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Zum Ende der Seite springen Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben
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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.249 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



24.04.2006 ~ 11:30 Uhr ~ gastli schreibt:
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Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 5367
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Erstellt: 05.03.06, 16:03

Merkel kündigt eine angeblich unvoreingenommene Prüfung an

Die Frau scherzt schon wieder.
Eine unvoreingenommene Prüfung der Mindestlöhne will die Kanzlerin. Wie kann das gehen, wenn nicht so: Man beachte das Grundgesetz mit seinem ersten Satz -"Die Würde des Menschen ist unantastbar"- wozu sicher gehört, dass Mensch von seiner Arbeit leben kann. Man beachte ferner die von der Regierung definierte Armutsgrenze (Nettoeinkommen unter rund 950 € monatlich), und schon ergeben sich die 8 € Mindesstundenlohn, die unter anderem Die Linke fordert, praktisch von alleine. Da aber soviel Menschenwürde nicht in das Weltbild der ach so christlichen und sozialen Regierungsparteien passt, muss nun monatelang debattiert und geprüft werden.



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der alte Sack   der alte Sack ist männlich Zeige der alte Sack auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:31 Uhr ~ der alte Sack schreibt:
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Erstellt: 05.03.06, 16:26

8 euronen mindeststundenlohn, davon träumen bestimmt viele!
aber machbar, wird das bestimmt nicht sein, denn dann würden auch die preise bei manchen sachen ansteigen!!
ich habe gehört, daß verkäuferinnen und frisösinnen sehr wenig geld verdienen, die würden sich bestimmt über die 8 euronen freuen, aber wenn der kunde von denen, auf einmal mehr bezahlen muß, wird der dann verärgert sein.
es hat alles seine licht und schattenseiten!



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Digedag    Digedag ist männlich Zeige Digedag auf Karte FT-Leitung # Moderator Spiele
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24.04.2006 ~ 11:32 Uhr ~ Digedag schreibt:
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Erstellt: 05.03.06, 22:26

Wollen wir das Pferd mal beim Namen nennen.

Bevor wieder nur über die Löhne spekuliert wird möchte ich euch mal die aktuellen Löhne hier im Osten mitteilen, die derzeit Brutto gezahlt werden

Ihr könnt mich gern korrigieren, wenn Ihr andere Daten habt.

Verkäuferin:
4,90 € bis 6,20 €/Stunde

Friseurin:
4,20 € bis 5,10 €/Stunde

Elektriker, Heizungsbauer:
6,50 € bis 8 €/Stunde

Maurer :
7,50 € bis 9,80 €/Stunde

Wo werden da die Mindestlöhne eingehalten? Wo wird hier zu viel verdient?
Also wenn man 950 € auf die Hand hat kann man da schon glücklich sein und sich unter die besser verdienenden zählen.



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der alte Sack   der alte Sack ist männlich Zeige der alte Sack auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:32 Uhr ~ der alte Sack schreibt:
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Erstellt: 05.03.06, 22:40

wie ist das nun, wenn du mehr beim frisör bezahlen mußt, damit die tante ihre 8 euronen bekommt?
rasierst du dich dann selber, um die mehrkosten einzusparen??? (ERNST)



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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24.04.2006 ~ 11:33 Uhr ~ as65 schreibt:
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Beitrag Kennung: 5371
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Erstellt: 05.03.06, 22:47

Das ist eine der Zwickmühlen in denen wir, in diesen Staat, stecken. Die Lohnnebenkosten sind zu hoch. Nur leider finden die Herren da oben, keinen vernünftigen Weg diese zu senken.

AS65



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der Linke
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24.04.2006 ~ 11:34 Uhr ~ der Linke schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 01:50

Die Gesellschaft überaltert, die Bildung wird schlechter, die Infrastruktur nimmt immer mehr Verfallserscheinungen an.
Die Ausgrenzung durch Arbeitslosigkeit wird immer dramatischer, Firmen weichen dem Druck des Kapitals und wandern ab. Andere Firmen, denen es noch gut geht, werden vom Kapital immer mehr "geheuschreckt", dass da eine Erhöhung des Lohnes nur rückläufig sein kann mag keiner bestreiten wollen.



