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Forum-Thueringen» Regional» Gera-Forum » Rote Laterne für Gera » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Rote Laterne für Gera
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lostinspace   FT-Nutzer
11 geschriebene Beiträge
Wohnort: dresden



28.10.2010 ~ 20:15 Uhr ~ lostinspace schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.08.2010
0 erhaltene Danksagungen
Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 439761
gelesener Beitrag - ID 439761


So Leute, amtlich, selbst das Sorgenkind Altenburger Land hat mittlerweile weniger Arbeitslose als Gera, die rote Laterne ist also dieser Stadt sicher, wieder einmal.

Nach den neuen Berichten in der OTZ mit neuem Minus im Säckel, naja, wie solls weitergehen.

Noch schlimmer sind war ja ein Bericht im Handelsblatt über die Mietpreise, billiger gehts ja kaum noch.

Darum glaubt an Dr. Vornehm und sein Visionen, welche Kreisstadt braucht noch Straßenbahnen und ein Theater, irgendwann sollte es auch hier mal besser werden.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



28.10.2010 ~ 23:22 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 439813
gelesener Beitrag - ID 439813


Leider habe ich den Artikel im Handelsblatt nicht finden können, nach meiner Erfahrung sind die Mieten in Gera nicht die niedrigsten im Gegenteil. Wenn Du einen Link zu dem von Dir angesprochenen Artikel im Handelsblatt einfügen könntest oder den Artikel auf andere Weise zugänglich machen könntest wäre das echt nett.



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RudiRatlos
Benutzerkonto wurde gelöscht



28.10.2010 ~ 23:39 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 439819
gelesener Beitrag - ID 439819


Ich nehme an dies hier ist gemeint.



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Adeodatus
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28.10.2010 ~ 23:51 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 439822
gelesener Beitrag - ID 439822


Ja im großen und ganzen deckt sich der Preis von 4,97 € je m² mit meinen Erfahrungen aber von zu billig kann keine Rede sein - denn diese Mieten kann man auch in vergleichbaren Städten im Westen zahlen - das Problem ist bei solchen Aussagen immer das man das verfügbare Haushaltseinkommen zum Vergleich heranziehen muss und da schneiden in einem Vegleich die Bürger in Gera bei weiten schlechter ab als die in vergleichbaren Westdeutschen Städten.



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RudiRatlos
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29.10.2010 ~ 00:17 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 439825
gelesener Beitrag - ID 439825


Zu billig für Vermieter und Hausbesitzer ist hier doch wohl auch gemeint, schließlich ist es das Handelsblatt. Augenzwinkern



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lostinspace   FT-Nutzer
11 geschriebene Beiträge
Wohnort: dresden



29.10.2010 ~ 08:30 Uhr ~ lostinspace schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.08.2010
0 erhaltene Danksagungen
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 439850
gelesener Beitrag - ID 439850


http://www.handelsblatt.com/finanzen/imm...0249;32#bgStart



Richtig, das ganze ist immer aus Sicht des Kapitalisten gesehen.Natürlich gibts es noch Städte wo es billiger ist.

Was ich mene, das die Stadt nun leider aufgeben muß zu denken als sei sie noch eine Großstadt, denn das wird sich durch viel weniger Geld aus Erfurt bemerkbar machen.
Man sollte anfangen kleinere Brötchen zu packen, irgendwann muß es ja auch dort aufwärts gehen.



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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09.11.2010 ~ 21:04 Uhr ~ baumann schreibt:
im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443030
gelesener Beitrag - ID 443030


Die jeweiligen Angaben zur Arbeitslosenquote ist nun mal das Spiegelbild der wirtschaftlichen Stärke einer Region. Ob man der Statistik un Glauben schenkt oder nicht, spielt hierbei für Außenstehende (und örtliche Kreditinstitute) kaum noch ein Rolle.
Den Angaben in Wikipedia folgend, ist die Einwohnerzahl der Stadt Gera - trotz umfassender Eingemeindungsmaßnahmen in den 90er Jahren - unter die 100.000 gesunken.
Zu den Mietpreisen:
Die Städte Gera und Jena lassen sich hinsichtlich ihrer Topografie miteinander vergleichen. Beide in einem Tal liegend, sind expansive Erweiterungen in Bezug auf Wohnstandorte nur in den jeweiligen Nord-Süd-Achsen möglich.
Für Jena wird eine Arbeitslosenquote von 7.3% ausgewiesen.
Das bedeutet, das es in dieser Stadt Arbeit gibt und dies wiederum veranlasst die Menschen, sich in oder an derartigen Orten anzusiedeln.
Dies bringt Nachfrage und die bestimmt den Preis.
Nebenbei: Bei einer Leerstandquote von 0,3% gibt es wohl für einen Jenaer Mehrfamilienhausbesitzer kaum Hindernisse, einen Baukredit zu bekommen.
"Schrottimmobilien"? Fehlanzeige.
Und abschließend: Es gibt wieder und immer wieder richtig Arbeit für Handwerker und Dienstleister - auch und insbesondere aus den umliegenden Regionen.
Eigentlich sollte man froh sein, dass dieser ort nur 40 Kilometer entfernt liegt und die Autobahn vollständig ausgebaut wurde.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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09.11.2010 ~ 22:10 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443048
gelesener Beitrag - ID 443048


knapp 5 Eur... cool andernorts (nicht im "westen") hatte ich selbst im randgebiet locker 9 euro/qm wenn ich mir reinziehe, was ich für meine derzeitige wohnungsgröße dort in selbem oder vergleichbarem stadtteil bezahlt hätte... geschockt stattdessen habe ich hier für 14qm mehr 20 euro weniger WM

und die hochburg für arbeit war es auch nicht so Lachen

aber wie schon richtig gesagt: das "hässliche" wort "markt"



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FelixKaiser   FelixKaiser ist männlich Zeige FelixKaiser auf Karte FT-Nutzer
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10.11.2010 ~ 20:02 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
images/avatars/avatar-1929.jpg im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443229
gelesener Beitrag - ID 443229


Gera und Jena kann man nicht vergleichen. Gera hatte nicht das Glück, dass soviel an Industrie überlebt hat. Und in Gera gibt es auch keine rund 26 Tausend Studierende, die Wohnraum aufsaugen. Und baulich ist Jena stärker eingeschränkt als Gera, da dort die Hanglagen wesentlich steiler sind und die Täler somit enger. Jena lässt sich sowieso mit fast nichts in Thüringen vergleichen, egal wie rum.

