Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
14.09.2010 ~ 11:28 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Rottweiler tötet dreijährigen Jungen |
Beitrag Kennung: 431804
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@ Fretchen
Zitat: |
Von einer Polizeistaffel die Hunde hält, sagte ihr Chef, 95% der Hunde bekommt er hin, Bei 5% bleibt es ein Restrisiko. |
Das mit den 5 % stimmt, doch ist es nicht so das diese 5 % bei ihrer Geburt als potentiell gefährlicher Hund auf die Welt kommen, auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole sage ich immer wieder, es ist der Mensch der die tickende Zeitbombe schafft. Die Sozialisierung des Hundes ist dafür ausschlaggebend in welche Richtung sich ein Hund entwickeln wird. Aus Gesprächen mit Hundehaltern die ich kennen gelernt habe als ich selbst noch einen Hund hatte, konnte ich erschreckendes feststellen. Es gab einen Teil, vor allem unter den Haltern von großen Hunden, die Angst vor ihren eigenen Hund hatten und was noch weit aus schlimmer war den Tieren fehlte in den meisten Fällen der klassische Grundgehorsam der sicherstellt das ein Verlässliches Abrufen aus allen Situationen möglich ist. Doch was diese Hunde hatten war ein Herrchen oder Frauchen, das nicht wusste was er/sie will und schlimmer noch war das Hünchen sagt, wo es langgeht.
Zitat: |
Im vorliegenden schlimmen Fall wo alle friedlich auf dem Sofa sitzen und plötzlich der Angriff erfolgt, ist natürlich die Oma nicht in der Lage einzugreifen, weder kräftemäßig und von der Schnelligkeit auch nicht. |
Wie Dir ja bekannt ist hatte ich selbst einen großen Hund der Größen-, und Gewichtsmäßig in der Liga der Rottweiler spielte. Er war gut erzogen, war ein Hund der sehr gern mit Kindern spielte, doch ich wäre niemals auf das schmale Brett gekommen meinen Hund mit einem Kind völlig allein zu lassen, würde mein Hund noch leben er dürfte mit meinem jetzt 2 jährigen Enkel nur in meiner Gegenwart zusammen sein. Das hat nichts damit zu tun das ich meinem Hund nicht vertraut habe, sondern damit dass Kinder im Umgang mit Hunden noch nicht geübt sind und keine Gefahren einschätzen können.
Mal ein kleines Beispiel wir waren vor ein paar Wochen bei Bekannten die einen 3 jährigen Bernhardiner haben, der Enkel von ihnen der auch zu Besuch war, lies sich auf den dösenden Hund fallen, dieser sprang erschrocken auf und warf dabei den 4 jährigen Enkel unserer Bekannten um, das Kind fing an zu weinen und der Bernhardiner, ging zu dem weinenden Kind, dieses fing vor Schreck an zu strampeln und nach dem Hund zu schlagen, in einer solchen Situation kann es sehr schnell dazu kommen das der Hund meint „cool der will mit harten Bandagen spielen“ das wäre in einem unbeobachteten Moment und im schlimmsten Fall das Todesurteil für das Kind. Ich griff mir den Hund und ging mit ihm ein paar Meter in den Garten und bespaßte ihn mit seinem Lieblingsball, während die Großeltern sich um ihr Enkel kümmerten. Nach einer kleinen Ablenkung beider Kontrahenten waren beide wieder dicke Freunde.
Wie gesagt egal wie niedlich ein Hund auch sein mag er ist und bleibt ein Tier welches in erster Linie seinen Instinkten folgt, von einem Hund kann man nicht verlangen das er nach unseren Moralvorstellungen lebt, wir müssen ihn führen und dafür sorgen das durch ihn niemand zu schaden kommt.
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