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24.04.2006 ~ 11:35 Uhr ~ geschlossen schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 06:12

Bei den horrenten Nebeneinnahmen vieler Politiker sollte das Bundestagsmandat ein 1-EURO Job werden.
Aber selbst das wäre noch überbezahlt.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:35 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 15:35

Der stetige Wachstums-Irrglaube stößt an seine Grenzen. Nur unsere System konformen Politiker wollen das nicht wahr haben. Allenfalls bei den kleinen Leuten soll das Wachstum beschränkt bleiben. Da klingt es schon wie ein Vorwurf, dass es tatsächlich noch Konsumverweigerer gibt. Wie unverantwortlich! Raus mit dem letzten Groschen! Konjunktur ankurbeln!
Die Besserverdienenden in unserem Land würden ja helfen, aber deren Sammlungen sind schon ziemlich komplett. Man kann ja doch immer nur ein Auto gleichzeitig fahren.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:36 Uhr ~ jandark schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 15:39

Zitat: geschlossen
Bei den horrenten Nebeneinnahmen vieler Politiker sollte das Bundestagsmandat ein 1-EURO Job werden.
Aber selbst das wäre noch überbezahlt.


Das wäre doch immerhin überlegenswert. Besser fände ich aber ein Verbot dieser "Nebenbeschäftigungen". Die Herrschaften sollen die Arbeit machen, für die sie von uns bezahlt werden.
Die "Nebenjobs" lassen am Ende ja doch nur eine verdeckte Entscheidungshilfe beim Abstimmungsverhalten vermuten.

gruß

jandark



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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24.04.2006 ~ 11:37 Uhr ~ as65 schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 15:44

Wäre schon mal nicht schlecht. Jeder darf maximal eine Einnahmequelle haben. Ausgenommen eventuelle zusätzlich notwendigen Unerstützungen.

AS65



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:40 Uhr ~ jandark schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 15:45

Zitat: gerassimov
Der stetige Wachstums-Irrglaube stößt an seine Grenzen. Nur unsere System konformen Politiker wollen das nicht wahr haben.


Tja, ob die das wirklich nur nicht wahr haben wollen?
Ich denke eher, daß unsere Politiker nicht wirklich die Macht haben, daran etwas zu ändern. Wer sich auf das kapitalistische System einläßt, muß am Ende seine Abhängigkeit vom Kapital akzeptieren. Die Rahmenbedingungen, die die Politik setzen kann, sind nur begrenzt tauglich. Das sehen wir jetzt in dieser Debatte. Das allgemeine Lohnniveau sinkt. Aber laut Wunsch sollte der Konsum steigen. Nur, wie soll das gehen?

gruß

jandark



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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24.04.2006 ~ 11:41 Uhr ~ as65 schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 15:50

Wie schon irgendwo geschrieben. Die Groß-, Größer- äh Größtverdiener müssen mal geschröpft werden. Es helfen wirklich keine Rahmenbedingungen, wenn es nur die Geldbörsen einzelner füllt.

AS65



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:42 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 16:04

Wie willst Du die denn schröpfen? Sowas funktioniert ja nicht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion. Diese Leute haben ihre Knete schneller aus dem Land geschafft, als unsere Politiker entscheiden können, wollen oder so.

Selbst gewisse Parteigelder sollen ja Wege durch die Schweiz und Liechtenstein nehmen, gell liebe Unionsfreunde? Was will man da erwarten?



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:43 Uhr ~ jandark schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 16:16

Wahrscheinlich hat Lea doch recht!


gruß

jandark



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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24.04.2006 ~ 11:46 Uhr ~ as65 schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 16:21

Und auf welche Aussage von Lea beziehst du dich?

AS65



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:47 Uhr ~ jandark schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 16:32

Och, einige. Augenzwinkern Kanns nicht wörtlich zitieren, war noch im alten Forum, außerdem will ich carlos nicht wecken bzw. auf 100 bringen. großes Grinsen
Alles hatte jedenfalls mit ziemlich umstürzlerischen Absichten zu tun. Augenzwinkern


gruß

jandark



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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24.04.2006 ~ 11:48 Uhr ~ as65 schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 16:36


Also lassen wir es lieber und hoffen dass es ruhig weitergeht.

