Meta
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Wohnort: Gera
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03.09.2016 ~ 19:16 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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RE: Kindergeld-Farce |
Beitrag Kennung: 843668
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http://www.t-online.de/eltern/familie/id...diebesgut-.html
Zitat: |
Ex-Sozialrichter Borchert im Gespräch
[/B]"Kindergeld ist letztendlich die Rückgabe von Diebesgut"[/B]
01.09.2016, 13:58 Uhr | Nicola Wilbrand-Donzelli, t-online.de
Jürgen Borchert: "Kindergeld ist Rückgabe von Diebesgut".
Der ehemalige Sozialrichter Jürgen Borchert kämpft für eine gerechtere Familienpolitik. (Quelle: dpa)
Familien werden in Deutschland erheblich benachteiligt, sagt der ehemalige Sozialrichter Jürgen Borchert. Im Interview mit t-online.de spricht der streitbare Jurist über die Ursachen der Schieflage und über die Notwendigkeit grundlegender Strukturänderungen.
t-online.de: Herr Borchert, Sie werden das soziale Gewissen Deutschlands und Robin Hood der Familien genannt. Was läuft denn falsch in unserem Sozialstaat, wenn gerade Familien, die ja die Basis einer jeden Gesellschaft bilden, Benachteiligung erleben?
Jürgen Borchert: Die Ursachen muss man mühsam suchen, weil sie sich in einem schwer zu durchdringenden Dickicht unserer Steuer- und Sozialsysteme befinden. Fakt ist, dass in Deutschland Arbeitnehmer - und gerade diejenigen mit Kindern - im weltweiten Vergleich mit am härtesten durch Steuern und Sozialabgaben belastet sind. Diese Ungerechtigkeit wird von der OECD jedes Jahr angeprangert. Aber Konsequenzen werden nicht gezogen.
Um welche Belastungen handelt es sich denn genau?
Ein Umstand, der zu einer strukturellen Benachteiligung von Familien führt, ist, dass Arbeitnehmereinkommen grundsätzlich Markteinkommen sind. Diese sind blind sind dafür, wie viele Personen davon leben müssen. Das bedeutet, dass Familieneinkommen pro Kopf berechnet weit härter belastet werden.
Zudem gibt es eine massive strukturelle Benachteiligung von Arbeitnehmern mit Kindern, weil Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung durch die am Lohn anknüpfenden Sozialversicherungsbeiträge finanziert werden. Diese Beiträge sind linear-proportional. Sie folgen, anders als die Lohnsteuer, also nicht der Leistungsfähigkeit. Erschwerend kommt die Beitragsbemessungsgrenze hinzu. Sie stellt ausgerechnet die leistungsfähigsten Einkommen von sozialer Verantwortung frei.
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ff
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Weiterlesen und staunen. Der Steuerfreibetrag müsste jeden Familienangehörigen zustehen, auch den Kindern.
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