Allerdings! Ich frag mich ja immer was Jena mit all seinen Einnahmen macht. Vor wenigen Monaten hatte ich erst etwas gelesen, dass Gebühren auf Friedhöfen angehoben wurden und erst gestern waren Kollegen bei Zeiss mit Unterschriftenlisten unterwegs gegen Gebührenanhebungen an den Kitas in Jena. Es hieß man wolle durch ein neues Gesetz erwirkte Mehrbelastungen 1:1 an die Gebührenzahler, also die Eltern, durchreichen. Da frag ich mich echt was Jena mit den ganzen Einnahmen macht die es hat, drei mal soviel Gewerbesteuern wie Gera, die Gelder für Uni und Klinikum, auch die kommunalen Unternehmen müssen stärkeren Umsatz machen als die Gerschen da deutlich mehr Fahrgäste im Stadtverkehr unterwegs sind und der Leerstand bei den Wohnungsunternehmen/-genossenschaften gegen 0 geht, also entsprechend mehr Mieteinnahmen vorhanden sind.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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10.11.2010 ~ 20:09 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443232
gelesener Beitrag - ID 443232


jede größere stadt ist teurer, in jeder hinsicht.ob kita-gebühren oder sonstwas.

ich redete auch nicht von jena (falls du mich meintest) großes Grinsen

eigentlich kann man nichts mit gera vergleichen Lachen hatte schon über das wasser und strom "aus der wand" (wie man so schön sagt) gestaunt Augenzwinkern


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 10.11.2010 20:10.



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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10.11.2010 ~ 20:54 Uhr ~ baumann schreibt:
im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443244
gelesener Beitrag - ID 443244


Guten Abend Felix Kaiser, Du hattest Dich gefragt, wie die Stadt Jena die Einnahmen verwendet. Hierzu hatte ich in einem anderen Forum bereits vor einigen Monaten recherchiert und mir über die Ergebnisse - wo dies möglich war - ein eigenes Bild gemacht.
Einnahmen aus Mieten und Nutzungsentgelten, sofern durch städtische oder kommunale Unternehmen / Genossenschaften erzielt, werden mit hohem Wirkungsgrad in Wohnumfeldgestaltung, Infrastruktur in den Wohngebieten, Modernisierung der Bestände geleitet. Mitunter werden auch spektakuläre Vorhaben realisiert (Aktuell: SONNENHOF / Innenstadt)
Einnahmen aus Gebühren/Abgaben (z.B. Grundsteuer A + B) pumpt man in die Erhaltung der Verkehrsnetze, öffentlichen Infrastruktur, Grünanlagenpflege, Straßenreinigung.
Der städtische Eigenbetrieb verfügt hier über eine Armarda an Fahrzeugen und Mitarbeitern (solche, die auf den Flächen arbeiten und diese reinigen und pflegen)
Gleichzeitig fließen offenbar enorme Beträge in den Ausbau der Schulstandorte und Kindertagesstätten.
ÖPNV: Einzelfahrt € 1,70 Monatskarte für die Tarifstufe 1 City Jena € 47,60. Dafür ein geschlossenes Liniennetz mit durchdachten Umsteigeoptionen. Nach neusten Informationen werden täglich 70.000 Fahrgäste befördert (und Fahrscheinkontrollen werden sehr intensiv durchgeführt!).
Negativ für ganz Bequeme und alle Unverbesserlichen: Gnadenloses Abstrafen für Falschparken - insbesonder zur Sicherung freier Straßenzüge für die Durchführung der wöchentlichen Straßenreinigungen.
Fazit: Jede Medaille hat ihre Kehrseiite.



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Adeodatus
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10.11.2010 ~ 23:42 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443303
gelesener Beitrag - ID 443303


Zitat:
Einnahmen aus Mieten und Nutzungsentgelten, sofern durch städtische oder kommunale Unternehmen / Genossenschaften erzielt, werden mit hohem Wirkungsgrad in Wohnumfeldgestaltung, Infrastruktur in den Wohngebieten, Modernisierung der Bestände geleitet. Mitunter werden auch spektakuläre Vorhaben realisiert (Aktuell: SONNENHOF / Innenstadt)


@ Baumann das ist in Gera nicht anders, die Wohnungsunternehmen investieren ihre Einnahmen genauso in den Wohnungsbestand - der Nachteil den die Wohnungsunternehmen aber hier haben ist der Vergleichsweise hohe Leerstand und die daraus resultierenden niedrigeren Mieteinnahmen, den Unterschied kann man leicht errechnen der durchschnittliche Mietpreis liegt in Gera bei 4,50 € und in Jena bei 5,65 € das ist ein Unterschied der nicht Unerheblich ist. spektakuläre Vorhaben wie in Jena werden auch in Gera realisiert (nein nicht das Kunsthaus ) nur nimmt das in Gera keiner mehr war. Zu groß sind m. E. die Informations- Defizite zwischen Stadtverwaltung und Bürgern. Das dürfte wohl eher der gravierendste Unterschied zwischen Jena und Gera sein ansonsten ähneln sich die beiden Städte in ihren statistischen Zahlen fast wie Zwillinge.
Zumindest wenn man Zahlen wie verfügbares Haushaltseinkommen, Arbeitslosigkeit, Versorgung mit Kta oder Ausstattung der Schulen ins Auge fast.
Und nimmt man dann solche Zahlen muss man erkennen das der Leuchtturm gar nicht so hell leuchtet wie gern behauptet wird.

Zitat:
eigentlich kann man nichts mit gera vergleichen Lachen hatte schon über das wasser und strom "aus der wand" (wie man so schön sagt) gestaunt Augenzwinkern


@ strubbel Gera hat Charme nur leider wird dies nicht nach außen getragen, im Gegenteil die Chancen und Vorzüge dieser Stadt werden so unter Verschluss gehalten das Gera nach der Buga wieder in seinen seit 1991 andauernde Dornröschenschlaff gefallen ist aus dem die Stadt nur mal zur Buga erwacht ist. Ansonsten kann diese Stadt auf eine Geschichte zurückblicken auf die man als Gerscher stolz sein könnte. Aber Geschichte ist eben nur Vergangenes aber gut wir haben eine Stadtverwaltung die die Zukunft gestalten will, aber die Zukunft will immer nur der gestalten der nicht in der Lage ist die Gegenwart zu beherrschen.