AS65



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der Linke
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24.04.2006 ~ 11:49 Uhr ~ der Linke schreibt:
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Erstellt: 06.03.06, 17:29

Der Mindestlohn sollte eine strategische Forderungen sein, deren Umsetzung nicht das Ende sondern erst ein Auftakt zum gesamtgesellschaftlichen "Transformationsprozess hin zu einer nicht-kapitalistischen Gesellschaft sein soll - ansonsten halte ich diese Forderung für zu klassisch Sozialdemokratisch.
Selbst linksliberale liebäugeln immer wieder mit dieser Idee.
Einen gewissen Schwachpunkt hat ja die Grundeinkommensforderung: der Staat wird gestärkt durch erhöhte administrative Durchdringung, größerer Loyalität der Bezieher und größerem Erpressungspotenzial gegen diese - wäre alles nicht so schlimm, wenn der momentane Staat nicht weitgehend ein Instrument der "herrschenden Klassen" wäre…



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Opus   Opus ist weiblich Zeige Opus auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:51 Uhr ~ Opus schreibt:
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Erstellt: 07.03.06, 09:30

Auf die Aussage von @der Linke möchte ich nicht näher eingehen, dass aber Frauen in Deutschland in bestimmten Branchen immer noch deutlich weniger verdienen als Männer ist schon ein Wahnwitz.

In bestimmten Branchen liege der Verdienst vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen rund ein Fünftel unter dem der männlichen Kollegen, ermittelte das Statistische Bundesamt anlässlich des internationalen Frauentags am Mittwoch.

Zitat:
Im produzierenden Gewerbe (etwa Lebensmittel und Textilbetriebe), im Handel sowie bei Banken und Versicherungen verdienten Frauen im vergangenen Jahr im Schnitt 2539 Euro brutto im Monat. Damit hatten sie rund 20 Prozent weniger in der Tasche als Männer, die auf 3182 Euro Bruttoverdienst kamen.
Quelle: www.destatis.de


Der Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen und das allgemeine Lohngefälle der letzten Jahre wird HIER (PDF-Datei) sehr gut deutlich.

Da könnt ihr Männer euch doch noch glücklich schätzen solche "Großverdiener" zu sein.



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oxxo
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24.04.2006 ~ 11:52 Uhr ~ oxxo schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 5387


Erstellt: 12.03.06, 11:30

Weil die Löhne so niedrig sind haben Eltern ihre Kinder durch eigene Wohnung eigener Hausstand, die Kosten für Verpflegung und Miete dem Staat auf gebürdet.

Somit brauchten die Eltern nicht mehr für ihre Kinder aufkommen, sofern die Kinder bei der Arbeitsagentur als Arbeit suchend gemeldet waren.

Durch diese Neubildung von neuen Bedarfgemeinschaften sind die 14 Milliarden Löcher bei Harze IV entstanden.

Schöne Sache und sehr vorteilhaft.



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Einsiedel   Einsiedel ist männlich Zeige Einsiedel auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:53 Uhr ~ Einsiedel schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 5388


Erstellt: 14.03.06, 12:46

Ich will auch hier mal mit einem Ausspruch von Albert Einstein beginnen:

"Wenn die meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wieviel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen."

Sicher gibt es eine gewisse Zahl asozialer, drogenabhängiger und nicht besonders gepflegter unter den Arbeitslosen. Doch das gibt doch keinen das Recht, denen nicht mal das tägliche Brot zu gönnen. Nicht diese Leute haben versagt, die Gier der einen hat sie dorthin getrieben.

Einen Guten Tag



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:54 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 5389
gelesener Beitrag - ID 5389


Erstellt: 14.03.06, 13:45

@Einsiedel

Danke für deine ehrlichen und wahren Worte.

Ich habe es mir in dieser **********en kalten Gesellschaft abgewöhnt abfällig auf einen Armen in der Stadt herab zu blicken. Dort wo diese Menschen stehen, kann jeder innerhalb kürzester Zeit, und völlig ohne eigene Schuld hinkommen. Wo ich kann, helfe ich entsprechend meinen bescheidenen Mitteln und wenn es durch Solidarität und Mitgefühl ist.



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Golfi   Golfi ist männlich Zeige Golfi auf Karte FT-Nutzer
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20.09.2006 ~ 00:54 Uhr ~ Golfi schreibt:
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Niedrigeinkommen, Mindeststandards und Tarifsystem Beitrag Kennung: 24589
gelesener Beitrag - ID 24589


Das WSI hat im vergangenen Jahr ein umfangreiches Forschungsprojekt zum Thema "Niedriglöhne und (tarifliche) Mindeststandards" durchgeführt. Es beschäftigt sich auch mit dem Instrument eines gesetzlichen Mindestlohns.


Mein Tipp http://www.boeckler.de/rde/xchg/hbs/hs.xsl/275_29278.html


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Golfi: 20.09.2006 00:55.



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Torsten
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22.09.2006 ~ 08:55 Uhr ~ Torsten schreibt:
Beitrag Kennung: 24908
gelesener Beitrag - ID 24908


Zitat:
Original von der alte Sack
... denn dann würden auch die preise bei manchen sachen ansteigen!!


