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RE: Wie man DIE LINKE erfolgreich bekämpft – ein Leitfaden für Aufsteiger |
Beitrag Kennung: 300585
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strubbel hat am 05. August 2009 um 20:53 Uhr folgendes geschrieben:
aber bleiben wir mal realistisch: kann sich ein staat noch mehr sozialkuschelei leisten? NEIN! |
Dann bleib auch mal realistisch. Für die "Sozialkuschelei", die du anprangerst, wäre nur ein Bruchteil des Betrages erforderlich, der für die Milliardärshilfe ausgegeben wurde. Und dass wir uns solche Beträge leisten können, hat doch die Politik der letzten Monate gezeigt, oder?
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strubbel hat am 05. August 2009 um 22:11 Uhr folgendes geschrieben:
übers wahlprogramm selbst diskutiere ich dann auch lieber in nem dafür spez. thema,... |
Hm. Eigentlich halte ich das für vertane Mühe. Die Politik von Parteien sollte man lieber danach beurteilen, welche Politik sie in den letzten Jahren betrieben haben. Und davon sollte man auch die Wahlentscheidung abhängig machen. Denn wer an Wahlprogramme und -versprecher glaubt...
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strubbel hat am 06. August 2009 um 10:44 Uhr folgendes geschrieben:
stell dir mal vor, ich würdel mich als arme hartzi-socke hinstellen und dir diamanten versprechen und son schnulli. glaubste mir das? nö,oder? ich versprech dir auch ne boutique in den tiefsten busch, ach...was gibts noch feines....? alles versprochen... |
Gibt es überhaupt eine Partei, die einen solchen Unsinn verspricht?
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strubbel hat am 06. August 2009 um 11:25 Uhr folgendes geschrieben:
es ist ne opp. nötig, stimm ich zu, es ist auch bitter nötig ,sich endlich aus kriegsgebieten rauszuhalten, auch soweit richtig (außer vielleicht hilfsaktionen) aber eben kein herauspulvern von geldern, die wir als staat eigentlich selbst gut gebrauchen können. auch die sache mit den banken...keine frage. |
Na dann nenn doch mal die Parteien beim Namen, die von EADS, von Heckler&Koch gesponsert werden, nach deren Pfeifer tanzen und welche nicht!
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strubbel hat am 06. August 2009 um 11:49 Uhr folgendes geschrieben:
also, dann wirklich lieber die fdp, die klingen noch für meine begriffe verhältnismäßig vernünftig. |
So?
Die FDP hat sich massiv dafür eingesetzt, den Markt zu liberalisieren, also den Einfluss des Staates auf die Wirtschaft zurück zu drängen. Insbesondere auch den Einfluss der Bankenaufsicht. Damit hat sie die Finanzkrise, die wir gegenwärtig auszubaden hat, maßgeblich mit verursacht.
Weiterhin gehört die FDP zu den Parteien, die den gegenwärtigen Kriegseinsatz der Bundeswehr befürworten.
Und das findest du "verhältnismäßig vernünftig"? Strubbel, ich erkenne dich nicht wieder!
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spidy hat am 06. August 2009 um 12:08 Uhr folgendes geschrieben:
Aha wenn ich Arbeitgeber bin und einen Lohn von 1,30 die Stunde Zahle, kann man mir nicht mit einem Mindestlohn von 5,00 Euro auf die Finger klopfen? Das ist ja interessant. |
Erstmal ist da etwas Wahres dran. Ein Mindestlohn wird dazu führen, dass diverse Dienstleistungen, die hier im Lande von Menschenhand erbracht werden müssen, teurer werden. An dieser Stelle geht die Rechnung auf. Herr Rammelow pflegt regelmäßig das Beispiel der Friseurin zu bemühen.
Bei Arbeiten in der Produktion und bei Dienstleistungen, die im Ausland erbracht werden können, sieht das anders aus. An dieser Stelle würde ein Mindestlohn verhindern, dass die deutschen Arbeitnehmer ihre Arbeitskraft nicht mehr zu Dumpingpreise verkaufen dürfen und aus diesem Grunde Arbeitskräfte anderer Länder gefragt sind. Dann feritgen fleißige Asiatenhände allerlei Produkte, Hotelwäsche wird in Polen gewaschen und die Krabben in Marokko gepoolt. Genau das ist der Hauptgewinn, den uns ein Mindestlohn bescheren wird!
An der Massenarbeitslosigkeit wird ein gesetzlicher Mindestlohn nichts ändern können, weil er den Umfang der Erwerbsarbeit, für die am Arbeitsmarkt zahlungskräftige Nachfrage vorhanden ist, reduziert.
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spidy hat am 06. August 2009 um 12:08 Uhr folgendes geschrieben:
die aller meisten rufen nach Arbeit, und zwar nach einer Arbeit die es ermöglicht ein Einkommen zum Auskommen zu haben. |
Ich stimme dir soweit zu, dass da nicht nach Kaviar gerufen wird. Nur an der Formulierung sollten wir mal etwas feilen.
Praktisch wird nach einem lebenswerten Einkommen gerufen. Dabei nehmen die allermeisten Rufenden gerne in Kauf, dass dieses Einkommen mit Arbeit zu erzielen ist.
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spidy hat am 06. August 2009 um 13:41 Uhr folgendes geschrieben:
Schon mal darüber nachgedacht, das wenn man mehr Geld in der Tasche hat auch bereit ist mehr Geld auszugeben? Also könnte die Friseurin auch mehr verdienen. |
Ja klar. Aber ohne Zweifel werden sich auch die Asiaten und die marokkanischen Krabbenpooler über Umsatzzuwächse freuen.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass man sich auch in Malle drüber freuen würde
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