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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10.11.2010 ~ 23:58 Uhr ~ baumann schreibt:
im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443309
gelesener Beitrag - ID 443309


Hallo spidy, Deiner Meinung schließe ich mich voll und ganz an. In Bezug auf den Zwilling Jena verstehen die es offensichtlich besser, das große Rad zu drehen.
Mithin hat Gera eine Vielzahl ganz interessanter Merkmale, die Jena nicht hat - und umgekehrt!
Kleine Episode zu später Stunde: Kurz nach der Wende waren viele Alteigentümer(der ganz alten Generation) in der Stadt und haben sich als ehemalige Schüler der Gymnasien zu alljährlichen Klassentreffen gefunden. Da swaren noch die, die mit den Amis vor den Russen geflüchtet sind und ihr Elternhaus zurückgelassen haben.
Alle Berufsstände waren vertreten und viele hatten es in der Bundesrepublik "zu etwas gebracht".
Die kamen nicht in erster Linie, um sich die Rückgabe ihres Eigentums einzuklagen, sondern um mal wieder in der Heimat zu weilen.
Der Aufbau einer Tradition, diese Treffen auch mit Unterstützung der Stadt auszurichten, blieb in den Amtsstuben stets ohne Resonanz.
Man hat also schon von Anfang den Kontakt zum "alten" Gera verloren. Die Folgegeneration - Kinder und Enkel - waren dann ob ihres mangelhaften Bezugs zum Begriff "Heimat" schon weitaus mehr auf Erlösauskehr ausgerichtet.
Wenn nun der gute Otto D. für die verlorene Geschichte herhalten muss, ist dies in jeder Hinsicht traurig.



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11.11.2010 ~ 00:10 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443312
gelesener Beitrag - ID 443312


geschichte hat jede stadt und da sind die bürger größtenteils auch stolz drauf, warum auch nicht?

aber hmpf...vielleicht so mit gepflegtem altstadtflair (mit kleinerem anteil an bruchbuden) hats charme (wenn ich mir so manche alte bilder angucke, teilweise viel schöner als heute). aber wie gesagt, jede stadt hat so sein hui und jui
aber es gibt halt städte, durch die man gleich mit wow oder mit huch geht oder fährt. in rudolstadt z.B. war ich mal vor jahren zu besuch. das war ein wow! brotterode,gernrode...habs heute noch angenehm in erinnerung (obwohl ich als terrorkrümel dort war)

baumann:
Zitat:
Wenn nun der gute Otto D. für die verlorene Geschichte herhalten muss, ist dies in jeder Hinsicht traurig.

Ja

(ich glaub,ich steh wieder auf und koch mir noch nen kaffee)



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 00:30 Uhr ~ baumann schreibt:
im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443316
gelesener Beitrag - ID 443316


Nun, eine verlorene (oder verschüttete) Historie ist für jede Stadt schon fast der
Marketing-Super-GAU, weil eben wichtige Kapitel im Geschichtsbild - auf moderne Weise kommuniziert und publiziert - fehlen. Das Leben in Gera begann ja nicht mit Treuhand und D-Mark und es erschöpft sich nicht in der immer wiederkehrenden Veröffentlichung von Bildbänden.
Es bedarf neuer Wege, die alten Glese wieder freizulegen und zeitgemäß den Einwohnern und Gästen zu vermitteln.
Ich bleibe beim Thema (Rote Laterne für Gera) und weise darauf hin, dass sich schon vor Jahren große Investoren nicht in erster Linie für die tolle Anbindung an die Autobahn, sondern vielmehr am Vorhandensein der "weichen" Standortfaktoren orientiert haben.
Weiche Standortfaktoren? Nun, PORSCHE ging nicht nur nach Leipzig wegen der Nähe zu Autobahn und Flughafen, sondern auch mit Blick auf seine hochqualifizierten Mitarbeiter, denen es der Konzernvorstand offenbar nicht zumuten wollte, irgendwo in der Ost-Pampa Sportwagen zusammenzuschrauben.
Es geht auch heute noch bei derartigen Entscheidungen in erheblichem Maße darum, das das "firmeneigene" Humankapital tagsüber seine volle Leistung gibt und nach der Arbeit alle Faktoren einer lebenswerten Freizeitgestaltung in Anspruch nehmen kann, also Innenstadtleben, Kultur, Kneipen, Multikulti, Theater, Vernisagen, Infrastruktur, Freizeitsport, Vereine etc...
Da ist meine Meinung zum Gebetsmühlenthema "Wir müssen Investoren ansiedeln...." und für mich ein wichtiger, wenn auch trauriger Fakt zum Thema "Rote Laterne"



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RudiRatlos
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11.11.2010 ~ 01:01 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443317
gelesener Beitrag - ID 443317


Da will ich mich als Nicht-Gerscher auch mal einmischen.

Ich will euch ja keineswegs den Stolz nehmen, aber gute Ratschläge kann auch ich nicht aus dem Hut zaubern.

Also mal ein paar Gedanken nachdem ich aufmerksam euren Postings gefolgt bin.

1. Wenn ich mir nur die neue Karte vom Verkehrsverbund anschaue, da klebt Gera so dran als ob man die nur gelassen hat weil ja evtl. 'nen paar Hanseln über Gera ins strukturell angenehmere Mittelthüringen fahren...

2. Gera liegt zu nah an Sachsen und ist in Thüringen das was früher das westl. Zonenrandgebiet war...

3. Der Vergleich mit Jena hinkt eh in Bezug auf Arbeitslose, in Jena wird gearbeitet und in Gera gerentnert...

4. Es geht doch schon los mit der Uni, der Klinik dazu und Zeiss usw. , selbst das Umland im Saaletal ist ein Magnet..., und Gera ist auch magnetisch..., aber stößt wohl ab und zieht nix an...