Na und? Im engen Zusammenhang damit die Lüge, Lohnkostensenkung kurbele die Wirtschaft an. Ich möchte das mal an einem Rechenbeispiel verdeutlichen:

Zitat:
Sagen wir mal, Du senkst die Lohnkosten um 50%. Da noch andere Kosten anfallen, welche gleichbleiben, sinkt der Produktpreis aber nur um sagen wir 25%. Dem Arbeiter mit 50% Lohn steht nun ein Produkt gegenüber, welches noch 75% des ursprünglichen Preises kostet. Die Kaufkraft und damit Nachfrage ist um 1/3 gefallen.

Umgekehrt: Lohnsteigerung um 50% führt bei demselben Produkt zu 150% Kaufkraft bei 125% Warenpreis. Die Nachfrage steigt um 1/6.


Im gesamtgesellschaftlichen Maßstab sinkt durch Lohnsteigerung nur die Profitrate (aus der das ja bezahlt werden muß). Nicht unbedingt ein Grund für Lohnarbeiter, in Tränen auszubrechen. Aber gleichzeitig macht dies das Gekläffe der Kapitalisten und ihrer politischen Lakaien verständlich, wenns um Mindestlohn geht.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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22.09.2006 ~ 16:22 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Beitrag Kennung: 24964
gelesener Beitrag - ID 24964


Zitat:
Original von Torsten
Zitat:
... Umgekehrt: Lohnsteigerung um 50% führt bei demselben Produkt zu 150% Kaufkraft...

Hallo Torsten,

jetzt sei bitte noch so nett und schreib uns mal, welche Auswirkungen die zusätzlichen 50% Kaufkraft haben sollen.

Danke im Voraus!



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twister
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24.09.2006 ~ 01:00 Uhr ~ twister schreibt:
Beitrag Kennung: 25181
gelesener Beitrag - ID 25181


Ich habe gestern was in der OVZ gelesen was ich umbedingt hier posten möchte.

Zitat:
Der DGB rechnet mit Preissteigerungen, wenn ein Mindestlohn eingeführt werden sollte. Landeschef Steffen-Claudio Lemme sagte gestern in Erfurt, „natürlich werden Leistungen sicher etwas teurer". Allerdings steige mit einem gesetzlichen Mindestlohn die Kaufkraft, was wiederum der Wirtschaft zugute käme.

In Thüringen will der DGB in der kommenden Woche vor dem Landtag für einen Mindestlohn demonstrieren, der als Einstieg bundesweit in allen Branchen bei 7,50 Euro pro Stunde liegen soll. Mit zwei Aktionstagen unter dem Motto „Arm trotz Arbeit?" soll auf die generelle Lohnsituation im Freistaat aufmerksam gemacht wer
den. Fast 370 000 Vollzeitbeschäftigte, so DGB-Sekretär Rolf Düber, erhielten Löhne, die nicht einmal 75 Prozent des vergleichbaren bundesweiten Niveaus erreichten. Bei 176 000 Arbeitnehmern lägen sie sogar unter 50 Prozent. Thüringen sei beim Bruttolohn, der 500 Euro unter dem westdeutschen Durchschnitt liege, am Ende der bundesweiten Skala.
Als Beispiele für Geringverdiener nannte der DGB Wachleute, Sanitär- und Heizungsbauer, Floristen und Friseure. Wachleute erhielten in Thüringen eine Vergütung von 4,32 Euro pro Stunde. Bei Heizungsbauern liege der Stundenlohn bei 3,86 Euro, beim Friseurhandwerk bei 3,18 Euro.

Gewerkschaftssekretär Düber kritisierte namentlich Opel Eisenach, wo Wachleute mit den geringen Sätzen bezahlt würden. „Es muss sich lohnen, arbeiten zu gehen", verlangte Landeschef Lemme.
Die Aktionen sind Teil einer bundesweiten Kampagne für einen Mindestlohn. Zunächst hatte ihn der Thüringer DGB in Höhe von 8,67 pro Stunde gefordert. Im Freistaat unterstützen etwa SPD, Linkspartei und WASG einen Mindestlohn, die CDU wendet sich dagegen. Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Aretz sagte im Juni im Landtag: „Einen einheitlichen und durch Gesetz geregelten Mindestlohn lehnt die Landesregierung ab." Nach Ansicht der Industrie- und Handelskammern gefährdet ein Mindestlohn Jobs. Gerade für gering qualifizierte Arbeitslose verringerten sich zudem die Chancen auf einen Arbeitsplatz.

