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RE: EU - Glühlampenverbot |
Beitrag Kennung: 273261
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die_gute_fee hat am 13. Juni 2009 um 00:26 Uhr folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt bei deiner Rechnung die Ersparnis der Stromkosten. Energiesparlampen sparen dir bares Geld - und das nach kurzer Zeit. |
Ja dann mach dir doch mal die Mühe und vergleiche verschiedene Anwendungsfälle, indem du auch die übliche Einschaltdauer einbeziehst.
Und dann vergleichst du die "kurze Zeit" mit unserer durchschnittlichen Lebenserwartung. Und schon weißt du, weshalb sich die Motivation der Leute, so zu sparen, in engen Grenzen hält.
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felixed hat am 12. Juni 2009 um 08:19 Uhr folgendes geschrieben:
und drittens sind die Langzeitwirkungen dieses schmalbandigen Kunstlichts auf Körper und Psyche nicht untersucht. |
Interessanter Gedanke!
Wenn es um den Einsatz von genmanipulierten Organismen geht, dann liest man oft als Argument, dass die Folgen dieses Einsatzes noch nicht hinreichend untersucht
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Imker hat am 02. September 2008 um 08:53 Uhr folgendes geschrieben:
... da die Risiken, welche von GVO ausgehen können in keinster Weise durch Langzeitstudien ausgeschlossen wurden. ... |
Bei den Energiesparlampen scheint sich kein Öko-Aktivist daran zu stören, dass es keine Langzeitstudien gibt, die diese von felixed beschriebenen Risiken ausschließen.
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die_gute_fee hat am 12. Juni 2009 um 16:03 Uhr folgendes geschrieben:
Bei der Energiegewinnung durch Kohle wird beispielsweise auch Quecksibler freigesetzt. |
Dieser Fakt ist mir neu. Wie passiert das? Über welche Mengen reden wir denn?
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die_gute_fee hat am 12. Juni 2009 um 16:03 Uhr folgendes geschrieben:
Dabei vergesst ihr aber, dass durch die Energieeinsparung auch sehr viel Schadstaoffbelatung reduziert wird. |
Und du vergisst, dass die aufwändigere Herstellung zusätzliche Energie in China erfordert, während die Einsparung vergleichsweise effektiv und saubererer als in China hergestellten Strom betrifft.
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die_gute_fee hat am 12. Juni 2009 um 16:03 Uhr folgendes geschrieben:
Wie sieht denn die Berechnung aus? Wie hoch ist die Herstellungsenergie überhaupt? |
Für diese Stelle würde ich mal den Klaus Freder zu Wort kommen lassen, der das mal überschlagen hat:
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Anmerkungen zur Glühlampenverordnung
Nun hat unser aller Europaparlament den nächsten Streich verabschiedet,
und jeglichen Einspruch gleich mal " im Keime erstickt ".
Es soll den ach so verschwenderischen Glühfadenlampen der Garaus gemacht werden.
Es gibt ja die neuen sparsameren Energiesparlampen!
Nun wird uns allen aufgezwungen diese neuen Lämpchen zu benutzen!
Da ich ja sparen möchte kaufe ich ein Billigteil welches, woher auch sonst, aus China kommt.
Diese Lampe kostet einiges mehr an Herstellungsenergie als einfache Glühlampen.
Es müssen Glas und Stahl geschmolzen werden, sowie Elektronikteile hergestellt werden.
Energieherstellung in China in Kürze:
Veraltete Technik lässt chinesische Kohleverbrennungsanlagen jedoch rund 10mal soviel
Schwefeldioxid und 55mal soviel Staub frei setzen wie etwa deutsche Kohlekraftwerke.
Etwa 25% schlechteren Wirkungsgrad der Stromerzeugung als in Deutschland.
Jedes Jahr sterben etwa 2000 Chinesen in den Kohlebergwerken.
Die teuren Energiesparlampe werden aber auch keineswegs in Deutschland hergestellt!
Diese werden meist in Osteuropa hergestellt. Die Stromerzeugung ist dort auch stark veraltet,
und nicht wirklich sehr viel sauberer oder effizienter als in China !
