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Waldbrandgefahr steigt weiter an
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as65
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Wohnort: Gera
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12.04.2007 ~ 08:02 Uhr ~ as65 schreibt:
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Waldbrandgefahr steigt weiter an |
Beitrag Kennung: 45097
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Für alle Reviere des Forstamtsbezirkes Weida gilt die Waldbrandwarnstufe 2
Von Volkmar Fischer Weida. Für den Forstamtsbezirk Weida gilt seit gestern die Waldbrandwarnstufe 2.
Was das konkret für Waldbesucher und Spaziergänger bedeutet, erfuhren wir im Gespräch mit Karsten Schröder, Leiter des Forstamtes Weida, das sich über die Kreise Greiz, Landkreis Altenburg und Teile der Stadt Gera erstreckt. Rauchen im Wald sei generell verboten, erinnert Schröder an einen ständig geltenden Grundsatz, der leider von manchen Zeitgenossen nicht immer ernst genommen werde. Bei Waldbrandwarnstufe 2 kann der Wald weiterhin von Wanderern und Spaziergängern aufgesucht werden. Doch sei darauf zu achten, dass bei Grillfeuer kein Funkenflug in den Wald getragen wird. Und sollten Fahrzeuge am Waldrand abgestellt werden, sollten sich die Fahrzeugführer überzeugen, dass der heiße Katalysator keinen Kontakt zu Grashalmen bekommt.
Für den erfahrenen Forstmann ist im Gegensatz zu Otto-Normalverbraucher Waldbrandgefahr im März/April keine außergewöhnliche Erscheinung. Denn da ist der Waldboden noch nicht so begrünt, auch habe der Blattaustrieb noch nicht begonnen. Vor allem Kiefernwälder seien da besonders gefährdet.
Die relativ hohen Temperaturen am Wochenende hätten die Waldbrandgefahr weiter erhöht. Und da entgegen der Wetterprognosen Anfang der Woche keine Schauertätigkeit zu verzeichnen war, habe der Forst die Notbremse gezogen und die Waldbrandwarnstufe 2 ausgerufen. Das beinhalte auch die Information an die Landratsämter.
"Wenn es zu Niederschlägen kommt, und seien es nur fünf bis zehn Millimeter, wird die Warnung wieder aufgehoben", meint Schröder.
Aber gegenwärtig sehe es eher nicht danach aus, die Wetterprognosen verheißen im Gegenteil einen Temperaturanstieg ohne Regenschauer. Die Luftfeuchte liege gegenwärtig gerade mal bei 30 Prozent, wie der Forstamtsleiter sich in seinem Heimatort Hohenleuben überzeugt hat. Sollte die Großwetterlage so anhalten, sei eine Erhöhung der Waldbrandwarnstufe (es gibt derer insgesamt vier) nicht auszuschließen. Ab der Stufe drei werden dann seitens der Forstmitarbeiter auch Patrouillen gefahren. Erst ab Stufe vier würden Waldgebiete gesperrt. Wie Schröder sich erinnert, sei das im Jahre 2003 letztmalig der Fall gewesen.
Die Waldbrandwarnstufen sind flächendeckend verbindlich - selbst in Moorgebieten. Denn der Laie könne sich das kaum vorstellen, aber es habe wegen Trockenheit auch schon Schwelbrände in Hochmooren gegeben, ist im Gespräch mit dem Forstamtsleiter zu erfahren.
Als erschwerend nennt Karsten Schröder für dieses Jahr noch den Fakt, dass viel dürre Äste und Reisig als Abfall der Aufarbeitung von Bruch- und Wurfholz auf dem Waldboden liegt.
Neben den Vorsichtsmaßregeln, die im Wald einzuhalten sind und durch die jeder zur Verhinderung von Waldbränden beitragen kann, habe sich in der Vergangenheit die aktive Mitarbeit der Bevölkerung schon mehrfach ausgezahlt. Weil heutzutage ja fast jeder Spaziergänger - und sei es nur aus dem reinen Sicherheitsbedürfnis heraus - ein Handy bei sich trage, habe die rechtzeitige Information über Rauch- oder Schwelbrandentwicklung zur Verhinderung von größeren Schäden beigetragen.
Karsten Schröder appelliert an die Bevölkerung, auch bei den Spaziergängen in diesen Tagen die Augen offen zu halten und bei besonderen Wahrnehmungen die Tel.-Nr. 112 und - so man die Nummer parat habe - auch das Forstamt mit zu verständigen.
quelle: OTZ
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