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Forum-Thueringen» Speziell» Leben & Religion » Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten
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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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26.01.2007 ~ 10:42 Uhr ~ Simson schreibt:
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12 erhaltene Danksagungen
Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38075
gelesener Beitrag - ID 38075


Beleidigt fühlen könnten sich eventuell Menschen, die Torsten sehr häufig als Schmarotzer und Lakaien bezeichnet hat.

@ Torsten:

Könnstest Du bitte mal die Personen oder Personengruppen näher benennen, die Du mit diesen beiden Bezeichnungen versehen hast?

Vielleicht geht es ja in Zukunft auch ohne solche Worte konkret und sachlich?

Die Bummswehr und die vom Forumteam gesperrten Worte müssen wir meinetwegen an dieser Stelle nicht noch einmal ausführlich erörtern. Sondern nur mal die beiden Begriffe "Schmarotzer" und "Lakaien".



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Torsten
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26.01.2007 ~ 12:28 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38087
gelesener Beitrag - ID 38087


Zitat:
Original von Simson
... Schmarotzer und Lakaien ...

... Personen oder Personengruppen ...


Zitat:
http://www.textlog.de/17323.html

Parasiten gr. sitos Speise, Schmarotzer, Tiere oder Pflanzen, die auf Kosten eines höheren Organismus leben.


Damit bezeichne ich Menschen, welche ihre ökonomische und gesellschaftliche Stellung mißbrauchen, zum Schaden der Gesellschaft, insbesondere der Armen, zu leben und dafür keine oder eine völlig unzureichende Gegenleistung zu bringen. Es sind zum Beispiel Alle, welche sich aufgrund ihres Eigentums an gesellschaftlichen Produktionsmitteln den Profit aneignen.

Zitat:
http://de.wiktionary.org/wiki/Lakai

Bedeutungen:

[1] livrierter Diener
[2] Jasager, Heuchler


Als Lakaien bezeichne ich Personen, welche von den Herrschenden direkt oder indirekt über weitere Lakaien bezahlt oder mit sonstigen materiellen Vorteilen bedacht deren Interessen vertreten. Man findet solche in Lobby, Staat, Management und Medien. Sie gehören der Klasse der an gesellschaftlichen Produktionsmitteln eigentumslosen Lohnarbeiter (Proletarier) oder nur die eigenen Produktionsmittel besitzenden Selbständigen an, vertreten aber die Interessen der Eigentümer der gesellschaftlichen Produktionsmittel, der Bourgeoisie. Marx nannte sie Stehkragenproletarier.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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26.01.2007 ~ 16:00 Uhr ~ Simson schreibt:
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12 erhaltene Danksagungen
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38094
gelesener Beitrag - ID 38094


Zitat:
Original von Torsten
Zitat:
Original von Simson
... Schmarotzer und Lakaien ...

... Personen oder Personengruppen ...


Zitat:
http://www.textlog.de/17323.html

Parasiten gr. sitos Speise, Schmarotzer, Tiere oder Pflanzen, die auf Kosten eines höheren Organismus leben.


Damit bezeichne ich Menschen, welche ihre ökonomische und gesellschaftliche Stellung mißbrauchen, zum Schaden der Gesellschaft, insbesondere der Armen, zu leben und dafür keine oder eine völlig unzureichende Gegenleistung zu bringen. Es sind zum Beispiel Alle, welche sich aufgrund ihres Eigentums an gesellschaftlichen Produktionsmitteln den Profit aneignen.

Zitat:
http://de.wiktionary.org/wiki/Lakai

Bedeutungen:

[1] livrierter Diener
[2] Jasager, Heuchler


Als Lakaien bezeichne ich Personen, welche von den Herrschenden direkt oder indirekt über weitere Lakaien bezahlt oder mit sonstigen materiellen Vorteilen bedacht deren Interessen vertreten. Man findet solche in Lobby, Staat, Management und Medien. Sie gehören der Klasse der an gesellschaftlichen Produktionsmitteln eigentumslosen Lohnarbeiter (Proletarier) oder nur die eigenen Produktionsmittel besitzenden Selbständigen an, vertreten aber die Interessen der Eigentümer der gesellschaftlichen Produktionsmittel, der Bourgeoisie. Marx nannte sie Stehkragenproletarier.


Mit Deinen Ausführungen lichtet sich der Nebel etwas, aber aus meiner Sicht noch nicht ganz. Deshalb muß ich nochmal nachfragen:

Meinst Du mit dem Begriff Schmarotzer auch alle Unternehmer?

Zu den Lakaien: Meinst Du alle Menschen mit bürgerlichen Auffassungen sowie alle Menschen, die eine soziale Marktwirtschaft grundsätzlich akzeptieren?

Meinst Du mit Proletariern nur körperlich arbeitende Arbeitnehmer ohne Unternehmensbesitz bzw. Besitzanteile oder beispielsweise auch körperlich arbeitende Arbeitnehmer mit Unternehmensbesitz bzw. Besitzanteilen, vorwiegend geistig arbeitende Arbeitnehmer wie Ingenieure, Konstrukteuere, Kaufleute, Buchhhalter, Sachbearbeiter, Sekretärinnen, Führungskräfte und auch Selbständige, Freiberufler, Angestellte im öffentlichen Dienst, Beamte, Lehrer, Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Lokführer, Künstler, ebay-Profiseller, Bankangestellte, Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen, Wissenschaftler, Ärzte, Schwestern, Mitarbeiter von sozialen oder kirchlichen Einrichtungen, Handeltreibende, Kundenberater, Callcenter-Mitarbeiter, Sonnenstudiobesitzer und -mitarbeiter, Tatooladeninhaber, Videothekenbesitzer, Gaststätteninhaber, private Vermieter, Versicherungsvertreter, Makler, Profisportler, Taxifahrer und was es sonst noch alles für Betätigungsmöglichkeiten in der heutigen Gesellschaft gibt?


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 26.01.2007 16:26.



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Torsten
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26.01.2007 ~ 16:25 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38095
gelesener Beitrag - ID 38095


Zitat:
Original von Simson
Meinst Du mit dem Begriff Schmarotzer alle Unternehmer?


Die "Unternehmer" setzen sich aus Selbständigen (die selbst mit eigenen Produktionsmitteln arbeiten) und Kapitalisten (die Proletarier mit ihnen privat eigenen gesellschaftlichen Produktionsmitteln arbeiten lassen und sie ausbeuten) zusammen. Hinzu kommen noch die Grundrentner, welche Selbständige oder Kapitalisten ihren Boden zur Bewirtschaftung überlassen und dafür Grundrente beziehen.

Schmarotzer sind, wie bereits dargelegt, nur Jene, welche auf Kosten der Arbeit Anderer leben. Das ändert sich auch dadurch nicht, daß sie noch nicht groß genug sind, um die Leitung der Geschäfte einem Management zu überlassen und selbst arbeiten müssen.

