 zahlten sie 0,6% mehr. Sondervertragskunden mussten 10,7% mehr bezahlen als im Vorjahresmonat (+ 1,3% gegenüber Februar 2011).
Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) stiegen seit März 2010 um 7,7% (+ 0,1% gegenüber Februar 2011) und erreichten damit einen neuen Höchststand. Zu der hohen Veränderungsrate trugen vor allem die Preise für Metalle bei. Sie lagen um 18,5% höher als im März 2010 (– 0,6% gegenüber Februar 2011). So war etwa Walzstahl um 26,0% teurer als im März 2010 (+ 1,2% gegenüber Februar 2011). Getreidemehl kostete 54,3% mehr als im März 2010 (+ 0,7% gegenüber Februar 2011), Futtermittel für Nutztiere waren 39,3% teurer (– 0,9% gegenüber Februar 2011). Für Papier und Pappe musste 12,7% mehr bezahlt werden (+ 1,0% gegenüber Februar 2011), chemische Grundstoffe kosteten 8,9% mehr (+ 1,1% gegenüber Februar 2011).
Die Preise für Verbrauchsgüter erhöhten sich im März 2011 gegenüber März 2010 um 3,6%. Gegenüber Februar 2011 stiegen sie um 0,3%. Nahrungsmittel waren 6,6% teurer als im Vorjahresmonat (+ 0,4% gegenüber Februar 2011). Butter und andere Fettstoffe aus Milch kosteten 41,5% mehr als ein Jahr zuvor (+ 8,7% gegenüber Februar 2011), Milch war 9,2% teurer (+ 1,0% gegenüber Februar 2011). Die Preise für Frucht- und Gemüsesäfte waren um 34,8% höher (+ 1,3% gegenüber Februar 2011), Kaffee kostete 17,4% mehr als im März 2010 (+ 5,2% gegenüber Februar 2011).
Die Preise für Gebrauchsgüter erhöhten sich im März 2011 gegenüber März 2010 um 1,4%, für Investitionsgüter um 1,0%.
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