DGB-Landeschef Lemme widersprach solchen Befürchtungen. „Arbeitslose haben keine Nachteile zu befürchten." Entlassungen seien nicht zu erwarten, weil sich die Unternehmen einer Branche nicht mehr beim Lohn unterbieten könnten. Mit der Steigerung der Kaufkraft würden vielmehr bundesweit bis zu 70 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. In Frankreich, einem von 18 EU-Ländern, in denen ein Mindestlohn existiert, seien keine Entlassungen zu verzeichnen gewesen. Allerdings räumte Henry Köster
vom Bezirksverband Erfurt der Gewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt angesichts der Erfahrungen in Frankreich ein, dass es zu einer Senkung der Löhne in Richtung Mindestlohn kommen werde, zumindest in der Anfangszeit.

Lemme sprach sich deshalb für eine „sanfte Übergangslösung" aus, auch damit sich die Unternehmen anpassen könnten. Er wandte sich jedoch gegen unterschiedliche Mindestlöhne in Ost- und Westdeutschland. „Nach so langer Zeit brauchen wir endlich gleiche Lebensverhältnisse", sagte der Gewerkschaftschef Eike Kellermann


Noch mehr Infos habe ich im Netz unter www.mindestlohn.de gefunden. Ich hoffe dass sich in der Richtung sich schnell etwas tut, denn es muss sich wieder lohnen auf Arbeit zu gehen. Das kann nicht angehen, dass unsereins für 4,50 € Netto die Stunde abrackert wärend andere faul rumsitzen und für das Geld nicht das geringste leisten.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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Wohnort: Bad Köstritz



24.09.2006 ~ 08:52 Uhr ~ mausi schreibt:
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Beitrag Kennung: 25183
gelesener Beitrag - ID 25183


Zitat:

Das kann nicht angehen, dass unsereins für 4,50 € Netto die Stunde abrackert wärend andere faul rumsitzen und für das Geld nicht das geringste leisten.


Da geb ich dir recht so geht das nicht weiter

Zitat:
Die Mitglieder des Bundestages erhalten eine monatliche Abgeordnetenentschädigung ("Diät") in Höhe von zurzeit 7.009,00 € brutto (Stand: 06/2006). Seit 1977 ist die Diät steuerpflichtig, bleibt aber von Rentenbeiträgen befreit. Die Diät ist gedacht, den Abgeordneten eine ihrem Amt angemessene Lebensführung zu gestatten.




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Torsten
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24.09.2006 ~ 14:35 Uhr ~ Torsten schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Hallo Torsten,

jetzt sei bitte noch so nett und schreib uns mal, welche Auswirkungen die zusätzlichen 50% Kaufkraft haben sollen.

Danke im Voraus!


Du hast die 125% Warenpreis vergessen. Die Nettokaufkraft steigt um 1/6 (wie geschrieben).

Damit kann wieder mehr konsumiert werden, es entsteht um 1/6 höhere Produktnachfrage und damit Nachfrage nach Arbeitern, welche diese Produkte herstellen (inclusive Dienstleistungen erbringen u.a.).

Vielleicht fragst Du Dich selbst mal, was wohl passiert, wenn Du 1/6 mehr Produkte kaufen kannst, insbesondere, wenn Du zu Jenen gehörst, die wegen jeder NOTWENDIGEN Anschaffung jeden Cent dreimal umdrehen müssen.



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24.09.2006 ~ 15:05 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von Torsten
Vielleicht fragst Du Dich selbst mal, was wohl passiert, wenn Du 1/6 mehr Produkte kaufen kannst, ...

Das habe ich. Was du hier postulierst - höhere Nachfrage nach deutschen Produkten - mag noch in einer eingemauerten Welt wie der DDR richtig gewesen sein. Im Zeitalter der Globalisierung, in einem Zeitalter der Grosscontainerschiffen, die Waren sehr billig über die Ozeane schippern, stimmt das einfach nicht mehr.

Stell dir vor, ein Durchschnittsbürger in Gera hätte plötzlich 2000 Euro zusätzlich in der Tasche! Was macht er damit?
Er fährt in den Urlaub und belebt die Konjunktur in Antalya oder auf den Balearen.
Er kauft sich einen neuen Fernseher und belebt die Konjunktur in Taiwan.
Wenn ein wenig mehr Geld übrig ist, kauft er sich eín Auto. Naja, er könnte sich ja auch ein deutsches Auto kaufen.