Zitat:
Original von Simson
Zu den Lakaien: Meinst Du alle Menschen mit bürgerlichen Auffassungen sowie alle Menschen, die eine soziale Marktwirtschaft grundsätzlich akzeptieren?


Nö, nur Jene, welche im Auftrag ihrer Herren direkt oder indirekt an der Ausbeutung und Unterdrückung sowie deren Organisation teilnehmen. Z.B. ist der kleine BILD-Journalist einfach nur ein armes Schwein, aber irgendwo sitzt Jemand, der entscheidet, wie und womit das Volk ********* wird.

Zitat:
Original von Simson
Meinst Du mit Proletariern nur körperlich arbeitende Arbeitnehmer ...


Nö, ich meine damit die an gesellschaftlichen Produktionsmitteln Eigentumslosen, welche für ihren Lebensunterhalt ihre Arbeitskraft als Ware an einen Kapitalisten verkaufen müssen.

Daran ändert sich auch nichts, wenn er von einem Teil des Lohnes gegen eine Rendite bringende Bescheinigung (Aktie) Kapitalisten sponsert. Denn er wird - entgegen bürgerlichen ***************** - damit nicht zum Miteigentümer. In der Aktionärsversammlung entscheiden nunmal die Hauptaktionäre, und das sind NIE Proletarier. Er hat keine Verfügungsgewalt übr das Kapital. Und wenn die Hauptaktionäre keine Rendite mehr zahlen wollen, stürzen auf wundersame Weise die Kurse, die Kapitalisten haben weiter das Unternehmen (oder es wird ein "anderes" draus gemacht) und klein Möchtegernkapitalist guckt in die Röhre. So im großen Stil geschehen beim "Zusammenbruch" des "neuen Marktes".

Ich denke, Du hast in der DDR gelebt? Dann müßtest Du zumindest die Klassendefinitionen kennen und Deine ganze Liste auch selbst zuordnen können.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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26.01.2007 ~ 16:36 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38096
gelesener Beitrag - ID 38096


Zitat:
Original von Torsten
Ich denke, Du hast in der DDR gelebt? Dann müßtest Du zumindest die Klassendefinitionen kennen und Deine ganze Liste auch selbst zuordnen können.

Damals gab es ja bereits Schwierigkeiten Menschen in die künstlich geschaffenen Kategorien einzuteilen. Deswegen habe ich ja gefragt, was Du unter Proletarieren verstehst und wie Du die von mir genannten Menschen zuordnen würdest. Vielleicht machst Du mal eine Aufstellung

a) Proletarier
b) keine Proletarier

und ordnest die von mir genannten unter a) und b) ein. Danke bereits im Voraus dafür!



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Torsten
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26.01.2007 ~ 16:54 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38099
gelesener Beitrag - ID 38099


Zitat:
Original von Simson
a) Proletarier
b) keine Proletarier


Dein Vertrauen in meine gesellschaftwissenschaftlichen Kenntnisse ehrt mich. Nun gut:

a) Ingenieure, Konstrukteuere, Kaufleute (falls in Handelsunternehmen angestellt), Buchhhalter, Sachbearbeiter, Sekretärinnen, Führungskräfte, Angestellte im öffentlichen Dienst, Beamte, Lehrer, Rechtsanwälte (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Notare (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Steuerberater (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Lokführer, Künstler (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), ebay-Profiseller (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Bankangestellte, Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen, Wissenschaftler (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Ärzte (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Schwestern, Mitarbeiter von sozialen oder kirchlichen Einrichtungen, Handeltreibende (was ist der Unterschied zu Kaufleuten?), Kundenberater, Callcenter-Mitarbeiter, Sonnenstudiomitarbeiter, Versicherungsvertreter, Makler, Profisportler, Taxifahrer

b) Selbständige, Freiberufler, Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Künstler, ebay-Profiseller, Wissenschaftler, Ärzte, Sonnenstudiobesitzer, Gaststätteninhaber, private Vermieter, Tatooladeninhaber, Videothekenbesitzer

Wie Du siehst, ist nicht die Art der Tätigkeit, sondern die Stellung im Produktionsprozeß entscheidend. Manche Personen gehören auch mehreren Klassen an, wenn sie beispielsweise von der Vermietung nicht leben können und zudem Lohnarbeit leisten müssen, was auch manche Kleinkapitalisten tun.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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26.01.2007 ~ 17:06 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38168
gelesener Beitrag - ID 38168


Zitat:
Original von Torsten
Zitat:
Original von Simson
a) Proletarier
b) keine Proletarier


Dein Vertrauen in meine gesellschaftwissenschaftlichen Kenntnisse ehrt mich. Nun gut:

a) Ingenieure, Konstrukteuere, Kaufleute (falls in Handelsunternehmen angestellt), Buchhhalter, Sachbearbeiter, Sekretärinnen, Führungskräfte, Angestellte im öffentlichen Dienst, Beamte, Lehrer, Rechtsanwälte (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Notare (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Steuerberater (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Lokführer, Künstler (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), ebay-Profiseller (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Bankangestellte, Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen, Wissenschaftler (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Ärzte (falls in Unternehmen oder Staat angestellt), Schwestern, Mitarbeiter von sozialen oder kirchlichen Einrichtungen, Handeltreibende (was ist der Unterschied zu Kaufleuten?), Kundenberater, Callcenter-Mitarbeiter, Sonnenstudiomitarbeiter, Versicherungsvertreter, Makler, Profisportler, Taxifahrer

Wie Du siehst, ist nicht die Art der Tätigkeit, sondern die Stellung im Produktionsprozeß entscheidend. Manche Personen gehören auch mehreren Klassen an, wenn sie beispielsweise von der Vermietung nicht leben können und zudem Lohnarbeit leisten müssen, was auch manche Kleinkapitalisten tun.


Danke für Deine Mühe! Und die sollten sich Deiner Meinung nach alle vereinigen und die Besitzer von Privateigentum enteignen?



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Torsten
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26.01.2007 ~ 17:18 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38190
gelesener Beitrag - ID 38190


Zitat:
Original von Simson
Danke für Deine Mühe! Und die sollten sich Deiner Meinung nach alle vereinigen und die Besitzer von Privateigentum enteignen?


Nicht von irgendwelchem, sondern privatem Eigentum an gesellschaftlichen Produktionsmitteln, wie im GG Art. 15 vorgesehen.

Daß sich alle Proletarier vereinigen, zudem noch aller Länder, ist eine Forderung, aber keine Bedingung für erfolgreiche Revolutionen. Ein Teil des Proletariats wird sich aus verschiedenen Gründen (Bestechlichkeit und / oder Dummheit ...; genaugenommen doch immer nur Dummheit mit nur subjektiv verschiedenen Motiven) immer auf die Seite seiner Herren stellen. Das geschah auch bei allen bisherigen erfolgreichen Revolutionen. Ebenso gehen Teile der fortschrittlichen Bourgeoisie und der Selbständigen auf die Seite des Proletariats über, wie z.B. der Kapitalist Engels.