Eine Energiesparlampe soll in etwa in 1000 Brennstunden die Energie ihrer Herstellung,
gegenüber einer gleichhellen Glühlampe eingespart haben.
Hier in Deutschland stellen wir den Strom allerdings 33% effizienter her,
also sollte auf die Energie bezogen etwa 1330 Brennstunden zugrunde gelegt werden!
Bezogen auf das 10 fache an Schwefeldioxid kämen 13300 Brennstunden heraus,
dieses übersteigt die Lebensdauer bei weitem und ist somit nicht umweltfreundlicher !
Gleiches gilt für den freigesetzten Staub , der sich mit der Energiesparlampe nie wieder
einsparen lässt !
Mit diesen Lampen soll ich also guten Gewissens ab 2011 Energiesparen !
( oder auch ohne gutes Gewissen , denn ich habe ja keine Wahl )
also rechne ich mal einige Raumbeleuchtungen bei mir durch :
Küche :
Eine Brennstelle über dem Küchentisch. Hier wird nur mit Licht gegessen wenn es draußen schon dunkel ist.
Das wäre dann höchstens am Abend, Dort bleibt oft der Tisch nicht genutzt wird, weil das Abendbrot am
Fernsehtisch oder vorm Computer eingenommen wird. Also rechen ich mal 2 Abende die Woche je etwa
30 Minuten. Wäre etwa 1 Std. je Woche und das etwa 30 Wochen, die restliche Zeit ist es ja draußen noch hell.
1330 / 30 Std. im Jahr ergibt in 44,3 Jahren erst eine Einsparung für meine Esstischlampe !!
Schlafzimmer :
Max. 10 Minuten Licht am Tag ; ergibt 61 Std. je Jahr ; nach 21,8 Jahren greift hier die Energieersparnis !
Gästezimmer :
Max. 30 Minuten die Woche ; sind max. 30 Std. im Jahr ; nach 44,3 Jahren fängt das Energiesparen an .
Gäste WC :
Max. 3 Minuten je Woche ; sind max 3 Stunden im Jahr ; nach 443 Jahren amortisiert !! Klasse !
Viele andere Brennstellen sind von mir schon mit Energiesparlampen ausgestattet,
ohne Verordnung und Gesetze, deren Entwurf und Verabschiedung sicher mehrere Millionen Euro gekostet hat !
Weiterhin geht es eigentlich nicht um Energiesparen, sondern um CO² Einsparung .
Da in Deutschland etwa 15% des Stromes CO² - frei erzeugt werden , müsste ich eigentlich noch 15%
länger auf die CO² - Amortisation warten. Bei meiner Schlafzimmerlampe kann die Amortisationszeit sicher verdoppelt werden,
weil nachts sicherlich 50% CO² - frei produziert wird ! ( durch den geringen industriellen Verbrauch in der Nacht )
Weiterhin ist dieses Licht oft ungemütlich und es flackert oft.
Es dauert einige Zeit bis zur vollständigen Helligkeit.
Energiesparlampen lassen sich schlecht oder gar nicht dimmen!
Ich möchte mal einen Kronleuchter mit Energiesparlampen sehen.
..usw.
Ein weiteres Problem stellt die Entsorgung dar !
Soll ich wegen ein oder zwei Lämpchen zur Problemstoffentsorgung fahren ,
und somit die geplante Energieeinsparung ad absurdum führen ??
Es glaubt doch keiner ernsthaft in Brüssel, das so ein giftiges kleines Lämpchen ,
im größeren Umfang nicht im Hausmüll landet !? Aber genau dieses wäre nötig,
um überhaupt etwas mit diesen Lämpchen für unsere Umwelt zu tun !
Klaus Freder , Mitglied der deutschen Minderheit der Steuerzahler |
Und es ist immer noch nicht bekannt, welche Parteien in Brüssel für und welche gegen diese Verordnung fgestimmt haben!!!
Pfiffikus,
der bereits einige Glühlampen durch Sparlampen ersetzt hat, bei denen wirklich gespart werden kann
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