Zitat:
Original von Torsten
... insbesondere, wenn Du zu Jenen gehörst, die wegen jeder NOTWENDIGEN Anschaffung jeden Cent dreimal umdrehen müssen.

ja dann dürfte die Wahl für ein deutsches Modell doppelt schwer fallen.



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Torsten
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24.09.2006 ~ 15:47 Uhr ~ Torsten schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Das habe ich. Was du hier postulierst - höhere Nachfrage nach deutschen Produkten - mag noch in einer eingemauerten Welt wie der DDR richtig gewesen sein. Im Zeitalter der Globalisierung, in einem Zeitalter der Grosscontainerschiffen, die Waren sehr billig über die Ozeane schippern, stimmt das einfach nicht mehr.


Natürlich hat JEDES herausgegriffene Detail Schwachpunkte. Allerdings nicht generelle. Die Diskussion ging ja vom Mindestlohn aus. Armuts- und Niedriglöhne betreffen in großem Umfang Berufe, die NICHT vom Ausland abgedeckt werden können. Oder denkste, ein Lohnarbeiter fährt nach Polen zum Haareschneiden? Oder ein Betrieb wird ins Ausland verlagert, um es dort bewachen zu lassen, wenn deutsche Bewachungsfirmen 7,50€/h zahlen müssen? Oder ein Hamburger fliegt nach Prag, um ein Bier zu tinken, nachdem Hamburger Kellner mit 7,50€/h "zu teuer" wurden?

Was MEINSTE denn, warum das Rumgeheule über zu hohe "Lohn- und Lohnnebenkosten" nie dazu führte, daß die Kapitalisten ihr Verprechen einlösten, woandershin auszuwandern? Und warum die BRD "Exportweltmeister" ist?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Torsten: 24.09.2006 15:48.



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24.09.2006 ~ 16:16 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von Torsten
Oder denkste, ein Lohnarbeiter fährt nach Polen zum Haareschneiden?

Nö. Denke ich nicht.

Im Moment diskutiert Deutschland eher um Gammelfleisch und die Papstworte, doch mir sind noch gut die Berichte in Erinnerung, in denen berichtet wurde, dass polnische Fliesenleger (dort ordentlich als Handwerker gemeldet) deutschen Meisterbetrieben Konkurrenz machten. In manchen Betrieben wurden Arbeitskräfte aus einer polnischen Verleihfirma angemietet. Die waren billiger, als Deutsche.

Nein, man muss nicht zum Haare schneiden nach Polen fahren. Es wäre wahrscheinlich möglich, dass ein Friseur in Stettin eine Filiale in Hamburg eröffnet. Es ist eine Frage der Lohndifferenz, ob sich das rechnet. Wenn die deutsche Friseuse ohnehin sehr niedrig bezahlt wird, passiert es wohl noch nicht. Wenn aber deutsche Friseurmeister irgendwann mal ihren Friseusen 7,50 Euro bezahlen müssen, kommt Bewegung in den Markt, glaub mir! Nicht nur polnische Filialen in Hamburg. Auch das Herz des chinesischen Produzenten von Haarschneidemaschinen dürfte ein wenig höher hüpfen. Und wie viele der heute noch in Hamburg tätigen Friseusen dürfte sich dauerhaft glücklich schätzen, den Mindestlohn zu beziehen? Wie viele werden sich ihr ALG mit Hilfe von Schwarzarbeit ein wenig aufbessern müssen?

Zitat:
Original von Torsten
Oder denkste, ein Lohnarbeiter fährt nach Polen zum Haareschneiden? Oder ein Betrieb wird ins Ausland verlagert, um es dort bewachen zu lassen, wenn deutsche Bewachungsfirmen 7,50€/h zahlen müssen?

Der Betrieb muss auch nicht ins Ausland verlagert werden - es reicht, wenn man eine ausländische Bewachungsfirma beauftragt. Wie deren Leute bezahlt werden, ist keine deutsche Angelegenheit mehr.

Nun habe ich keine Lust, alle möglichen Spezialbeispiele zu diskutieren. Fakt ist aber, je grösser die Differenz zwischen deutschen und ausländischen Löhnen ist, desto mehr Phantasie werden die Beteiligten (ausländische Unternehmer und Arbeitnehmer sowie deutsche Geiz-Ist-Geil-Auftraggeber) aufbringen, um diese Differenz für sich zu nutzen. Und das liesse sich höchstens mit ausgefeilten Sonderregelungen ein wenig eindämmen, was zu einer noch weiter ausufernden Bürokratie führen muss.