Für weitere Anregungen zum Mäkeln an Gera bin ich dennoch offen... großes Grinsen



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 01:19 Uhr ~ baumann schreibt:
im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443318
gelesener Beitrag - ID 443318


Hallo; RudiRatlos zu später Stunde! Dein zweiter Satz läßt ja die Sonne an diesem Donnerstag um Minuten früher aufgehen!
Meinst Du nicht auch, das Gera nun mal endlich das Lecken alter Wunden (Bezirksstadt und ewiges Genörgel deswegen in Richtung EF) aufgeben und eine eigene Identität finden sollte?
Es gibt da nur noch ein paar Diskrepanzen zwischen denen im Rathaus (die hier sagen, was sie wollen - im festen Glauben, es niemals bezahlen zu müssen) und jenen in den Häusern (die meinen, was sie brauchen - und ahnen, dafür auch bald zur Kasse gebeten zu werden).
Auch weiter östlich haben es einzelne Standorte geschafft, mit den Folgen der demografischen Entwicklung klug umzugehen.
Wer hätte vor zehn Jahren geglaubt, dass Görlitz mal das Eldorado für West-Rentner wird?
Diese Vorstellung mag hierzulande vielleicht noch den Grusel erzeugen, aber warum eigentlich?



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RudiRatlos
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11.11.2010 ~ 01:33 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443320
gelesener Beitrag - ID 443320


Zu früher Stunde, du weißt doch..., der frühe Vogel...usw.

Sollte ich in Pkt. 2 jemandem auf den Schlips getreten sein weil ich das Randgebiet neben Westpolen in Richtung Gera verschoben habe? Sorry, das war Absicht. Aber ich gebe dir trotzdem Recht die Hoffnung auf Besserung bei euch nicht versanden zu lassen, nur sollte man nicht erwarten das dies von oben in naher Zukunft in die Wege geleitet wird, ohne Druck von unten wohl eh nicht.

Und die Idee mit dem Ost-Florida hatte ich mit jemandem vom hier bereits auf privater Ebene besprochen. So ganz nebenbei bringt das eventuell Arbeitsplätze in der Pflege-Industrie in und um Gera... Augenzwinkern



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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11.11.2010 ~ 01:45 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443322
gelesener Beitrag - ID 443322


man wird ja mal träumen dürfen... cool flotte pflegeriinnen oder pfleger,in jeden aufgang natürlich mindestens und die drinks an die pflegebetten auf der wiese (im sommer natürlich *g)

aber das wird nicht funzen, da der dienstleistungsmarkt im keim erstickt wird und so einiges wohl im dumping bleiben wird (weil kein markt möglich ist). aber eine andere spitze werden wir hier wohl nie kriegen

also schmunzelt man halt weiter über solche visionen...sogar außerhalb des kellers großes Grinsen



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 01:55 Uhr ~ baumann schreibt:
im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443323
gelesener Beitrag - ID 443323


Pflegeeinrichtungen und die hieran angebundenen Verbände und Einrichtungen gibt´s in Gera fast flächendeckend.
Aber auch der ältere Mensch hat in zunehmendem Maße andere Vorstellungen, seine letzte Etappe zu fahren und so bleibt wieder - hallo strubbel - der Markt, der die nächstbeste Idee mit entsprechendem Umsatz / Gewinn gebührend honorieren wird.
Bleibt die Frage, wem eine entsprechende Idee kommt? Mehrgenerationenhäuser sind aber leider in anderen Teilen Deutschlands bereits ein alter Hut (Nicht der von Inge Meisel).....



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 07:11 Uhr ~ aeffchen schreibt:
images/avatars/avatar-1475.gif im Forum Thüringen seit: 24.07.2006
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443329
gelesener Beitrag - ID 443329


auf investoren in rchtung industrie zu hoffen ist und bleibt träumerei.
die wahrscheinlichkeit ist viel zu niedrig dass es in erfüllung geht.

bleibt weierhin die frage wie gera leute und ihr geld herziehen und die hier lebenden in lohn und brot bringen will.

ich finde es absolut nicht verkehrt hier auf rentner und ihre pflege und betreuung zu setzen.
das entsprechende pflege- und betreuungspersonal sind nicht unerhebliche arbeitsplätze.

und dieses personal muss und sollte natürlich auch mit versorgungs- und freizeiteinrichtungen versorgt werden. wieder arbeitsplätze.

und wenn man vor allem die freizeiteinrichungen so strukturiert und aufbaut dass es möglichst viele leute von außerhalb anzieht ... auch nicht verkehrt.
(dass es gerade dix sein soll gefällt mir aber auch nicht)

und wenn sich dann mal eine firma sagen sollte "in gera herscht das richtige umfeld für meine arbeitnehmer" wäre es noch besser.

aber wie das strubblige schon mehrfach schrieb, die meisten gerschen meckern nur und sind gegen alles was hier gemacht wird.
vorschläge machen, und an die richtigen stellen leiten ... fehlanzeige

aber auch ein armutszeugnis der gerschen politiker, von denen es hier im forum welche gibt, solche plattformen wie das ft nicht öffter zu nutzen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von aeffchen: 11.11.2010 07:11.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
6.999 geschriebene Beiträge
Wohnort: little GDR



11.11.2010 ~ 09:50 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
85 erhaltene Danksagungen
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443354
gelesener Beitrag - ID 443354


man kann aber nicht alles immer mehr nur noch auf pflege setzen, äffchen großes Grinsen für mich gehört da die mischung her
und du weißt selbst, wie sozialer bereich behandelt wird Lachen ganz ehrlich: auf der basis, wie es derzeit läuft, vergratzt man die leute nur noch für diesen bereich.

leider wird sich immer mehr nur noch auf eine zielgruppe konzentriert. jugendclubs eingespart, spielplätze abgebaut (hab mal vor längerer zeit auch mal meine nachbarn befragt,obs hier keine gibt..,da die kurzen nur die wiesen mit trockenplatz in unmittelbarer nähe haben)

freizeiteinrichtungen...hmm.. nachdenklich ja,wir haben kuk,comma und theater etc. an sich für einige altersklassen und geschmäcker.
mir würde zwar noch mehr einfallen,was man machen könnte, aber da wären sie wieder die gefühlten 100 gründe dagegen Augenzwinkern

Zitat:
aber auch ein armutszeugnis der gerschen politiker, von denen es hier im forum welche gibt, solche plattformen wie das ft nicht öffter zu nutzen.
keine angst, die werden schon mitlesen Ja hab doch hier und da gesehen,dass unser finanzmeister hin und wieder anfangs mitdiskutiert hatte. aber habe auch gesehen,wie er teilweise "auseinandergenommen" wurde Augenzwinkern ich hätte dann als komm.-politiker dann auch keine lust (mehr). schön wäre es, wenn der eine oder andere sich einklinken würde, aber dann müsste sich auch sachlich begegnet werden.
aber zumindest würde ich es ja klasse finden,wenn die hier was aufgreifen würden. denn ideen und vorschläge sind hier genügend drin. einige sind sicher auch realisierbar, vielleicht nicht im ganzen,aber mindestens im ansatz.

