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spidy hat am 31. Oktober 2010 um 08:21 Uhr folgendes geschrieben:
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...ohne Religion ist Aufklärung undenkbar. |
Seit wann? |
Seit es Religion gibt!
Die Frage ist doch nicht richtig.
Es war doch die Kirche, welche Deckung gab zur Wiedervereinigung.
Ist mit dieser Frage die Religion innerhalb der Kirchen gemeint, oder die Konsequenzen welche aus der Religion für das tägliche Leben gezogen werden sollten?
Zum Beispiel der Glaube an die 10 Gebote und wie man im täglichen Leben danach lebt.
Wer möchte in Frage stellen, [B]du sollst nicht töten, du sollst nicht Ehebrechen, du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren und so weiter.[/B
Das sich die Kirche nicht wirklich an ihre eigenen Moralvorstellungen hält ist nicht schön und nicht perfekt.
Aber so etwas soll ja unter Menschen nun einmal vorkommen.
Anderseits wenn der Staat versagt springt die Kirche ein.
Ich erinnere an die unzähligen Tafeln, Sozialwarenhäuser, Caritas, Krankenhäuser, Ausländer welche Asyl bekommen und so weiter.
Um wieder zum Thema Eichsfeld zu kommen,wenige wissen das das Eichsfeld einen Dom hat. (Effelder)
Hier noch ein paar kleine Anekdoten:
Eduard Schnitzler der Hätzer gegen den Westen im kalten Krieg, hatte vor,.. in Reifenstein (Eichsfeld) eine Jagdhütte zu bauen.
Bei einem Besuch im Hotel Reifenstein, haben ihn die Eichsfelder ihn in die Flucht gejagt.
Wo außer vielleicht in Bayern wäre so eine Opposition noch denkbar gewesen?
Sicher nicht in Erfurt und sicher nicht in Dresden oder Berlin.
Es hängt schon alles tief verwurzelt mit dem Glauben zusammen.
Honecker hat ja krampfhaft versucht, die Bevölkerung im Eichsfeld zu mischen und somit einen Keil rein zu treiben.
Darum wurde die Baumwoll*******ei in Leinefelde gebaut welche über 4000 Arbeitskräfte benötigte.
Die Arbeitskräfte wurden, wie könnte es anders sein, aus Sachsen angeworben.
Das Ergebnis blieb aber dürftig, die Eichsfelder blieben trotzdem zu einem großen Teil unter sich und gingen weiter in die Kirche.
Es kommt immer darauf an, was man unter Aufklärung versteht.
Hier eine Anekdote für die Linksgerichteten:
Eichsfelder waren es, welche Walter Ulbricht nach dem Krieg mehrfach über die grüne Grenze in Steinbach schmuggelten, damit er im Westteil seine Reden schwingen konnte.
Also auch Toleranz ohne Akzeptanz, gab und gibt es, unter den Gläubigen.
Natürlich ist es nur möglich in diesem Landstrich was zu erreichen, wenn der Glaube mit in jegliche Planungen oder Veränderungen mit einbezogen wird.
Schmunzelnd könnte man sagen, das Eichsfeld ist in seiner Mentalität und den harten Wetterbedingungen, eine Enklave von Bayern und hat sich nie um die Planungen von Honecker und Co geschert.
Übrigens ist der Landstrich Eichsfeld nicht nur ein Landkreis in Thüringen, sondern es gehört zum Beispiel auch die Stadt Duderstadt dazu, welche in Niedersachsen liegt.
Frettchen.
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 31.10.2010 10:03.
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