Eine Klassenzugehörigkeit ist eben nicht immer mit einem dazu passenden Klassenbewußtsein verbunden. Wie wir in der DDR leider sogar noch nach 45 Jahren antifaschistischer, demokratischer und sozialistischer Erziehung sahen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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26.01.2007 ~ 17:30 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38169
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Es geht ja heute nicht nur um gesellschaftliche Produktionsmittel, sondern beispielsweise auch um Grundstücke, Immobilien, Rechte, geistiges Eigentum, Rohstoffe, Energie, Kommunikationswege, Besitzstände, Privatbesitz, Kredite, Ansprüche, Verpflichtungen und anderes. Was willst Du damit machen?

Warum willst Du gesellschaftliche Produktionsmittel nicht einfach kaufen oder ihren Besitzern abkaufen statt sie durch eine Revolution zu erbeuten?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 26.01.2007 18:16.



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Torsten
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26.01.2007 ~ 19:39 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38191
gelesener Beitrag - ID 38191


Zitat:
Original von Simson
Warum willst Du gesellschaftliche Produktionsmittel nicht einfach kaufen ...


Von was denn? Vom Arbeitslohn?

Übrigens sind GESELLSCHAFTLICHE Produktionsmittel nicht nur Drehbänke, Schraubenschlüssel und Fabrikhallen, sondern alle Mittel, mit denen in einem gesellschaftlichen Prozeß Produkte zur Befriedigung der materiellen, geistigen und sozialen Bedürfnisse erzeugt werden.

Lies Dir mal Artikel 15 des Grundgesetzes durch, dann weißte, wie die in Volkes Hände zu bringen sind. Wenn Du das als "erbeuten" bezeichnest ...



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27.01.2007 ~ 16:26 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38161
gelesener Beitrag - ID 38161


Zitat:
Original von Torsten
Zitat:
Original von Simson
Warum willst Du gesellschaftliche Produktionsmittel nicht einfach kaufen ...


Von was denn? Vom Arbeitslohn?

Es steht jedem frei, Unternehmer zu werden und Menschen zu beschäftigen. Wer nicht viel Geld hat oder keine großen Kredite bekommt, muß eben erstmal mit einem kleinen Unternehmen anfangen und sich schrittweise vergrößern. Du könntest also Produktionsmittel erwerben und Menschen so beschäftigen und entlohnen, wie Du das für richtig hältst. Und Dein so gestaltetes Unternehmen könntest Du wachsen lassen und Vorbild für andere Unternehmen sein, die Deine Form der Beschäftigung und Bezahlung von Menschen vielleicht übernehmen werden. Vielleicht sind auch die Kunden Deines Unternehmens begeistert, wenn sie wüßten daß die Produkte oder Dienstleistungen in Deinem Unternehmen sozialistisch hergestellt wurden, damit könnte man vielleicht sogar werben.

Die heutige Marktsituation zeigt, daß mehr Menschen Arbeitnehmer als Unternehmer sein wollen. Über 4 Millionen Menschen fehlt der für sie passende Unternehmer, sie wollen oder können selbst offenbar nicht Unternehmer werden.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 27.01.2007 17:06.



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Torsten
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27.01.2007 ~ 17:17 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38193
gelesener Beitrag - ID 38193


Zitat:
Original von Simson
Es steht jedem frei, Unternehmer zu werden und Menschen zu beschäftigen.


Eben nicht. Weil das kapitalistische System auch Leute braucht, die lohnarbeiten. Durch die Konkurrenz halten sich nur so viele Kapitalisten, wie der Markt hergibt. Das Typische dieses Gleichgewichtszustandes ist die Überproduktion. Die Läden sind voll, weil die Kaufkraft fehlt. Neue Unternehmen erwirtschaften zunächst meist jahrelang keinen Gewinn, es kommt durch sie keine Kaufkraft hinzu.

Auf die Lüge von der "Chancengleichheit" hereinzufallen, gehört nicht gerade zu Deinen Glanzleistungen. Schon ein klein wenig Nachdenken schafft da Abhilfe.



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27.01.2007 ~ 18:23 Uhr ~ Simson schreibt:
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Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38171
gelesener Beitrag - ID 38171


Wenn Unternehmen ohne Gewinn arbeiten, entsteht trotzdem Kaufkraft. Das setzt keinen Unternehmensgewinn voraus.

In Gera liegt übrigens der Kaufkraftindex (Stand: 1.3.2006) bei 79,30. Das heißt, die Geraer haben im Durchschnitt 79,3 Prozent der Kaufkraft eines durchschnittlichen Bundesbürgers. Das ist der schlechteste Wert unter den Städten mit 100.000 bis 300.000 Einwohnern.

Ich schreibe ja hier öfters, daß wir mehr Wirtschaft in Gera brauchen. Aber damit stehe ich ziemlich alleine auf weiter Flur. Ich kanns nicht ändern, wenn die Mehrheit andere Vorstellungen hat und verfolgt.

Ich weiß, daß Menschen unterschiedlich sind und deshalb unterschiedliche Lebensverläufe und -ergebnisse entstehen. Das halte ich für normal. Gleichmacherei aller Menschen hielte ich für unnormal.

Persönliche Wertungen meiner Person kamen zwar von Dir, aber auf meine Idee bzw. meinen Vorschlag zur Verwirklichung Deiner persönlichen Vorstellungen im jetzt und hier bist Du leider nicht näher eingegangen. Ich würde mich freuen, wenn Du dies noch nachholst.


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 27.01.2007 18:59.



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Torsten
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27.01.2007 ~ 19:13 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38194
gelesener Beitrag - ID 38194


Zitat:
Original von Simson
Wenn Unternehmen ohne Gewinn arbeiten, entsteht trotzdem Kaufkraft. Das setzt keinen Unternehmensgewinn voraus.


Falsch. Sie werfen nämlich, wenn sie unter der Gewinngrenze arbeiten, mehr Produkte auf den Markt als durch die Löhne bezahlt werden können.

Zitat:
Original von Simson
Gleichmacherei aller Menschen hielte ich für unnormal.


Ich, wie jeder andere Komunist, auch. Die "Gleichmacherei" ist eine bürgerliche Lüge über Kommunisten, entspricht aber nicht unseren Absichten. Ausgerechnet wir, die wissenschaftlich an alle Probleme herangehen, sollten nicht wissen, daß Menschen nicht gleichzumachen gehen? Das ist lächerlich.

Im Gegenteil, gerade wir setzen ja auf die unterschiedlichen Eigenschaften von Menschen, welche sie arbeitsteilig zum Nutzen der Gemeinschaft und schöpferisch für eine vielfältige Kultur einsetzen sollen. Ziel der Kommunisten ist die Selbstverwirklichung, nicht die Erzeugung eines einfach zu handhabenden verblödeten Einheitsproduzenten und -konsumenten, wie das im Kapitalismus der Fall ist.

Man sollte immer, wenn bürgerliche Ideologen mit Fingern auf Andere zeigen, überlegen, ob das Angeprangerte nicht vielmehr auf sie selbst zutrifft.