irgendwie erinnert mich das ganze an den heimatort: hochburg (selbst als kleinstadt), es wird gekuschelt bis der doc kommt (alles bieten, damit anreiz da ist), heute gleichts einem dorf (auch eher freiland-altenheim)

und dann der abbau (industrie weg) und passenderweise der größte "arbeitgeber" (amt) gleich gegenüber dem zu hochzeiten größte arbeitgeber im ort. heute siehts dort genauso aus wie hier. unterschied: gera galt als großstadt und es wird noch immer umhergeträumt,ein herr dix könnts reißen großes Grinsen

sollte mal dem kleinstadtbürgermeister mal vorschlagen, der soll mal gucken,ob er nicht auch sowas versuchen sollte (der zeigt mir nen vogel *g)


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 11.11.2010 09:53.



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Adeodatus
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11.11.2010 ~ 10:06 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443356
gelesener Beitrag - ID 443356


Zitat:
ich finde es absolut nicht verkehrt hier auf rentner und ihre pflege und betreuung zu setzen. das entsprechende pflege- und betreuungspersonal sind nicht unerhebliche arbeitsplätze.


Das wäre genauso fatal wie die Entscheidung Gera zur Einkaufs- und Dienstleistungstadt umzugestallten, bei der Pflege ist es aber noch schlimmer zum einen entstehen keine Arbeitsplätze die zum einen ein gutes Einkommen sichern zum anderen würde die Masse der Arbeitslosen in dieser Stadt nicht profitieren können das sie schon selbst in einem Alter jenseits der 40 sind, das andere ist das die Zukunft für solche Einrichtungen in der Zukunft eher ungewiss ist, ich erinnere einmal daran das die Zukünftige Rentnergeneration nicht über das Einkommen verfügen wird um sich diese leisten zu können.



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11.11.2010 ~ 10:19 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443360
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ich sag doch

Zitat:
und dieses personal muss und sollte natürlich auch mit versorgungs- und freizeiteinrichtungen versorgt werden. wieder arbeitsplätze.


pflege, handel, kultur ... ist das keine mischung ?
das einzige was fehlt ist industrie ... halte ich aber unwahrscheinlich.
die geografischen voraussetzungen sind gegeben.
mit massenweisen steuervergünstigungen anzulocken geht am ziel einnahmen zu haben vorbei.
also weiter das umfeld verbessern.
gibt es nochwas ?

Zitat:
mir würde zwar noch mehr einfallen,was man machen könnte, aber da wären sie wieder die gefühlten 100 gründe dagegen


klingt auch nach "aufgabeben"

als problem sehe ich auch die vielen geraer die hier und da nur über die stadt meckern.
wer das, zb hier im forum, liest verzichtet doch gerne darauf mal der stadt einen besuch abzustatten.
viele bürger ziehen in keinster weise mit.

@spidy
ich rede doch von mischung
aber industrie als "erste" voraussetzung zu nehmen wird nicht gehen


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von aeffchen: 11.11.2010 10:22.



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11.11.2010 ~ 10:33 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443362
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freizeitangebote ist eines, da gibts noch mehr, die leute überhaupt in die jobs zu kriegen oder zu halten Augenzwinkern (es sei denn, du lebst von luft und liebe ) du weißt, wie nicht nur ich, dass es in vieler hinsicht mehr hohn als lohn ist, in soz.bereichen zu arbeiten (erst recht auf ö.F. hast ja mitgekriegt aber dadrüber mag ich nicht mehr diskutieren, für mich ists durch)
und da wären wir beim preis der "dienstleistungsstadt" cool (nämlich um JEDEN preis)

industrie können wir uns hier auch von der backe putzen, stimmt

tja, aufgegeben hab ichs irgendwie auch, da ich nicht nur hier in vieler hinsicht auf desinteresse und mauern gestoßen bin.

man macht noch das beste draus, wie es halt geht und



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11.11.2010 ~ 10:33 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443363
gelesener Beitrag - ID 443363


Zitat:
zum anderen würde die Masse der Arbeitslosen in dieser Stadt nicht profitieren können das sie schon selbst in einem Alter jenseits der 40 sind


stimmt, es würde denen erstmal nicht helfen

aber wenn pflegekräfte fehlen werden die von außerhalb kommen müssen.
folglich erhöht sich wieder die einwohnerzahl und der leerstand verringert sich.

und wenn die stadt dadurch nur wenig "mehr" einnahmen hat können die die stadtkasse verbessern womit das umfeld für die industrie weiter verbessert werden kann.
natürlich ist das ein ding über jahre und nicht von heute auf morgen.



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Adeodatus
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11.11.2010 ~ 14:05 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443399
gelesener Beitrag - ID 443399


Zitat:
als problem sehe ich auch die vielen geraer die hier und da nur über die stadt meckern. wer das, zb hier im forum, liest verzichtet doch gerne darauf mal der stadt einen besuch abzustatten.


Die Unzufriedenheit mit der Stadt ist kein Gersches Problem, Meckern wie Du es nennst ist ein Indiz das die die sich äußern ihrer Stadt überhaupt noch als Lebensraum wahrnehmen, die die nichts sagen sind in der Mehrheit, nämlich die die jetzt ihre Rente geniesen können.

Zitat:
viele bürger ziehen in keinster weise mit.


Bei was? Der skurrilen Idee eines Kunsthauses? Wenn man mit den Menschen der Stadt spricht sagen sie nein, das brauchen wir nicht weil eben anderes auf der Strecke bleiben wird. Wenn ich die Aussagen unseres OB dazu höre verlangen 250 % der Gerschen nach einem Kunsthaus. Mal zu Erinnerung – Buga – der damalige OB war felsenfest überzeugt das die Buga der Startschuss für eine Investitionslawine wäre, jetzt kriegen wir eben vom jetzigen OB als Trostpflaster ein Kunsthaus ob wir wollen oder nicht. Und da sagst Du die Bürger ziehen nicht mit? In einem stimme ich Dir zu die Buga hat im Stadtbild einiges zum positiven verändert, jedoch blieben und bleiben die Synergieeffekte aus. Das kann man nicht mit Altenheimen, Einkaufstempeln und Straßenbahnen ausgleichen denn das allerwichtigste bleibt auf der Strecke (nein nicht die Hundehalter) die Kinder – wenn die Stadt flächendeckend nur desolate Bildungseinrichtungen zu Verfügung stellen kann werden die jungen Leute sich nicht nur überlegen ihre Sprösslinge im Landkreis Greiz beschulen zu lassen sondern generell die Stadt verlassen. Dann kann man Altenheime und sonst noch etwas hinzimmern Gera wäre dann nur noch eine Art Durchgangslager.

