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Forum-Thueringen» Regional» Gera-Forum » Probleme für und mit Sozialschwachen. » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Probleme für und mit Sozialschwachen.
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Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



13.05.2009 ~ 07:57 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Probleme für und mit Sozialschwachen. Beitrag Kennung: 259687
gelesener Beitrag - ID 259687


So kann man den Artikel in der OTZ einstufen, Sozialschwache sind oftmals mit den Kosten einer Bestattung von Verstorbenen Angehörigen finanziell überfordert. Jetzt wird offenbar das auch das Sozialamt das eigentlich in solchen Fällen einspringen sollte nicht so richtig in der Lage ist die Kosten zu übernehmen.

Zitat:


Bestatter erwägen Boykott

Unternehmen bleiben auf Kosten für Sozialbestattungen sitzen - Stadt zahlt verspätet oder nicht Von Elke Lier Gera. Außenstände zwischen fünf- und achttausend Euro für Sozialbestattungen bringen Geras Bestatter in eine wirtschaftliche Schieflage - und in Rage.

"Wenn nicht bald eine Änderung eintritt, werden wir diese Art Bestattungen ablehnen oder das Geraer städtische Krematorium boykottieren, was für die Stadt einen Jahresverlust von etwa 300 000 Euro bedeuten würde." Uwe Schmidt vom gleichnamigen Bestattungshaus in der Wiesestraße 61 spricht diese Überlegungen im Namen der übrigen zehn Geraer Bestattungsunternehmen aus, deren Vertreter sich am Montag Abend zusammenfanden. Bei Uwe Schmidt summierten sich vor zwei Jahren die offenen Rechnungen sogar auf 25 000 Euro. Nach damaliger Rücksprache mit Bürgermeister Norbert Hein (CDU) beglich das Sozialamt die Außenstände. "Doch seit Jahresbeginn", so auch die Erfahrungen der anderen, "bleiben wir wieder auf unseren Kosten sitzen, zahlt das Sozialamt sehr verspätet und manchmal gar nicht für Sozialbestattungen. Dies können sich Kleinstbetriebe und Familienunternehmen bis zu fünf Mitarbeitern, die wir alle sind, nicht leisten."

Hintergrund des Ganzen ist, dass die Bestatter nach dem Thüringer Bestattungsgesetz arbeiten, wonach Bestattungspflichtige Ehepartner, Kinder, Eltern sind. Dagegen hält sich das Sozialamt an die Bundesgesetzgebung durch das Sozialhilfegesetz, nach dem bestattungskostenpflichtige Personen zur Zahlung herangezogen werden, die mit den nächsten Angehörigen nicht identisch sein müssen. Um dieser Gesetzeslücke zu entkommen und eine schnelle einvernehmliche Lösung zu finden, war für vergangenen Montag ein Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD) anberaumt. "Doch er selbst war nicht erschienen und Sozialdezernentin Christiane Neudert berief sich auf geltendes Bundesrecht und schlug uns vor, uns an den Petitionsauschuss des Bundestages zu wenden, um eine andere Länderregelung zu erwirken", berichtet Schmidt. Das Gefühl, weiter im Regen zu stehen, brachte das Fass zum Überlaufen. "Dabei", lenkt Volker Uhlig von Abendroth-Bestattungen ein, "sind wir Hinterbliebenen gegenüber stets um großes Entgegenkommen bemüht, Taktgefühl, Pietät, das gehört zu unserem Beruf. Denn wir treffen ja auf Menschen in Ausnahemsituationen, die gerade ihren Angehörigen verloren haben." Aber wenn im März 2009 die Rechnung vom Januar 2008 immer noch nicht bezahlt ist, dann "könne man nicht selbst das wandelnde Sozialamt sein".