Zitat:
Der ihn zuerst gerochen, bei dem ist er rausgekrochen
oder
Haltet den Dieb!

In den Medien hörn wir voller Abscheu von Verbrechen
meist ausgerechnet die Verbrecher selber sprechen.
Ruft Jemand: „Haltet den Dieb!“, so ist man gut beraten,
wenn man sich genau besieht des Rufers eig'ne Taten.

Sozialschmarotzer schaden der Gesellschaft ungemein,
sacken, ohne viel zu tun, fremde Früchte ein.
Schmarotzer, die Millionen scheffeln, nennen Ihresgleichen
jedoch in ihren Medien die Schönen und die Reichen.

Zu ächten sind Regime, welche Freiheit nicht gewähren
und jede Selbstverwirklichung im Ansatz schon zerstören.
Wie die Diktatur, die Dich erst ums Ersparte bringt,
dann per Hartz IV für'n Hungerlohn zu jeder Arbeit zwingt.

Verurteilt werden immer wieder Menschenrechtsverletzer.
Unrechts- und Verbrecherstaaten nennen sie die Hetzer.
Zu Recht, sieht man die Schweinerein in Guantanamo,
Abu Ghraib, Falludschah, Bagdad und anderswo.

Nach nuklearen Waffen strebt jeder Schurkenstaat.
man muß unbedingt verhindern, daß er welche hat.
Wie abgefeimte Schurken mit Atombomben umgehn,
konnten wir vor langer Zeit in Hiroshima sehn.

Gegen Terrorismus helfen präventive Kriege,
ihre Herkunftsländer sind gar böser Buben Wiege.
Um sie einzuschüchtern, solln wir sie terrorisieren,
am Besten, eh sie Terroristen werden, massakrieren.

Man neigt dazu, wo ein Andrer hinzeigt, hinzusehn.
Den Volksverdummern und Verbrechern ist das angenehm.
Sie versuchen dadurch, von sich selber abzulenken.
Drum wird der Kluge ihrem Tun erst recht Beachtung schenken.

Torsten




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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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27.01.2007 ~ 19:38 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38172
gelesener Beitrag - ID 38172


Zitat:
Original von Torsten
Zitat:
Original von Simson
Wenn Unternehmen ohne Gewinn arbeiten, entsteht trotzdem Kaufkraft. Das setzt keinen Unternehmensgewinn voraus.


Falsch. Sie werfen nämlich, wenn sie unter der Gewinngrenze arbeiten, mehr Produkte auf den Markt als durch die Löhne bezahlt werden können.

Die Kaufkraft, die in einem Unternehmen entsteht, ist die Summe der Löhne und Gewinne. Wobei Gewinne gewöhnlicherweise nur teilweise zu privater Kaufkraft werden.

Wenn die Löhne in einem Unternehmen so hoch gemacht werden, daß kein Gewinn mehr entsteht, dann entsteht die Kaufkraft allein bei den Arbeitnehmern. Ob das für ein Unternehmen langfristig zu empfehlen ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Ich persönlich kann mich in der heutigen Gesellschaft sowohl in meiner Arbeit als auch in meinen anderen Lebensbereichen besser verwirklichen, als ich es in der sozialistischen Gesellschaft konnte. Deswegen habe ich persönlich kein Interesse an einer Neuauflage von Sozialismus oder Kommunismus.

"Haltet den Dieb!"-Methoden und den Einsatz von Dialektik, Agitation und Propaganda kenne ich noch bestens aus DDR-Zeiten, danke.

Ich wiederhole mich (ungern):

Zitat:

... aber auf meine Idee bzw. meinen Vorschlag zur Verwirklichung Deiner persönlichen Vorstellungen im jetzt und hier bist Du leider nicht näher eingegangen. Ich würde mich freuen, wenn Du dies noch nachholst.


Diese Frage von mir ist auch noch offen:

Zitat:
Original von Simson
Wie kommst Du dazu, die im Johannesevangelium überlieferten Worte von Jesus "Friede sei mit euch!" als Signatur zu verwenden?



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 27.01.2007 19:45.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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27.01.2007 ~ 21:07 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38175
gelesener Beitrag - ID 38175


Zitat:
Original von Torsten
Zitat:
Original von Simson
Wenn Unternehmen ohne Gewinn arbeiten, entsteht trotzdem Kaufkraft. Das setzt keinen Unternehmensgewinn voraus.


Falsch. Sie werfen nämlich, wenn sie unter der Gewinngrenze arbeiten, mehr Produkte auf den Markt als durch die Löhne bezahlt werden können.

Wolltest du nicht gestern noch den Anspruch von Wissenschaftlickeit deiner Betrachtungen erheben? Und dass haust du Löhne und Gewinn durcheinander?


Pfiffikus,
der sich die Erklärung sparen kann, weil sie schon von Simson kam



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Torsten
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28.01.2007 ~ 13:54 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38195
gelesener Beitrag - ID 38195


Zitat:
Original von Simson
Die Kaufkraft, die in einem Unternehmen entsteht, ist die Summe der Löhne und Gewinne. Wobei Gewinne gewöhnlicherweise nur teilweise zu privater Kaufkraft werden.

Wenn die Löhne in einem Unternehmen so hoch gemacht werden, daß kein Gewinn mehr entsteht, dann entsteht die Kaufkraft allein bei den Arbeitnehmern.


Und gleichzeitig Produkte, welche Kaufkraft vom Markt saugen. Die Verluste entstehen ja hauptsächlich dadurch, daß Rückzahlungen und Zinsen für Kredite anfallen, welche den Gewinn, welcher bei Finanzierung aus eigenen Mitteln entstünde, in fremde Taschen fließen lassen, von wo er zumeist nicht in den Konsum, sondern neue Investitionen fließt.

Zitat:

... aber auf meine Idee bzw. meinen Vorschlag zur Verwirklichung Deiner persönlichen Vorstellungen im jetzt und hier bist Du leider nicht näher eingegangen. Ich würde mich freuen, wenn Du dies noch nachholst.


Ich hatte sie bereits beantwortet. Lies bitte nach.

Zitat:

Wie kommst Du dazu, die im Johannesevangelium überlieferten Worte von Jesus "Friede sei mit euch!" als Signatur zu verwenden?


Weil das höchste Gut der äußere und innere Friede ist (z.B. in Zufriedenheit erkennbar). In einer Klassengesellschaft ist dieser Friede dauerhaft und zunehmend gestört, auch wenn die Kriegstreiber zu Zeiten des großen sozialistischen Weltsystems eine Weile stillhalten mußten. Möglicherweise ist Dir ja schon aufgefallen, daß die imperialistischen Mächte überall auf der Welt neue Kriegsbrandherde gelegt haben. Auch von Deinen Steuergeldern, was Dir aber sowenig Kopfzerbrechen zu bereiten scheint wie die Tatsache, daß in der BRD 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche in Armut leben und im Hinterhof dessen, was Du Selbstverwirklichung nennst, zwischen 25000 und 100000 Menschen allein an Hunger verreckt sein werden.