Zitat:
aber wenn pflegekräfte fehlen werden die von außerhalb kommen müssen. folglich erhöht sich wieder die einwohnerzahl und der leerstand verringert sich.


Ja und von wo werden die dann kommen? Aus dem Westen nicht, denn wer ist so dämlich und will freiwillig weniger Verdienen. Die Leute aus dem Umland würden wenn sie die Möglichkeit hätten nach dem Westen gehen, also bleiben dann nur noch ausländische Pflegekräfte die für nen Appel und nen Ei arbeiten, das hat auch was für sich weil neben den Pflegekräften bräuchte man ja dann auch noch Dolmetscher!

Ach ja damit wir uns verstehen um welche Hausnummer wir reden wenn das Stichwort Leerstand fällt, lass Dir einmal die Zahl 10 000 auf der Zunge zergehen so hoch ist der Bestand an Leerstehenden Wohnraum minimal eher wird er sich bei 14 000 bewegen, so viele Pflegeheime kann man gar nicht bauen um mit den zugewanderten Pflegekräften den Leerstand auch nur um 5% zu senken. Da hilft nur der Abrissbagger.



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11.11.2010 ~ 14:48 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443412
gelesener Beitrag - ID 443412


na der abrissbagger läuft schon heiß, wie man hier sieht Lachen die bewohner werden dann zusammengeschoben und schon haben wir ganz viel grünfläche oder platz für den nächsten seniorentempel (was ich eher vermute) statt spielplatz oder anderes für kinder, jugend oder gar ...öhm... arbeitsplätze mit vernünftiger bezahlung großes Grinsen (puh,nu ists böse wort raus)

die meckerei: nun, ausschließlich zu meckern ist eins, aber mit vorschlägen mitzudiskutieren von mir aus auch ningeln (meckern halt *g) ist das andere. aber vorschläge sind perlen .. vor den süßen steckdosennasentierchen wie man ständig fesstellt.

wer kann und sich um seine existenz noch kümmern muss, der flüchtet am besten. denn was nützt -> ?

wem die füße durch verschiedene gründe hier festgewachsen sind, sind entweder leute,die sich um jobs nicht mehr sorgen müssen oder die alles andere in den vordergrund stellen oder auch umzugsmüde sind großes Grinsen


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11.11.2010 ~ 17:44 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443449
gelesener Beitrag - ID 443449


ja @spidy, ich gebe dir sogar im großen teil recht was so alles falsch läuft einschließlich der dixerei (was ich mit dem kunsthaus gleich setze). da wäre ich z.b. eher für das freibad.
ich will auch nicht alles was so in der stadt entschieden wird gut reden, dafür gibt es genügend mist.

nur wird hier selbst das heruntergerissen was, und wenn nur wenig, etwas positives ist.

es ist aber nun einmal so dass pflege/betreuung sowie handel und kultur arbeit schafft und das umfeld verbessert (wenn auch nur vergleichsweise wenig). vor allen ist der kostenfaktor, das risiko, bei den sachen doch kaum bei der stadt zu finden. was bitteschön ist daran verkehrt ? was gibt es daran zu meckern ?

dass es dabei lohndumping gibt ist eher sache des bundes.

und natürlich sollten die bildungseinrichtungen in sehr guten zustand sein. das ist ja stadtsache. dass dies bemängelt wird finde ich auch richtig. andererseits sind schulen nicht alles. das hält eventuell die leute, sorgt aber nicht für zuzug.

dass mit dem mitziehen habe ich wahrscheinlich etwas falsch ausgedrückt. ich finde es einfach ******* dass die positiven sachen, das ein oder andere gute an gera, nicht die kleinste erwähnung findet.
eins was neben dem oben genannten noch fehlt ist tourismus. das bringt auch, wenn auch da wenig, etwas ein.
nur so wie hier geschrieben wird würde ich auch auf ein besuch verzichten wenn ich die stadt nicht schon kenne.

scheinbar wollen hier einige den wohlstand für alle innerhalb von einem jahr und die stadt soll dafür sorgen.

so, das wars von meiner seite



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Adeodatus
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11.11.2010 ~ 18:45 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443469
gelesener Beitrag - ID 443469


Heute steht ein Interview mit Herrn Domkowsky- Mitglied des Stadtrates in der OTZ, ich habe nun lange überlegt wo füge ich es ein und da mir das Thema hier am Geeignetsten erscheint tue ich es hier einmal Anfügen.

Zitat:
Gera erstmals planlos in seiner Geschichte

Günter Domkowsky, langjähriger Haushaltpolitiker der Linken im Geraer Stadtrat, äußerte sich in einem Interview mit dieser Zeitung über "Geld- und Konzeptionslosigkeit" der Stadt Gera.
Am Montag unternimmt der Geraer Stadtrat den zweiten Anlauf, einen Haushalt zu beschließen. Sie haben gerade eine Denkschrift zur Finanzlage der Stadt herausgegeben. Weshalb?

Weil erstmalig die Rechtsaufsicht einen Haushalt nicht genehmigt hat.

Gab es nicht bereits zuvor harte Zeiten für die Stadt?

Bis 1933 wirkte Staatsbeauftragter Dr. Jahn als "Sparkommissar". Er ließ Lesehalle, Volksbäder und Wärmehalle schließen, strich die Weiterversicherung der Arbeitslosen, entließ städtische Bedienstete oder stufte sie im Einkommen zurück, ordnete Sparmaßnahmen im Krankenhaus an.

Nun, da Sie die Lage als so dramatisch einschätzen, kommt womöglich wieder der Sparkommissar?

Die Zeiten sind andere. Aber offensichtlich findet ein "beratender Sparkommissar" in der Verwaltung und teilweise im Stadtrat Akzeptanz.

Weshalb ist die dramatische Lage der Stadt Gera so einmalig?