Sprecher Uwe Schmidt zitierte den Oberbürgermeister, der seine Mitarbeiter angewiesen habe, keinen Cent auszugeben, der nicht gesetzlich gefordert sei. Die Bestatter sind jedoch der Meinung, dass die Stadt doch wenigstens die Grundsumme für Sarg, Wäsche, Abholung bei ungeklärter Finanzierung aufbringen oder einen Fonds für solche Fälle einrichten könne, um in Vorkasse zu gehen, wie es in Städten wie München oder Nürnberg schon funktioniere. Außerdem sitze sie als Kommune am längeren rechtlichen Hebel als die Bestatter, das Geld einzufordern. Uhlig ergänzt, dass selbst Arztkosten für den Totenschein, Krankenhauskosten für die Lagerung der Toten den Bestattern aufgebürdet werden. "Es würde mir sehr schwer fallen, jemandem, der kein Geld hat, die Bestattung zu verweigern", sagt Elke Auschik. "Man fragt einen Trauernden ja nicht sofort: "Können Sie das auch bezahlen?"Aber es gebe auch in Gera schon Berufskollegen, die Sozialbestattungen von vornherein ablehnen. Hier ist nach Meinung der Bestatter die Stadt gefragt, ihrer sozialen Verantwortung für die Bürger auf deren letzten Weg nachzukommen. Kommentar

Quelle: OTZ


Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, stelle ich mir die Frage ob die Stadt im Falle einer Verweigerung der Sozialbestattung warten will bis sich das Problem der Bestattung auf Natürlichem Wege erledigt hat? Oder ob man solch inovativen Umgang wie in Indien befürworten würde wo man die Verstorbenen am Straßenrand entsorgt .



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SirBernd    SirBernd ist männlich Zeige SirBernd auf Karte Moderator ist am 03.11.2022 verstorben
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21.07.2009 ~ 01:16 Uhr ~ SirBernd schreibt:
images/avatars/avatar-2086.jpg im Forum Thüringen seit: 18.09.2007
811 erhaltene Danksagungen
RE: Probleme für und mit Sozialschwachen. Beitrag Kennung: 291103
gelesener Beitrag - ID 291103


Traurig aber wahr, wir werden es den Indern wohl bald nachmachen müssen ...



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RudiRatlos
Benutzerkonto wurde gelöscht



21.07.2009 ~ 01:44 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Probleme für und mit Sozialschwachen. Beitrag Kennung: 291108
gelesener Beitrag - ID 291108


Verschiedene Bestattungen nach indischem Brauch

Im Falle des Todes eines Menschen wird in Indien auf vielfältige Art und Weise bestattet. Jede Religionsgruppe hat dabei ihre Vorgaben, denn der Tod ist immer eine Verunreinigung der Atmosphäre in der näheren Umgebung. Rituale und Zeremoien wirken dem entgegen. Bei der Vernichtung des Körpers werden auch die Elemente verunreingt. Die Religionen zum Beispiel, welche das Feuer verehren, bestatten in der Erde oder im Wasser, um das Feuer nicht zu beschmutzen. Andere, welche die Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer verehren (Parsi), bestatten aus gleichem Grund auf hohen Türmen oder Gestellen, wo die Geier und andere Vögel den Leichnam entsorgen. Bei den Hindus wird Hygiene großgeschrieben und der Körper des Verstorbenen im Normalfalle verbrannt. In vergangenen Zeiten wurden die verstorbenen Könige von den Angehörigen mit ihren rauchenden Wasserpfeifen in Häuser aus leicht brennbarem Lack gesetzt und diese dann entzündet. Meistens sind die Verbrennungsplätze an sogenannten Sangams, Plätze wo sich zwei oder mehrere Flüsse treffen und zusammenfließen. Dort wird auch Shiva, der Gott der Zerstörung verehrt. Der Verstorbene bekommt eine Rupee-Münze in den Mund gesteckt, damit er den Fährmann bezahlen kann, der ihn über den Fluß ins andere Leben bringt. Die Angehörigen sammeln nach der Verbrennung die Asche und Überreste und versenken sie in heiligen Gewässern. Den Rupee holen sich Bettler oder die aghora- Sadhus, die aus yogatechnischen Gründen an den Verbrennungsstätten leben. Diese Rupees gelangen wieder in den Umlauf, fallen aber durch schwarze Verbrennungen am Metall auf. Wenn man also im Markt einen schwarzen Rupee der durchs Feuer gegangen ist bekommt, weiß man, daß der Fährmann.....