Naja, Hauptsache DU kannst DICH besser "verwirklichen" (was immer DU darunter verstehst), scheißegal auf wessen Kosten.



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carlos
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28.01.2007 ~ 19:59 Uhr ~ carlos schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38130
gelesener Beitrag - ID 38130


Wer hat den eigentlich wieder freigeschaltet?



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Torsten
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28.01.2007 ~ 20:08 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38196
gelesener Beitrag - ID 38196


Zitat:
Original von carlos
Wer hat den eigentlich wieder freigeschaltet?


Erich Mielke persönlich - oder glaubst Du die Märchen von seinem Tod und der Auflösung des MfS?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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28.01.2007 ~ 20:59 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38037
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Zitat:
Original von Simson
Warum willst Du gesellschaftliche Produktionsmittel nicht einfach kaufen oder ihren Besitzern abkaufen statt sie durch eine Revolution zu erbeuten?


Zitat:
Original von Simson
Zitat:
Original von Torsten
Zitat:
Original von Simson
Warum willst Du gesellschaftliche Produktionsmittel nicht einfach kaufen ...


Von was denn? Vom Arbeitslohn?

Es steht jedem frei, Unternehmer zu werden und Menschen zu beschäftigen. Wer nicht viel Geld hat oder keine großen Kredite bekommt, muß eben erstmal mit einem kleinen Unternehmen anfangen und sich schrittweise vergrößern. Du könntest also Produktionsmittel erwerben und Menschen so beschäftigen und entlohnen, wie Du das für richtig hältst. Und Dein so gestaltetes Unternehmen könntest Du wachsen lassen und Vorbild für andere Unternehmen sein, die Deine Form der Beschäftigung und Bezahlung von Menschen vielleicht übernehmen werden. Vielleicht sind auch die Kunden Deines Unternehmens begeistert, wenn sie wüßten daß die Produkte oder Dienstleistungen in Deinem Unternehmen sozialistisch hergestellt wurden, damit könnte man vielleicht sogar werben.

Die heutige Marktsituation zeigt, daß mehr Menschen Arbeitnehmer als Unternehmer sein wollen. Über 4 Millionen Menschen fehlt der für sie passende Unternehmer, sie wollen oder können selbst offenbar nicht Unternehmer werden.


Zitat:
Original von Torsten
Zitat:

... aber auf meine Idee bzw. meinen Vorschlag zur Verwirklichung Deiner persönlichen Vorstellungen im jetzt und hier bist Du leider nicht näher eingegangen. Ich würde mich freuen, wenn Du dies noch nachholst.


Ich hatte sie bereits beantwortet. Lies bitte nach.

Für mich persönlich waren Deine bisherigen Antworten nicht ausreichend.

Zitat:
Original von Torsten
Zitat:

Wie kommst Du dazu, die im Johannesevangelium überlieferten Worte von Jesus "Friede sei mit euch!" als Signatur zu verwenden?


Weil das höchste Gut der äußere und innere Friede ist (z.B. in Zufriedenheit erkennbar). In einer Klassengesellschaft ist dieser Friede dauerhaft und zunehmend gestört, auch wenn die Kriegstreiber zu Zeiten des großen sozialistischen Weltsystems eine Weile stillhalten mußten. Möglicherweise ist Dir ja schon aufgefallen, daß die imperialistischen Mächte überall auf der Welt neue Kriegsbrandherde gelegt haben. Auch von Deinen Steuergeldern, was Dir aber sowenig Kopfzerbrechen zu bereiten scheint wie die Tatsache, daß in der BRD 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche in Armut leben und im Hinterhof dessen, was Du Selbstverwirklichung nennst, zwischen 25000 und 100000 Menschen allein an Hunger verreckt sein werden.

Naja, Hauptsache DU kannst DICH besser "verwirklichen" (was immer DU darunter verstehst), scheißegal auf wessen Kosten.

Die Klassengesellschaft, die Du siehst, sehe ich so nicht. Der Begriff Arbeiterklasse wurde mit den Werken von Marx und Engels eingeführt. In der DDR wurden die Menschen in Angehörige der Arbeiterklasse, der Intelligenz, der Genossenschaftsbauern - und ich weiß jetzt nicht mehr, ob noch in mehr Gruppen - eingeteilt. Diese Einteilung war problematisch.

Inneren Frieden versucht man in Demokratien herzustellen. Es gibt allerdings Kräfte, die diesen stören wollen.

Kriege sind zwischen Demokratien unüblich.

Bei Armut sollte man meines Erachtens nach genauer hinschauen, wenn man diesen Begriff verwendet.

Es geht nicht um MEINE persönliche Selbstverwirklichung, sondern darum, wie sich MENSCHEN in einer Gesellschaft verwirklichen können. Und da sehe ich, daß das bei vielen Menschen heute besser möglich ist als in der vergangenen sozialistischen Gesellschaft. Nach Deiner Theorie war ich früher arbeitsteilig in der sozialistischen Gesellschaft tätig und bin heute der Ausgebeutete eines Schmarotzers. Den Marxismus sehe ich als theoretisch zweifelhaft und als in der Praxis gescheitert an. Das hatten wir bereits hier diskutiert.

Auf die Frage der Selbstverwirklichung sind wir aufgrund dieses Beitrags von Dir gekommen:

Zitat:
Original von Torsten
Ich, wie jeder andere Komunist, auch. Die "Gleichmacherei" ist eine bürgerliche Lüge über Kommunisten, entspricht aber nicht unseren Absichten. Ausgerechnet wir, die wissenschaftlich an alle Probleme herangehen, sollten nicht wissen, daß Menschen nicht gleichzumachen gehen? Das ist lächerlich.

Im Gegenteil, gerade wir setzen ja auf die unterschiedlichen Eigenschaften von Menschen, welche sie arbeitsteilig zum Nutzen der Gemeinschaft und schöpferisch für eine vielfältige Kultur einsetzen sollen. Ziel der Kommunisten ist die Selbstverwirklichung, nicht die Erzeugung eines einfach zu handhabenden verblödeten Einheitsproduzenten und -konsumenten, wie das im Kapitalismus der Fall ist.



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 28.01.2007 21:31.



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Siegfried   Siegfried ist männlich Zeige Siegfried auf Karte FT-Nutzer
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29.01.2007 ~ 07:13 Uhr ~ Siegfried schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38210
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Ich finde, im Kapitalismus ist das Streben nach Geld und Reichtum außerordentlich stark. Um viel Geld zu machen muss man nunmal interessante und wichtige Produkte herstellen. Die Produkte werden hergestellt um eine möglichst große Lücke im Markt zu finden und zu schließen. Ich behaupte mal, das im Kapitalismus viel neues erfunden wird, da man damit reich werden kann und wer schlau ist versucht sich natürlich vom Kuchen das beste Stück zu bekommen.

