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Der Pessimismus hat Gera gleich nach der Wende ergriffen - als es vorbei war mit der "Bezirksstadt". Sether hat er kräftig Blüten getrieben und von daher ist Gera wahrhaftig zur "Grünstadt" geworden
Ich hatte es schon in einem Thema hier im FT gepostet: Nur ein radikaler Kassensturz kann Abhilfe schaffen - auf zwei Vollseiten der OTZ und im KOMMUNALEN ANZEIGER.
Rudi, viele Unternehmen werden "betriebsblind" - man wurstelt nach dem Motto "---haben wir schon immer so gemacht".
Nun, für eine Stadt ergibt sich so eine komfortable Situation eines "Weiter so" nicht. Im Rathaus denkt man offenbar anders über den fatalen Blick in den Abgrund - es sind eben alles Gehaltsempfänger und deren Verhalten (Dienst nach Vorschrift und Abducken, wenn´s knallt) ist aus rein menschlichem Verständnis begreifbar.
Ein glaubhafter Anfang wäre, den Stellenplan jedes einzelnen Fachdienstes der Stadtverwaltung auf den aktuellen Personalbedarf zu prüfen. Dies muss nicht automatisch Entlassungen erfordern; möglicherweise aber eine Umgruppierung entsprechend der nunmehr erforderlichen Aufgaben zur (z.B. demografisch bedingten) Problembewältigung.
(Bsp.: Die Stadtverwaltung hat nicht mal das Personal, den ruhenden Verkehr wirksam zu überwachen. Woanders "spielt" dieser Dienst lockere 500.000 Euro pro Jahr ein; Straßen sind sauber, Parkverboten werden beachtet etc....)
Das Problem "Gera" besteht aus dem ewigen "Wolkenkuckucksheim" und der arroganten Art im oberen Amt, dem Volk vermeintlich etwas versprechen und schenken zu müssen (Freibad, Kunsthaus, Eisbahn, Höhenfeuerwerk, Volksfeste und weiterer blablabla).
Nach einem "Kassensturz" sind endgültig die nicht mehr an Bord, die jetzt schon kein Interesse am Werdegang der Stadt haben. Die dies bislang noch vorgeben, müssen Farbe bekennen - oder abtreten und Platz machen für jene, welche nicht aufgeben wollen.
Ein "Neben- oder Miteinander" dieser konträren Interessengruppen kann es in Gera nicht geben.
Wenn dann doch gar nichts mehr geht, kommt eben der Zwnagsverwalter und sichert das, was noch zu retten ist. Punkt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von baumann: 16.04.2011 02:42.
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