Weil die Stadt erstmals nicht weiß, wie es weitergeht. In Gera fehlt Industrie deshalb schöpft die Stadt nicht die nötigen eigenen Einnahmen und hängt dauerhaft am Tropf des Landes, und das auch ohne die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise.

Gera ist in diesem Jahr bisher ohne Haushalt. Welche Konsequenzen hat das?

Die Konsequenz heißt Stillstand. Es können auch keine Planungen veranlasst werden, und das hat negative Auswirkungen für die nächsten Jahre. Egal ob es die Schulen, die Straßen, Brücken oder die Dorferneuerung betrifft. Natürlich hat die Schulsanierung oberste Priorität. Aber es muss auch an die notwendige Straßen- und Brückensanierung gedacht werden. Ganz zu schweigen von den kommunalen Leistungen, die das Leben ausmachen und die Stadt unverwechselbar werden lassen.

Wie konnte es zu diesem Geraer Dilemma kommen?

Es gibt grundsätzliche Fehlentwicklungen, die nicht erst in den letzten Jahren einsetzten. Von 1990 bis 1994 steht ein krasser Verlust an Industriearbeitsplätzen zu Buche. Gera verpasste nicht nur die Ansiedlung neuer Firmen, sondern auch den Anschluss im Fernverkehr der Eisenbahn. 1994 bis 2006 versuchte Gera sein Glück als Handels- und Dienstleistungsstadt. Das eröffnete eine unstrukturierte Wirtschaftsförderung und Ansiedlungspolitik. Die Bundesgartenschau wurde zum Heilsbringer. Ab 2006 suchte die Stadt eine Entwicklungslinie nach der Buga mit Otto Dix.

Womit sonst als mit einer, wenigstens unter Kunstkennern bekannten, Persönlichkeit?

Richtig! Otto Dix wird aber viel zu häufig inflationär gebraucht und das wirkt mitunter peinlich. Die Akzeptanz der Otto-Dix-Stadt ist unter vielen Bürgern leider gering und damit Kunst und Kultur. Hinzu kommt, dass die Wirtschaftskraft auf niedrigem Niveau stagniert.

Wie kommt die Stadt von diesem Tiefpunkt herunter?

Wir brauchen wirkliche Ansiedlungsanstrengungen und müssen die Bedingungen für ansässige, Steuern zahlende Unternehmen und damit Arbeitsplätze verbessern. Gera hatte zur Wende mehr als 68 000 sozialversicherte Beschäftigte, jetzt sind es 35 000, darunter 15 000 Einpendler. Die Stadt hat thüringenweit die rote Laterne auf dem Arbeitsmarkt und wird sie auch behalten.

Bereits im Mai hatten Sie im Stadtrat einen Antrag zur Haushaltpolitik gestellt mit nicht messbaren Konsequenzen. Was ermutigt Sie trotzdem, jetzt diese Denkschrift herauszugeben?

Sie ist die Fortsetzung meines Mai-Antrages. Mich beschäftigt einfach die Frage: Warum kann man kein Programm für Unternehmensansiedlung und Beschäftigung auflegen? Es kann doch nicht sein, dass das größte Unternehmen in der Stadt die Stadt selbst ist.

Sie haben nicht nur mit den Linken über Ihre Positionen gesprochen?

Ja! Es sind Gedanken anderer Fraktionskollegen und Mitstreiter aus SPD, FDP und CDU eingeflossen.

Die Tragweite dieses Haushaltes 2010 wurde nicht durchschaut. Gera wird immer auf Zuschüsse des Landes oder höhere Kassenkredite angewiesen sein. Die strukturelle Finanzkrise ist nur mit einer Veränderung der Gemeindefinanzierung zu lösen. Zuerst kommt es sicher darauf an, die eigenen Einnahmen der Stadt zu erhöhen. Aber das ist nicht in der Größenordnung zu leisten, wie das notwendig wäre.

Welche Konsequenzen hat das für die Geraer Stadtväter?

Wir müssen zuerst sauber bei uns selbst und dem Haushalt sein. Mit meinem Antrag im Mai wollte ich abwenden, was nun durch die Rechtsaufsicht eingetreten ist. Die Probleme haben sich verschärft, weil wir nicht glaubhaft machen konnten, wenigstens Eckpunkte für eine reale Haushaltskonsolidierung vorzulegen. Schuld sind eben nicht nur die Wirtschafts- und Finanzkrise und das Land. Solange die Stadt nicht ihre dauerhafte Leistungsfähigkeit nachweisen kann, bleibt der Haushalt eine Luftnummer.

Wie geht es nun mit der Denkschrift weiter?

Innerhalb meiner Partei und auch der SPD besteht Konsens darin, dass die Denkschrift Ausgangspunkt für Gespräche mit den Bürgern sein muss, um die Haushalte ab 2011 zu verändern.


Uwe Müller / 11.11.10 / OTZ




@aeffchen wenn Du hier unten angekommen bist wirst Du feststellen das Herr Domkowsky genau das Ausspricht was hier in den meisten Postings gesagt wird!



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lostinspace   FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 19:12 Uhr ~ lostinspace schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443476
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Habs zum Frühstück gelesen, sprachlos an der Elbe saß.

Zum Thema Zuzug, als der Bericht erschien über Sanierung Plauensche Str./Ecke Liebestraße kam ein Mensch vor der extra wegen der neuen Wohnung nach Gera kam, aber leider schon über 70-naja gut ,das sind noch die "reichen" Rentner. Wartet erstmal auf die kommende Altersarmut, wie das zu stemmen sein wird?

Die nächsten Rentner können sich kein Pfelgeheim etc. mehr leisten, vielleicht sollte man mal so weit denken. Da kommt noch ein ganz dicker Brocken auf die Stadt zu.

In Sachen Industrie gehen die Firmen dahin wo es die meisten Fördergelder gibt und für die Typen in Erfurt ist Gera schon abgeschrieben, da gibts nur Erfurt,Jena und Weimar, deswegen auch der Zank mit dem Altenburger Flughafen, könnte ja Erfurt-Airpo(e)rt(chen) gefährlich werden.