Durch Verstaatlichung und Enteignung wird das Unternehmertum unterdrückt und somit auch der freie Geist innerhalb der Wirtschaft. Die Löhne dürfen sich auch nicht all zu extrem unterscheiden. Was folgen wird, ist das der Anreiz sich zu bilden und zu studieren sinkt. Ist ja auch klar wenn man als Hauptschulabgänger natürlich Arbeit bekommt und natürlich auch nicht schlecht bezahlt wird. Da werden sich doch die meisten Menschen denken, für was studieren wenn ich doch schon mit 16 Jahren mein Geld verdienen kann und im Sozialismus auch verdienen werde. Der Anreiz Ideen zu entwickeln sinkt logischerweise, da Vaterstaat sowieso das sagen hat und die Ideen der Erfinder eine verstaatlichte Idee wird.

Was ich damit sagen will, Sozialismus bedeutet auch das Wirtschaftswachstum zu schwächen. Finde ich ja auch gut. Aber nehmen wir mal an, der Sozialismus wäre schon seit 1900 aktiv bis in die Gegenwart. Wo wären wir jetzt? Hätten wir Navi, Internet, DVD etc?

Das soll jetzt kein Kontra-Sozialismus sein, sondern eine Kritik. Denn der Sozialismus wird die Erfindungen des Kapitalismus für sich nutzen und natürlich auch die Ausgebeuteten des alten Systems durch Umverteilung diese moderenen Produkte dem Erwerb ermöglichen.

Oder täusche ich mich da?
Gab es im Staaten mit Kommunismus/NS/Sozialismus bessere und modernere Produkte oder in den kapitalistisch-marktwirtschaftlichen Ländern?



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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29.01.2007 ~ 13:11 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38227
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ich denke schon dass es sich kaum auf die entwicklungen auswirken würde.
1. diejenigen die mit erfindungen viel geld machen sind doch teilweise gar nicht die erfinder selber sondern nur vermarkter.
2. viele erfindungen entstehen durch die neugier selber
3. auch wenn viel geld winkt, investiere ich zwar mehr zeit zeit, ob man aber deswegen mehr erfindet!?



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Adeodatus
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29.01.2007 ~ 16:02 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Zitat:
Original von Inländer
Durch Verstaatlichung und Enteignung wird das Unternehmertum unterdrückt und somit auch der freie Geist innerhalb der Wirtschaft. Die Löhne dürfen sich auch nicht all zu extrem unterscheiden. Was folgen wird, ist das der Anreiz sich zu bilden und zu studieren sinkt. Ist ja auch klar wenn man als Hauptschulabgänger natürlich Arbeit bekommt und natürlich auch nicht schlecht bezahlt wird. Da werden sich doch die meisten Menschen denken, für was studieren wenn ich doch schon mit 16 Jahren mein Geld verdienen kann und im Sozialismus auch verdienen werde.


Du hast scheinbar den Sozialismus nicht erlebt, hier im Osten waren wir dem Westen in Fragen der Bildung nie Unterlegen, hier lebten genügend Menschen die mit ihren Entwicklungen und Erfindungen neue Techniken einführten ergo gab es auch einen freien Geist innerhalb der Wirtschaft. Ja und Studiert wurde in der DDR auch zumal hier keine Studiengebühren zu zahlen waren die Ärzte und Ingenieure waren im Westen sehr gefragt. Nicht zu vergessen die DDR Schulbildung die auf jeden Fall besser war als das was jetzt geboten wird.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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29.01.2007 ~ 16:11 Uhr ~ Simson schreibt:
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Aber in der Ökonomie waren wir deutlich unterlegen. Der freie Geist von Menschen wurde nur allzu oft durch die zentrale Planwirtschaft und durch Funktionäre gehindert.



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Torsten
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29.01.2007 ~ 16:21 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38244
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Zitat:
Original von Inländer
Um viel Geld zu machen muss man nunmal interessante und wichtige Produkte herstellen.


Oder genügend Mittel aufwenden, bis ausreichend viele Leute endlich einsehen, daß sie sich genau die schon immer gewünscht haben. Schau Dich doch in den Läden um. Bunter nutzloser Plunder, gesundheitsschädigende Waren, Mogelpackungen, Produkte mit Sollbruchstellen, Mode usw..

Das Streben nach Profit ist mit dem Streben nach Bedürfnisbefriedigung eben unvereinbar. Ich habe das schonmal geschrieben: Profit anzustreben und Bedürfnisbefriedigung zu erwarten ist wie ein Schnitzel zu bestellen und ernsthaft zu erwarten, daß ein Kaffee gebracht wird.

Zitat:
Original von Inländer
Aber nehmen wir mal an, der Sozialismus wäre schon seit 1900 aktiv bis in die Gegenwart. Wo wären wir jetzt? Hätten wir Navi, Internet, DVD etc?


Sehr wahrscheinlich. Denn wir hätten auch zwei Welt- und viele andere Kriege weniger gehabt, brauchten nicht Billionen in die Rüstung pumpen und hätten nicht auf der Profitjagd Energie- und andere Ressourcen unwiderbringlich verplempert und die Umwelt ruiniert.

Zitat:
Original von Inländer
Gab es im Staaten mit Kommunismus/NS/Sozialismus bessere und modernere Produkte oder in den kapitalistisch-marktwirtschaftlichen Ländern?


Modernere nicht, bessere ja. Im Sozialismus, also für die Bedürfnisbefriedigung, wird angestrebt, daß Produkte lange zuverlässig ihren Zweck erfüllen. Im Kapitalismus müssen sie im Profitinteresse möglichst nach der Garantiezeit auseinanderfallen oder wenigstens teure Verschleißteile und Reparaturen erfordern.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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29.01.2007 ~ 23:07 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38358
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Zitat:
Original von Torsten
Zitat:
Original von Simson
Die Kaufkraft, die in einem Unternehmen entsteht, ist die Summe der Löhne und Gewinne. Wobei Gewinne gewöhnlicherweise nur teilweise zu privater Kaufkraft werden.

Wenn die Löhne in einem Unternehmen so hoch gemacht werden, daß kein Gewinn mehr entsteht, dann entsteht die Kaufkraft allein bei den Arbeitnehmern.


Und gleichzeitig Produkte, welche Kaufkraft vom Markt saugen. Die Verluste entstehen ja hauptsächlich dadurch, daß Rückzahlungen und Zinsen für Kredite anfallen, welche den Gewinn, welcher bei Finanzierung aus eigenen Mitteln entstünde, in fremde Taschen fließen lassen, von wo er zumeist nicht in den Konsum, sondern neue Investitionen fließt.

Verluste entstehen möglicherweise durch hohe Abschreibungen aufgrund von getätigten Investitionen. Dabei ist es grundsätzlich unerheblich, ob die Finanzierung aus eigenen Mitteln oder Krediten erfolgte.

Bei Kreditfinanzierung fallen allerdings die Zinsen als zusätzliche Aufwendungen an.

Die Zinsen fließen an die Kreditgeber.

