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RE: Kapitalismus abschaffen? |
Beitrag Kennung: 44778
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Original von Verstoßener
Die sachkompetentesten, nach dem Prinzip des demokratischen Zentralismus gewählten Volksvertreter. Und das Volk trägt die Verantwortung, daß auch tatsächlich nur die Kompetentesten Entscheidungsträger werden.
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Vom Prinzipg her ist das auch heute schon so. Nur wird sich wohl ein guter Redner besser in den Köpfen der Leute festsetzen, als jemand der nur die Sachkompetenz hat.
Ich habe eher den Eindruck, dass dich genau das an der Politik aktuell stört. Die Leute, die gute Ideen haben, sind nicht in der Position diese direkt zur Entscheidung zu bringen, sondern erstmal von guten Rednern tot geredet werden und im Endeffekt von der eigentlichen Idee nicht viel übrig bleibt.
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Das ist nicht mein Gleichheitsgedanke, sondern eine Scheißhausparole bürgerlicher Ideologen ÜBER Kommunisten. Bekanntlich gibt's keine zwei gleichen Menschen auf der Erde, nicht mal eineiige Zwillinge - welcher Idiot sollte sie also gleichmachen wollen? Bekanntlich gibt's bessere Organisatoren, bessere Techniker, ausdauernde Menschen usw.. Das Ziel im Sozialismus ist, daß Jeder seine von Anderen verschiedenen Eigenschaften und Ziele, also sich, bestmöglich verwirklichen kann, und zwar GLEICHBERECHTIGT, nicht gleich. Das heißt, er darf die gleichen Rechte der Anderen auf Selbstverwirklichung durch sein Handeln nicht verletzen.
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Dies ist mE auch schon heute so. Natürlich fällt das einem nicht in den Schoß und man muss etwas dafür tun.
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Wer sagt denn, daß die sich derzeit mehrheitlich durch die Arbeit überlasteten Arbeiter auch weiter überlastet und keine Arbeit abgeben wollen? Verteilung gesellschaftlich notwendiger Arbeit unter die verfügbaren Arbeitskräfte ist die einfache Lösung, die aber im Kapitalismus nicht möglich ist, da die stärkere Ausbeutung von wenigen Arbeitskräfte profitabler ist als die geringere Ausbeutung von vielen.
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Dies wird meiner Meinung auch im Sozialismus so sein. Ich sehe das Problem einfach in der gerechten Entlohnung. Wenn ich viele Leute "ein wenig" beschäftige, kann ich diesen vielen Leute nicht den gleichen Lohn zahlen wie wenigen Leute die voll beschäftigt sind. (für den Fall der Arbeitsstundenabhängigen Bezahlung)
Wenn ich die Leute nun leistungsunabhängig bezahle, dann wird das früher oder später dazu führen, dass keiner mehr auf Arbeit geht, denn er bekommt ja so oder so das gleiche Geld. (vorrausgesetzt er wird nicht gefeuert)
Also ich hab mir das mal durchgelesen und bin der Meinung, dass eigentlich alles was da steht schon heute in dieser Gesellschaft möglich ist.
Ich habe Entscheidungsfreiheit, kann mich frei entfalten usw...
Den einzigen Unterschied den ich sehe, ist das heute der Einzelne im Vordergrund steht und so wie du es schreibst "Das Wohl Aller".
Ich finde ja den Grundgedanken, das es allen gut gehen soll, gut. Allerdings wird in den ganzen Betrachtungen der Mensch vergessen. Wie soll ich den Mensch umformen, so dass er motiviert jeden Tag auf Arbeit geht.
Hier im Kapitalismus ist das recht einfach, entweder ich geh auf Arbeit und bekomm meine Kohle oder ich bin raus.
Allerdings kann es ja so im Sozialismus nicht sein, denn wenn jemand arbeiten geht, geht er ja dort nicht um nur sein eigen Wohl zu erhalten bzw. zu steigern, sondern um das "Wohl Aller" zu steigern.
Und auf der anderen Seite ist ja auch so, dass wenn ich nicht arbeiten gehe, sondern alle anderen auch mein Wohl gesteigert wird. Also warum soll ich arbeiten gehen, der Rest steigert arbeitet doch für mich mit. Außerdem sagst du, dass alle ein bisschen Arbeiten sollen, von daher haben sie auch noch reserven meine Arbeit mit zu übernehmen.
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