Heute ist davon die Rede, dass GM bis zum Ende des Monats November den Kredit zurück zahlen würde. Niemand aber spricht von Zinsen! Als GM den Kredit benötigte, hätte keine Bank der Welt ihr einen Cent mehr gegeben, so dass die US-Regierung einschreiten musste. Hat Deutschland hier nur den dummen Platzhalter gespielt? Aber die alles entscheidende Frage ist doch: GM gehört mehrheitlich dem Staat USA und dessen oberster Entscheidungsträger ist Obama; warum hat Obama es zugelassen, dass die Bundeskanzlerin nach ihrer Huldigungsrede derart abgestraft wurde?
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Die Hofberichterstattung – und es wird tagtäglich deutlicher für welchen Hof jene Journalisten arbeiten – wissen auch, dass der neuste GM-Streich in der Bevölkerung Deutschlands nicht gut angekommen ist. Schließlich sind Zehntausende Familien direkt betroffen und Hunderttausende von Mitarbeitern von Zulieferbetrieben, indirekt. Und selbst nicht direkt betroffene, empfinden eine gewisse Wut. Aufgabe jener Berichterstattung ist es, jene Wut zu kanalisieren und von den eigentlichen Schuldigen abzulenken! Der deutsche Leser und TV-Zuschauer erfährt von irgendeinem GM-Manager, der knallhart sei. Schuldig sei das Management jenes “Privatunternehmens“. Der Hauptschuldige Obama, oder das System des imperialistischen Raubtierkapitalismus blieben ungeschoren! Schließlich bekommt ja Deutschland sein Geld zurück.
Imam Chamene’i sagte vor wenigen Tage dazu: „Immer wenn die Amerikaner ein Lächeln aufgesetzt haben, hat sich bei näherem Hinsehen erwiesen, dass sie gleichzeitig hinter ihrem Rücken einen Dolch versteckt hielten und sich nichts an ihren Absichten geändert hatte … Sollten eine bedeutende und erfahrene Nation und die von ihr gewählten Verantwortungsträger auf diese Art von Lächeln reinfallen, so sind sie entweder völlig naiv oder so in materielle Wünsche abgesackt, dass sie gewillt sind, sich mit dem Feind auf Kompromisse einzulassen. … Wenn die Verantwortungsträger eines Landes klug und erfahren sind und die nötige Reife besitzen und wenn sie hinter den Interessen der Bevölkerung stehen, werden sie sich nicht mit dieser Art von Lächeln hinters Licht führen lassen.“ |