Wenn die Kreditgeber die erzielten Zinsen zum privaten Konsum verwenden, werden sie als private Kaufkraft am Markt realisiert.

Wenn die erzielten Zinsen wieder neu investiert werden, dann werden im Falle von Ersatzinvestitionen Arbeitsplätze und Kaufkraft erhalten. Und im Falle von Erweiterungs- und Neuinvestitionen entstehen neue Arbeitsplätze und neue Kaufkraft.



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Torsten
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30.01.2007 ~ 08:13 Uhr ~ Torsten schreibt:
RE: Verschiedene politische Grundsätze und warum wir sie vertreten Beitrag Kennung: 38376
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Zitat:
Original von Simson
Wenn die Kreditgeber die erzielten Zinsen zum privaten Konsum verwenden, werden sie als private Kaufkraft am Markt realisiert.


Machen sie aber nicht. Wer sein Kapital nicht ständig vermehrt, verliert es irgendwann an Konkurrenten, die ihre Zinsen nicht auffuttern.

Zitat:
Original von Simson
Wenn die erzielten Zinsen wieder neu investiert werden, dann werden im Falle von Ersatzinvestitionen Arbeitsplätze und Kaufkraft erhalten. Und im Falle von Erweiterungs- und Neuinvestitionen entstehen neue Arbeitsplätze und neue Kaufkraft.


Und wieder hast Du die Produkte aus dem ersten Produktionsprozeß vergessen.

Genau Deine Argumentation hört man tagtäglich von den Kapitalistenmedien. Haste Dich schonmal gefragt, warum das dennoch nicht funktioniert? Das hängt damit zusammen, daß die bürgerliche Ökonomie auf Wunschdenken und Halbwahrheiten beruht und nicht auf wissenschaftlichen Analysen.



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Adeodatus
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30.01.2007 ~ 17:02 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 38413
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Ich hatte schon einmal hier die Frage gestellt ob in diesem unseren Land eine unabhängige und gerechte Politik möglich wäre wenn ich Berichte über die unendliche Geschichte der Mindestlöhne sehe oder lese drängt sich mir immer wieder die Frage auf, für wen diese vom Volk gewählten Politiker Politik betreiben. Weder für mich noch für die Millionen Sozialschwachen und auch nicht für den Arbeiter am Band der Autoindustrie oder dem Maurer etc. Auf Deutsch gesagt sie regieren gegen ihr Volk. Mit einem Branchenübergreifenden Mindestlohn könnten die Sozialkassen entlastet werden. Um diese Erkenntnis zu bekommen, braucht man kein Studium absolviert haben. Auch braucht man keinen besonderen Titel, um zu erkennen, dass dieses Thema offensichtlich von einer großen “Volkspartei?” boykottiert wird. Ist es der Stolz oder einfach eine Art Inkompetenz, die der CDU im Nacken steck?

Da werden extra Nachtsitzungen anberaumt, damit der Steuerzahler das Gefühl bekommt das Politiker ihr Geld nicht geschenkt bekommen und dann hört man im Radio am frühen Morgen die lapidare Aussage des Moderators: “CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hatte zuvor klargestellt, mit der Union sei die von Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) angestrebte Mindestlohnregelung für die Zeitarbeitsbranche nicht zu machen. (Allerdings wurden in der Union auch andere Stimmen laut. aber die sind nicht interessant) nach Pofallas Worten, lehnt die überwältigende Mehrheit der CDU- Spitzengremien eine Festschreibung eines Mindestentgelts auch in der Zeitarbeitsbranche ab.” Damit hat er ja Recht wenn er meint das er und eine Handvoll aus der CDU Führungsriege dass Volk sind!

Warum aber lehnt Herr Pofalla die Mindestlohnregelung auch in der Zeitarbeitsbranche ab ? Was in anderen Wirtschaftszweigen funktioniert, kann doch auch dort seine Bestätigung finden ? Denn wie wir aus eigener Erfahrung wissen, sind es doch gerade die Zeitarbeitsfirmen, die die Menschen in Deutschland zu Billiglohnkräften degradieren! Jede Vermittlung wird in den Berufszweigen teuer angeboten, jedoch bei den Arbeitern sehr gering bezahlt. Zusätzlich bekommen auch Zeitarbeitsfirmen entsprechende Unterstützungen vom Staat. Ob es sich dabei nun um finanzielle Hilfen oder nur Arbeiterbeschaffungshilfen sind, sei dahin gestellt. Auch die “ARGEN” arbeiten den Zeitarbeitsfirmen ganz offensichtlich zu!

So schreibt die Netzzeitung, dass es das gemeinsame Ziel sein müsse, anständige Arbeit mit anständigen Lohn zu vergüten. Und dagegen will sich die CDU wohl mit allen Mitteln sträuben ? Weiterhin bekräftigte der Vizekanzler, dass Mindestlöhne auch gut für die Wirtschaft seien. Wenn man bedenkt das die Arbeitsplätze in Zeitarbeitsfirmen nicht von Billigkonkurrenz aus dem Osten oder China bedroht werden Müntefering sagte wörtlich. “Sie werden nicht durch Dumpinglöhne aus dem Ausland konterkariert.”

Unser Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) untermauerte ebenfalls die ablehnende Haltung Pofallas. Er vertrat im Deutschlandfunk die Ansicht.

“Dass die Wirtschaft zusammen mit den Arbeitnehmern über die Lohnentwicklung entscheide, sagte er im Deutschlandfunk. Der Staat dürfe dabei nicht eingreifen.”

Hm! eh! Also … mit allen Respekt für diese Aussage - aber in die persönlichen Belange der Bürger darf sich der Staat einmischen ? Aber klar der einzelne Bürger ist ja kein Unternehmen!!

Na ja wie ich schon einmal erwähnte sehen wir mit Althaus irgenwann mal ziemlich alt aus.



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Torsten
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30.01.2007 ~ 17:30 Uhr ~ Torsten schreibt:
Beitrag Kennung: 38420
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Zitat:
Original von spidy
Ich hatte schon einmal hier die Frage gestellt ob in diesem unseren Land eine unabhängige und gerechte Politik möglich wäre ...


In diesem Land natürlich. Naja, genauer gesagt kann man sich dem Zustand der Gerechtigkeit immer nur annähern, was wohl höchstens im Kommunismus erreicht wird.

Meinst Du hingegen die kapitalistische BRD, dann nein.

Zitat:
Original von spidy
Auf Deutsch gesagt sie regieren gegen ihr Volk.


Durchaus nicht. Sie regieren nur gegen die ausgebeutete und unterdrückte Bevölkerungsmehrheit. IHR Volk hingegen, also das Volk von Schmarotzern und deren korrupten Lakaien, ist Nutznießer dieser Politik.

In der antagonistischen Klassengesellschaft dient der Begriff "Volk" als nationalistische Scheißhausparole nur zur Verschleierung der gesellschaftlichen Klassen mit gegensätzlichen Interessen.