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Torsten
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24.09.2006 ~ 17:55 Uhr ~ Torsten schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Der Betrieb muss auch nicht ins Ausland verlagert werden - es reicht, wenn man eine ausländische Bewachungsfirma beauftragt. Wie deren Leute bezahlt werden, ist keine deutsche Angelegenheit mehr.


Doch, solange nämlich dieses faschistische Machwerk "EU-Verfassung" noch nicht angenommen ist. Zudem ist das eine Frage des Mindestlohn-Gesetzestextes.



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twister
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24.09.2006 ~ 18:38 Uhr ~ twister schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Fakt ist aber, je grösser die Differenz zwischen deutschen und ausländischen Löhnen ist, desto mehr Phantasie werden die Beteiligten (ausländische Unternehmer und Arbeitnehmer sowie deutsche Geiz-Ist-****-Auftraggeber) aufbringen, um diese Differenz für sich zu nutzen. .


Ich sehe aber ehrlich gesagt nicht ein weshalb ich weiterhin für 4,50 € arbeiten soll, wenn mich schon allein meine Fahrkosten zur Arbeitsstelle auffressen. Eine Alternative wäre natürlich die Angleichung der besser Verdienenten an die schlechter Verdienenden und die Subversionierung von Bedarfsgütern, welch täglich gebraucht werden. Also das Lohnniveau gleichmäßig zu senken.

Oder der derzeit von vielen Hartz IV –Leuten praktizierte Weg, gar nicht erst arbeiten gehen, da es sich ja nicht lohnt.



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24.09.2006 ~ 21:15 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von Torsten
Doch, solange nämlich dieses faschistische Machwerk "EU-Verfassung" noch nicht angenommen ist.

Also meine Lebenserfahrung erstreckt sich sowohl auf das Leben mit Mauer und auf das ohne Mauer. So muss ich sagen, das Leben ohne Mauer ist irgendwie angenehmer.

Ansonsten sind wir uns wohl weitgehend einig. In einem abgeschotteten System können Mindestlöhne sehr wohl funktionieren. In einer globalen Welt sind sie jedenfalls in Deutschland kontraproduktiv, solange sie noch nicht in China usw. gelten.

Zitat:
Original von Torsten
Zudem ist das eine Frage des Mindestlohn-Gesetzestextes.

Das ist nur eine andere Formulierung meines Einwandes, dass sich dadurch die Bürokratie unnötig aufblähen würde.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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25.09.2006 ~ 07:48 Uhr ~ gastli schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Ansonsten sind wir uns wohl weitgehend einig. In einem abgeschotteten System können Mindestlöhne sehr wohl funktionieren. In einer globalen Welt sind sie jedenfalls in Deutschland kontraproduktiv, solange sie noch nicht in China usw. gelten.


Warum soll in Deutschland nicht funktionieren was in vielen Ländern problemlos geht. Diesen Ländern dürfte China auch nicht unbekannt sein und der sogenannten Globalisierung unterlliegen sie auch.
In Holland z.B. wendet sich der Arbeitnehmer bei Verstößen gegen das Mindestlohngesetz direkt an das Arbeitsministerium und bekommt auch sofort Hilfe, denn die Verweigerung des Minimumlohns wird in den Niederlanden hart bestraft. Übrigens holländische Firmen sind da völlig korrekt und fair. Es war eine deutsche Zeitarbeitsfirma die dachte es funktioniert in Holland wie hier, das man mit dem Schreckgespenst Globalisierung den Arbeitnehmer erpressen kann.. Pustekuchen !

Das kann ich auf Müntefering nicht reproduzieren. Hier spuren die Marionetten und sind nicht in der Lage sich auch nur einen Hauch selbstständig zu bewegen.
Also müssen wir losgehen und selbst an den Fäden zerren oder die Fäden zerreisen.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
Adeodatus
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17.10.2006 ~ 10:03 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Hungerlohn trotz Abschluss Beitrag Kennung: 27836
gelesener Beitrag - ID 27836


Zitat:
Gelsenkirchen - „Insgesamt können sich die Unternehmen zunehmend auch für geringe Löhne aus dem Pool der Qualifizierten bedienen“, sagte Professor Gerhard Bosch gestern bei der Vorlage einer Studie des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT) zum Thema Mindestlöhne.