Haben die Menschen aber kein Geld für Brennmaterial, wird der Leichnam in ein Tuch eingenäht und in fließendem Wasser bestattet. Alles was dann die Fische und andere Wassertiere überlassen, findet man entlang den Flußufern, wenn der Wasserstand an den Flüssen sinkt. Erdbestattungen werden überwiegend von Moslems und Christen im Land praktiziert. Der Tod von Yogis, Heiligen oder Erleuchteten wird als SAMADHI bezeichnet. Sie sterben keinen physikalischen Tod. Die Körper verwesen nicht und bleiben ohne jegliches körperliches Bewußtsein mit enorm reduziertem Energieverbrauch ohne jegliche Nahrung mit nur einem Atemzug und einem Herzschlag am Tag oder im Monat. Die Fingernägel und Haare wachsen. Sie werden in Tempeln verehrt, von ihren Anhängern gewaschen, gepflegt und mit Blumen geschmückt, damit sie ansehnlich erscheinen. Sie erscheinen einem erst wie Wachsfiguren, doch beim genaueren Hinsehen erkennt man doch Leben. Es kam vor, dass solche Heiligen nach 200- 300 Jahren aus diesem Samadhizustand wieder herauskamen und den Menschen erzählten, wie es sich in dem Dorf in dem sie lebten vor Generationen abspielte. Heutzutage trifft man so etwas, wie auch Witwenverbrennungen sehr selten, da auch teilweise verboten. Die heutige gängige Praxis im Falle von SAMADHI ist eine Erdbestattung auf besondere Art und Weise. Es wird ein tiefes gemauertes Grab in dem der "Schein-Leichnam" sitzt, mit Salz aufgefüllt. Nach dieser Konservierung wird ein Tempel darüber gebaut und Samadhi (Trance) genannt. Eine spezielle Form ist das Jal-samadhi (jal= Wasser) bei welcher sich der Heilige oder erfüllte Yogi in einem der fünf heiligen Flüsse ertränkt. Den Tod selbst veranlasst der Sri Yamaraj, der büffelreitende, mit einer Schlinge bewaffnete Gott des Todes. Seine Helfer werden Yama-dhutas genannt. Als kosmischer Gesetzgeber obliegt es Ihm, welchen Weg die persönliche Seele nach dem Tode des Körpers geht. Bei sündhaftem Leben stehen Torturen und eine weitere Geburt unter schlechten Bedingungen bevor. Die Tugendhaften erlangen eine Geburt in Aristrokratie, Reichtum oder in einer Yogi-familie. Der Seelen, die sich im körperlichem Leben, Gott mit Liebe und Hingabe genähert haben, erleben keinen Tod durch Yamaraj. Sie werden von den Vishnu-dhutas direkt in die spirituelle Welt geführt und erleben auch keine körperliche weitere Geburt in einer dualen Welt aus Freud und Schmerz. Seine Zukunft in persönlichem Zusammensein mit Gott ist so gewährleistet. Die Attribute der spirituellen Welt ist absolutes Sein (ewige Existenz), Wissen und Glückseligkeit. Es ist eigentlich das Glück wonach alle Menschen ihr Leben lang suchen, aber selten finden, da sie sich verblendet in vermeintlichen materiellen Freuden verlieren und sich damit begnügen. Sie klammern sich an niederes Buschwerk, obwohl ein Baum aus dem Paradies versprochen ist.

http://www.bhagavad.de/site06.shtml

Als Nachfahren indogermanischer Stämme durchaus überlegenswert, ich bezweifle jedoch das es soweit kommen wird.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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21.07.2009 ~ 01:52 Uhr ~ strubbel schreibt:
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85 erhaltene Danksagungen
RE: Probleme für und mit Sozialschwachen. Beitrag Kennung: 291110
gelesener Beitrag - ID 291110


stelle ich mir gerade bildlich in gera vor...hier nen gestell, da einer aufm turm, der nächste..achnee... Nee Ne aber abwarten,nix ist sooooooooooo abwegig...

die münze wenigstens für die "überfahrt"werden unsere stadtväter doch wenigstens mal übrig haben oder die schummeln dann mit ner unterlegscheibe, ist ja kein prüfsystem im gaumen verwirrt



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