Zitat:
Original von spidy
Ist es der Stolz oder einfach eine Art Inkompetenz, die der CDU im Nacken steck?


Nein, es ist ihre Kompetenz, ihre Aufgaben als Funktionäre des kapitalistischen Staates, also des Staates der Kapitalisten zu erfüllen, deren oberste sind: Machterhaltung und Profitmaximierung der Großkapitalisten.


Frage Dich doch einfach, was Lohnarbeit im Kapitalismus ist: Man bekommt Geld für die Ausführung von Arbeit gemäß Auftrag, . z.B. unter dem Etikett eines Vorstandspostens, von Beratertätigkeit, Parteispenden und was das Korruptionsrepertoire noch so hergibt. GLAUBST Du, die Goßkapitalisten drückt das Geld derart, daß sie Lobbyisten und politische Lakaien sponsern, damit die die Interessen der Arbeiter vertreten?

Wes Brot ich ess,
des Lied ich sing.

Oder die marxistische Kurzfassung: Der Staat ist das Machtinstrument der ökonomisch herrschenden Klasse.



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carlos
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30.01.2007 ~ 19:55 Uhr ~ carlos schreibt:
Beitrag Kennung: 38464
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Zitat:
Wes Brot ich ess,
des Lied ich sing.


Das kenn ich noch aus DDR-Zeiten, heute habe ich das Gefühl glücklicherweise nicht mehr.



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Torsten
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30.01.2007 ~ 20:07 Uhr ~ Torsten schreibt:
Beitrag Kennung: 38465
gelesener Beitrag - ID 38465


Zitat:
Original von carlos
Das kenn ich noch aus DDR-Zeiten, heute habe ich das Gefühl glücklicherweise nicht mehr.


Da haben die Kapitalistenmedien aber ganze Arbeit geleistet.

Gefühlte Temperatur - gefühlte Armut - gefühlte Korruption.

Kennste den Ausspruch "Du merkst nischt mehr!"?

Lobbyismus hältst Du vermutlich für eine Geschlechtskrankheit bei Katzen.



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carlos
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31.01.2007 ~ 08:08 Uhr ~ carlos schreibt:
Beitrag Kennung: 38513
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Der einzige der hier nichts mehr merkt bist du.

Das hat bei mir auch nichts mit deinen Kapitalistenmedien zu tun, ich bin doch hier nicht derjenige der tonnenweise geklaute News hier reinstellt.

Ich halte Kommunismus für eine Krankheit und Kapitalismus halte ich für eine Chance die wir im Unterdrückersozialismus nicht hatten.

Aber wir hatten ja hier schon festgestellt das du hier im Forum zwar geduldet aber nicht ernst genommen werden solltest. ich lach mich tot



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Schmetterling
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31.01.2007 ~ 08:52 Uhr ~ Schmetterling schreibt:
Beitrag Kennung: 38518
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Zitat:
Original von carlos
Ich halte Kommunismus für eine Krankheit und Kapitalismus halte ich für eine Chance die wir im Unterdrückersozialismus nicht hatten.


Sehe ich genauso
Eben eine Leistungsgesellschaft wer was leistet bekommt seinen Lohn wer nicht eben nicht.



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carlos
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31.01.2007 ~ 08:58 Uhr ~ carlos schreibt:
Beitrag Kennung: 38519
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Genau, und meistens sind es die die nichts leisten wollen die am lautesten rumschreien wie ungerecht doch alles ist und was der Regierung einfällt vom Volk etwas zu verlangen als Gegenleistung für soziale Sicherheit und Gesundheitsversorgung.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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31.01.2007 ~ 09:44 Uhr ~ mausi schreibt:
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Zitat:
Original von Schmetterling
Zitat:
Original von carlos
Ich halte Kommunismus für eine Krankheit und Kapitalismus halte ich für eine Chance die wir im Unterdrückersozialismus nicht hatten.


Sehe ich genauso
Eben eine Leistungsgesellschaft wer was leistet bekommt seinen Lohn wer nicht eben nicht.


Liebste Schmetterling, dann flattere mal zu allen denen die einen harten Arbeitstag zum Billiglohn absolvieren müssen, zu all den Rentnern die nach jahrzehnte langer Arbeit zu dem Tafeln müssen, damit Esssen auf den Tisch kommt, zu all denen, denen auch oft nach jahrzehnte langer Betriebszugehörigkeit gekündugt wurden und die nach 12 Monaten ins Hartz-Elend abgeschoben sind und sage ihnen diesen Satz ins Gesicht. Sie werden dir die Flügel stutzen.



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carlos
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31.01.2007 ~ 09:47 Uhr ~ carlos schreibt:
Beitrag Kennung: 38527
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mausi vergrabe dich lieber in der Mauseloch und tuh nicht so als wenn dieses Land nur aus armen Menschen bestehen würde. Diese gab es immer und wird es leider immer geben, aber sei dir sicher: Nicht jeder Hartz IV-Empfänger schläft hungernd unter einer Brücke, auch wenn dir das die linken Demagogen hier ständig versuchen weis zu machen.



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mia vom dorfe   Zeige mia vom dorfe auf Karte FT-Nutzer
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31.01.2007 ~ 09:49 Uhr ~ mia vom dorfe schreibt:
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Zitat:
Original von carlos
Nicht jeder Hartz IV-Empfänger schläft hungernd unter einer Brücke, auch wenn dir das die linken Demagogen hier ständig versuchen weis zu machen.


Na besonders gut gehts denen aber auch nicht unglücklich



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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31.01.2007 ~ 10:22 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 38533
gelesener Beitrag - ID 38533


Zitat:
Original von carlos
mausi vergrabe dich lieber in der Mauseloch und tuh nicht so als wenn dieses Land nur aus armen Menschen bestehen würde.


Richtig es gibt nicht nur arme Menschen.
Deutschland hat 760.300 Millionäre
aber
die restlichen 98% der Menschen kann man sagen sind enteder weniger arm oder ganz arm. Ich schätze mal auch du.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
carlos
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31.01.2007 ~ 10:30 Uhr ~ carlos schreibt:
Beitrag Kennung: 38534
gelesener Beitrag - ID 38534


***********, du denkst doch nicht das jeder der kein Millionär ist arm ist?
Ich bin kein Millionär aber ich bin auch nicht arm. ich habe mich immer um Arbeit bemüht und immer Arbeit bekommen und war deswegen auch noch nie arm, selbst dann wenn das Geld mal nicht für einen Urlaub gereicht hatte.

Aber deine Antwort ist typisch deutsch, MECKERN AUF HOHEM NIVEAU!

Zitat:
mia vom dorfe
Na besonders gut gehts denen aber auch nicht


Richtig, wäre ja auch schlimm wenn es einem finanziell super gehen würde ohne Arbeit zu haben, da wäre ja etwas Faul im System



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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31.01.2007 ~ 10:33 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 38535
gelesener Beitrag - ID 38535


Ohne zu meckern, deine Antwort @carlos bestätigt mir.
Du bist arm.



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