Stundenlöhne um fünf Euro

Von einer starken Zunahme des Niedriglohnsektors in den vergangenen Jahren hätten vor allem Geringqualifizierte nur wenig profitieren können, sagte Bosch. Einem Anteil von 22,2 Prozent der un- und angelernten Beschäftigten stünden mittlerweile 75,5 Prozent Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung und 2,3 Prozent mit Hochschulabschluss gegenüber.

Unter den Akademikern im Niedriglohnbereich seien Mitarbeiter von vielen Weiterbildungseinrichtungen ebenso vertreten wie etwa Übersetzer oder auch fachfremde Berufe wie etwa Taxifahrer.

Unter den Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung seien Einzelhandelskaufleute ebenso zu finden wie Hotelangestellte und Friseure. Die un- und angelernten Arbeitnehmer seien etwa in der Fleischindustrie, dem Reinigungsgewerbe und der Bauwirtschaft beschäftigt.

Insgesamt arbeiteten rund sechs Millionen Menschen für Stundenlöhne unter der Niedriglohnschwelle, die im Westen Deutschlands bei 9,83 Euro pro Stunde und im Osten bei 7,15 Euro liege. Eine „ganz starke Zunahme“ sei derzeit aber auch im so genannten Niedrigstlohnsektor mit Stundenlöhnen um fünf Euro zu beobachten.

In ihrer Studie plädieren die Wissenschaftler für die schrittweise Einführung von Mindestlöhnen, um Arbeitsplätze für Geringqualifizierte auch gegen eine zunehmende Konkurrenz von ausländischen Beschäftigten zu sichern. In Großbritannien habe die Einführung positive Beschäftigungseffekte gebracht. Gedacht sei dabei nach Angaben der Wissenschaftler an 7,50 Euro im Westen und sechs bis 6,50 Euro im Osten, sagte Bosch. Für Jugendliche unter 21 Jahren seien auch niedrigere Raten denkbar. (dpa)

http://www.ksta.de/html/artikel/1159354647188.shtml




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videodok   videodok ist männlich Zeige videodok auf Karte FT-Nutzer
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17.10.2006 ~ 12:20 Uhr ~ videodok schreibt:
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Habe also in meinem letzten Job auch unter der Niedriglohnschwelle (Ost) gearbeitet, als Mobilfunktechniker. Da muss man sich fragen, in welchen Jobs man noch über der Niedriglohnschwelle arbeiten darf.



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Adeodatus
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17.10.2006 ~ 14:26 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Nun in die Verlegenheit Manager zu werden wird so schnell keiner kommen aber ein Hochqualifizierter kann ganz schnell als Tagelöhner enden.



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17.10.2006 ~ 22:59 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Hungerlohn trotz Abschluss Beitrag Kennung: 27891
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Zitat:
Original von spidy
Zitat:

In ihrer Studie plädieren die Wissenschaftler für die schrittweise Einführung von Mindestlöhnen, um Arbeitsplätze für Geringqualifizierte auch gegen eine zunehmende Konkurrenz von ausländischen Beschäftigten zu sichern. In Großbritannien habe die Einführung positive Beschäftigungseffekte gebracht. Gedacht sei dabei nach Angaben der Wissenschaftler an 7,50 Euro im Westen und sechs bis 6,50 Euro im Osten, sagte Bosch. Für Jugendliche unter 21 Jahren seien auch niedrigere Raten denkbar. (dpa) http://www.ksta.de/html/artikel/1159354647188.shtml



Was mir nicht in den Kopf will, ist, warum schon wieder mal und gerade bei einem Mindestlohn(ebenso wie zunächst bei HartzIV) zwischen Ost und West unterschieden werden soll. Ob mir das nach fast 20 Jahren deutscher"Einheit" jemand erklären kann? In welchem anderen Staat mit Mindestlohn bestehen auch solche regionalen Unterschiede?
Im Grunde zeigt es nur, wie wenig ernsthaft diese Studie betrieben wurde und gemeint ist!



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18.10.2006 ~ 09:44 Uhr ~ videodok schreibt:
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Das ist für mich auch unverständlich. Auch ohne den Unterschied würden bei einem Mindestlohn in reichen Bundesländern höhere Löhne gezahlt werden als in ärmeren.

Mindestlohn heißt schliechlich nicht, dass man genau diesen Lohn zahlen muss, sondern mindestens diesen. Mann kann aber auch mehr zahlen. Das wird man auch tun, wenn man benötigte qualifizierte Fachkräfte dadurch anlocken kann.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von videodok: 18.10.2006 09:46.



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