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Städtische Investitionen geben in Gera der Bundesgartenschau den Feinschliff
Im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit der Stadt Gera steht in diesem Jahr naturgemäß die Vorbereitung der Bundesgartenschau. Mit dem Abschluss laufender Bauarbeiten und letzten neuen Maßnahmen soll der Buga der Feinschliff gegeben werden. Wobei Baudezernent Ramon Miller (SPD) beim traditionellen Redaktionsbesuch bei unserer Zeitung zum Jahresbeginn klarstellte: "Ein gebauter Park ist noch lange keine Buga. Dieser Satz, den ich bereits vor einem Jahr äußerte, ist aktueller denn je."
In Millers Hand liegt es zuerst, die städtischen Baumaßnahmen für die Bundesgartenschau zu meistern. "Es gibt keine Hinweise, dass irgendetwas nicht fertig wird", zeigte er sich rund ein Vierteljahr vor Öffnung der Gartenschau-Tore zuversichtlich.
Im Umfeld des Hofwiesenparkes soll der alte, kleine Milchhof - seit Jahren ein Schandfleck - abgerissen werden. An seine Stelle kommt eine Grünfläche. 120 000 Euro sind für dieses Vorhaben vorgesehen. In die Begrünung der Parkstraße werden 50 000 Euro gesteckt.
Eine Viertelmillion Euro muss die Stadt in ein Wegweisesystem investieren, das die Buga-Besucher zu den Parkplätzen führt. Von allen Ortseinfahrten aus sollen die Auswärtigen leicht die Parkmöglichkeiten finden.
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Auswärtige Gäste werden stets zum Großparkplatz an der Zoche, gegenüber vom Flugplatz, geleitet, von wo aus sie mit Pendelbussen zu den Schauplätzen der Gartenschau gelangen. Der Parkplatz in der Leibnizstraße ist vor allem für einheimische Besucher vorgesehen. Inbegriffen ist weiterhin Geld für Aufsteller, die Fußgänger zu den Buga-Eingängen lotsen, für Markierungen und zum Umprogrammieren einiger Ampeln. Mit der Viertelmillion Euro kann neben der Buga das städtische Wegweisesystem noch nicht weiter vervollkommnet werden. Hier, so Miller, werde gegenwärtig grundsätzlich die Systematik überarbeitet; eine Fertigstellung bis zur Gartenschau könne aber nicht erfolgen.
Nahezu fertiggestellt ist der Radweg "Thüringer Städtekette". Lediglich der kurze Abschnitt im Bereich der Ochsenbrücke muss noch gebaut werden. Die Freigabe sei Mitte April geplant. Am Südbahnhof erfolgen Arbeiten am Tunnel und Wegebau in der Straße Am Fuhrpark. Die Siemensstraße, der Theaterplatz und der Biermannplatz - hier geht es um das städtische Vorhaben, das diesen Bereich retten soll, nachdem sich die Buga GmbH zurückgezogen hatte - sehen ihrer Fertigstellung entgegen.
In der Tschaikowskistraße soll ein brachliegendes Grundstück, auf dem ein Investor Wohnhäuser bauen will, zeitweilig für die Bundesgartenschau genutzt werden. Sollte es zu keiner Einigung kommen, will Miller eingreifen. So könnte geprüft werden, ob es rechtmäßig ist, dass auf dem Gelände Baustoffe gelagert werden, denkt der Baudezernent über Druckmittel nach.
Flankiert werden die Bauinvestitionen in diesem Jahr erneut mit einem Stadtverschönerungswettbewerb "Gera blüht auf". Nach der erfolgreichen Teilnahme an "Entente florale" 2005 ist es in den Jahren vor, während und nach einer Buga nicht möglich, an dem bundesweiten Wettbewerb teilzunehmen. Für "Gera blüht auf" hat allein die Stadt Gera ein Programm mit 75 Einzelmaßnahmen aufgelegt, mit dem Begonnenes fortgeführt und gepflegt sowie durch neue Projekte erweitert wird. Auf der Vogelinsel, vis a vis vom Stadtmuseum, sowie im Park der Jugend sind Nachpflanzungen vorgesehen, um die Qualität der Anlagen auch im Buga-Jahr zu sichern. Bäume kommen in der Breitscheidstraße in die Erde. Neue Kübelpflanzen werden auf dem Puschkinplatz und in der Heinrichstraße aufgestellt. Das Blaue Band in der Bachgasse, Blumenampeln auf der Sorge und in der Großen Kirchstraße sollen für eine Blühende Altstadt sorgen. Für das Buga-Begleitprojekt Dahliengarten ist ein Pavillon ausgeschrieben und unter den Fittichen der Kulturdirektion steht das Buga-Begleitprojekt Botanischer Garten. Zwischen Dahliengarten und Tierpark werden Bäume angepflanzt, damit eine Hochzeitsallee entsteht. Fortgeführt werden die Aktivitäten "Grüne Stadt und Ortsteile". An den Stadtzufahrten sind Blumensäulen vorgesehen, "damit nicht nur Verkehrsschilder aufgestellt werden", so Miller. Bereichert werden die städtischen Aktivitäten "Gera blüht auf" vom Buga-Förderverein und vom Verein "Ja - für Gera".94
Quelle
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Opus: 23.01.2007 08:01.
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