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11.11.2010 ~ 19:43 Uhr ~ baumann schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443483
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Habe den Artikel heute morgen über OTZ online gelesen und frage mich seitdem, ob Herr Domkowsky das, was ihm als "langjährig tätiger/aktiver" Stadtrat schon wohl länger schwante, auch seinen Kollegen in geschlossener Sitzung mitgeteilt hat.
Wenn er diese Kenntnis besitzt (der Haushaltsentwurf ist ja offensichtlich nicht erst seit der Entscheidung der Rechtsaufsicht unhaltbar), hätte er doch mit seiner Meinung schon zu einem viel früheren Zeitpunkt an die Öffentlichkeit treten können. Wie ich hörte, unterstützen sich doch die Linken und die SPD im Stadtrat gegenseitig (siehe Ablehung des Bürgerantrages zum Schulbauprogramm).
Aber es ist wieder wie am (wirklichen) Theater Gera-Altenburg: "Alle wollten doch nur das Beste...."



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11.11.2010 ~ 19:46 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443484
gelesener Beitrag - ID 443484


ist doch alles auch mir klar

Zitat:
spidy hat am 11. November 2010 um 18:45 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Weil die Stadt erstmals nicht weiß, wie es weitergeht. In Gera fehlt Industrie deshalb schöpft die Stadt nicht die nötigen eigenen Einnahmen und hängt dauerhaft am Tropf des Landes, und das auch ohne die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise.



und da genau kommt das was ich meine.

warum wird über einkaufsmärkte und heime gemeckert wenn die doch auch ein wenig einnahmen bringen und der stadt kaum kosten verursachen ?
auch wenn märkte und heime irgendwann mal wieder geschlossen werden.

warum kann nicht hier und da, auch von den einwohnern, mal etwas gesagt und geschrieben werden was gäste nach gera bringen würde? schöne ecken hat gera ja.
auch das wären, wenn auch wenig, einnahmen.

darum wie das geld am ende verwendet wird gehts mir gar nicht in diesem fall.
da ist natürlich das aufzeigen von fehlern wichtig und richtig.
selbst wenn die gelder der stadt sinnvoll ausgegeben werden ist es wichtig weitere einnahmen aufzutreiben ohne die bewohner der stadt immer weiter zu schröpfen.



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 19:57 Uhr ~ baumann schreibt:
im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443488
gelesener Beitrag - ID 443488


Hallo aeffchen, auch wenn mir da möglicherweise der allerneuste Sachstand fehlt, versteuern Einkaufsmärkte (Ketten wie LIDL, TOOM, ALDI usw.) ihre Gewinne an den jeweiligen Firmenhauptsitzen - nicht selten im europäischen Ausland.
Bei Ansiedlung dieser hat die Gemeinde/Stadt lediglich den Vorteil, das zu Zwecken der Anbindung an das öffentliche Straßennetz die eine oder andere Fahrbahn erneuert wird oder ein paar Ampeln gesetzt werden.
Heime unter AWO- , DRK- oder Rot Kreuz-Trägerschaft gelten nicht als Kapitalgesellschaften; haben demzufolge keine Gewinne auszuweisen und demzufolge nichts zu versteuern.
Spürbare Einnahmen kann man aus derartigen Konstrukten vor Ort nicht generieren.
Abder danke für Deine Anregung - es bleiben ja immer noch die Arbeitsplätze.



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FelixKaiser   FelixKaiser ist männlich Zeige FelixKaiser auf Karte FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 20:11 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
images/avatars/avatar-1929.jpg im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443495
gelesener Beitrag - ID 443495


Grundsteuern werden vor Ort abgeführt, die Sozialausgaben der Kommune werden etwas reduziert, auch das sind Effekte die egal welcher Job vor Ort mit sich bringt. Vielleicht hat der Arbeitnehmer dann auch etwas mehr Geld zur Verfügung, das er vor Ort ausgeben kann. Gastronomie, Freizeit, das wird in der Regel vor Ort versteuert. Ich verdiene mein Geld in Jena, gebe davon aber so gut wie keinen Cent dort aus.



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Adeodatus
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11.11.2010 ~ 22:08 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443520
gelesener Beitrag - ID 443520


Zitat:
warum wird über einkaufsmärkte und heime gemeckert


Darum!



Oder das Diagramm in Zahlen ausgedrückt Gera hat zur Zeit 99987 Einwohner die Bevölkerung verteilt sich derzeit so.

0 - 14 Jahre 7899 Einwohner
15-24 Jahre 13098 Einwohner
25-39 Jahre 21797 Einwohner
40-64 Jahre 34096 Einwohner
ab 65 23097 Einwohner

@ äffchen kannst Du Dir die Altersverschiebung in 20 Jahren vorstellen? Die Gruppe über 65 wird sich dann um die 40 000 befinden während die paar Hansel die nachwachsen der Arbeit hinterherziehen werden. Und das ist der Grund warum wir eben keine Altenheime sondern Industrie brauchen!



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Graziella   Graziella ist weiblich FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 22:57 Uhr ~ Graziella schreibt:
images/avatars/avatar-1624.jpg im Forum Thüringen seit: 06.10.2009
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443538
gelesener Beitrag - ID 443538


ist gera nun eigentlich noch eine großstadt oder nicht? eigentlich nicht mehr, oder?



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 23:13 Uhr ~ baumann schreibt:
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443540
gelesener Beitrag - ID 443540


Guten Abend Graziella, Definition nach Wikipedia: "Großstädte sind nach einer Begriffsbestimmung der internationalen Statistikkonferenz von 1887 (!) alle Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern."
Einwohner der Stadt Gera 2009: 99.987
Einwohner der Stadt Jena 2009: 104.449 (Rang 76 von 80 Großstädten in D)
Ergo: Es fehlen 13 Hanseln und wir sind wieder mit dem Löffel am großen Fördertopf fröhlich



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Graziella   Graziella ist weiblich FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 23:21 Uhr ~ Graziella schreibt:
images/avatars/avatar-1624.jpg im Forum Thüringen seit: 06.10.2009
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443541
gelesener Beitrag - ID 443541


guten abend baumann :-)

also stadt gera, nicht so phlegmathisch, 13 hanseln dürften doch ein leichtes sein. man stelle mir eine kleine prämie in aussicht und es fehlen nur noch 12 Augenzwinkern



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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11.11.2010 ~ 23:33 Uhr ~ baumann schreibt:
im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Rote Laterne für Gera Beitrag Kennung: 443544
gelesener Beitrag - ID 443544


Kleine Prämie? Wie wär´s mit ´ner Jahreskarte für den Waldzoo? Nee Ne Oder mit Freikarten für die Parkeisenbahn? smile



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