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Buga-Bürokratie blüht im Dauerkarten-Verkauf |
Beitrag Kennung: 31434
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Beschwerlicher Weg zu den Tickets
Von Uwe Müller Gera. Nach dem am Sonnabend euphorisch inszenierten Vorverkaufsstart für die Dauerkarten zur Bundesgartenschau hat sich Ernüchterung eingestellt. In der Gera-Information, der zentral gelegenen Vorverkaufsstelle, können gegenwärtig keine Dauerkarten ausgestellt werden. Die Kunden erwerben vielmehr lediglich eine Auftragsbestätigung; Die Eintrittskarten werden entweder mit der Post zugestellt oder können nach einer Woche Wartezeit abgeholt werden. Wer´s schneller haben will, muss sich in die Buga GmbH in die Gagarinstraße bemühen, wo bisher die einzigen Spezialdrucker aufgestellt sind.
Grund für die Schwierigkeiten ist, dass sich die Buga GmbH für ein teures Kartensystem entschieden hat, das aber nicht mit den in Thüringer Vorverkaufsstellen üblichen Systemen kompatibel ist.
Hatten nach den ersten Erfolgsmeldungen Buga-Freunde bereits befürchtet, schon bald nicht mehr zu den ersten 5000 Dauerkarteninhabern zu gehören, denen ein Vorrecht für den Besuch der Eröffnungsveranstaltung im Stadion der Freundschaft eingeräumt ist, lässt sich der Vorverkauf weitaus schleppender an. Am Montag wurden in der Gera-Information gut fünfzig Dauerkarten gekauft, am Dienstag wurden 35 abgesetzt, hieß es auf Nachfrage.
Der Kartenkauf ist ein bürokratischer Akt. In dreifacher Ausfertigung ist ein Antrag auszufüllen - ein Exemplar erhält der künftige Dauerkartenbesitzer, eines geht an die Buga GmbH und eines verbleibt in der Vorverkaufsstelle. Wer kein Passfoto dabei hat, von dem wird digital eine Ablichtung gefertigt, die auf den Dauerkarten-Ausweis aufgebracht wird. Alles in allem fünf bis sechs Minuten nimmt es in Anspruch, bis der Dauerkarten-Auftrag aufgenommen ist.
Kritik gibt es einmal mehr an der Informationspolitik der Buga GmbH. Sie hatte noch nicht bekannt gegeben, dass ermäßigte Karten für Arbeitslose gegenwärtig nicht herausgegeben werden.
Beim Erwerb von Dauerkarten für die Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg lassen sich aktuell aus technischen Gründen in der Vorverkaufsstelle der Gera-Information Wartezeiten nicht vermeiden, erklärt Buga-Sprecher Michael Langenstein. "Es war von Anfang an beabsichtigt, dass der Erwerb von Dauerkarten an allen Vorverkaufsstellen lediglich im Rahmen eines Antragverfahrens möglich ist. Dieses Verfahren ist eine geübte Praxis. Auch andere Großveranstaltungen verfahren so", sagte Langenstein. Die Buga GmbH hat ein Kartenbestellsystem angeschafft, das mit den Ticketsystemen der Vorverkaufsstellen nicht kompatibel ist. Sämtliche vier Spezialdrucker sind im Hause der Buga GmbH in der Gagarinstraße in Gera aufgestellt.
Der Gera Tourismus e.V., wo Bürger ihrer Verärgerung Luft machen, bedauert das aufwändige Verfahren, hat als Dienstleister für die Buga GmbH aber keinen Einfluss auf die Herstellung der Dauerkarten. Kommentar
quelle: otz
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