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Original von Pfiffikus
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Original von gastli
Mein Reformvorschlag: |
Der ist so interessant, dass er es wert ist, einmal genauer diskutiert zu werden. Der Ansatz gefällt mir. Ehrlich!
Nur sind wir beide uns doch einig, dass die von dir gebrauchte Formulierung der Reform noch nicht druckreif für ein Gesetz ist.
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Original von gastli
- jeder sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz der in andere Länder verlegt wird, unterliegt einer Strafabgabe für das Unternehmen in Höhe von 1.500.000 Euro p.a. für 5 Jahre, |
Sollte dein Vorschlag Gesetzeskraft bekommen, so fürchte ich, dass die Einnahmen nicht so reichlich fliessen werden, wie von dir postuliert.
Angenommen:
Produzent des Kinderdreirades "Flitzi" produziert immernoch in Deutschland und gedenkt, dies zu ändern.
Irgendwann investiert er in seine ausländische Niederlassung, in der eine neue Fertigungsstrasse den Typ "Flitzi II" produzieret. Logischerweise auch für den deutschen Markt. Irgendwann findet der alte Typ "Flitzi" kaum noch Abnehmer, denn durch die billigeren Hände im Ausland und natürlich einige neue serienmässige Extras entscheiden sich die meisten Käufer für "Flitzi II". Wer kann es dem Unternehmen verdenken, das hiesige Unternehmen wegen Unrentabilität zu schliessen - nicht wegen Arbeitsplatzverlagerung! Logischerweise würde gegen einen Strafbescheid über 1.500.000 Euro p.a. über alle Instanzen geklagt. Und bei einem solchen Betrag würde der Bescheid erst nach einem Marsch durch alle Instanzen rechtskräftig!
Wird nicht nur bei Dreirädern so gemacht!
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Original von gastli
- jeder sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz der durch ausländische Investoren im Land entsteht, wird in Höhe von 1.500.000 Euro p.a. für 5 Jahre gefördert. |
Vom ersten Tage der Gültigkeit deiner Verordnung an, wahrscheinlich schon früher, werden berechtigte Antragsteller investitionswillig vor der Tür der Behörde stehen und auf rechtmässige Auszahlung der Fördermittel pochen. Wozu gibt es denn Strohmänner, Stiftungen, Anlagefonds usw.
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Original von gastli
Diese Reform erfordert wenig politischen Wille, da sie sich selbst finanziert. |
Und genau mit dieser Aussage hätte ich derzeit noch meine Zweifel. Ich fürchte einerseits Ebbe auf der Einnahmenseite, aber auch Mitnahmeeffekte auf der Ausgabenseite.
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Original von gastli
- Wertschöpfung muss zurück in den Kreislauf der Wirtschaft für Reinvestitionen und nicht an Kapitalmärkten verbrannt werden oder anderweitig abgezogen werden, |
Selbstverständlich wäre es genauso verwerflich, Geld aus dem ohnehin klammen mit Hilfe von schlecht gemachten Reformvorschlägen zu verbrennen. Und in der von dir gebrauchten Formulierung dient der Vorschlag vorerst höchstens dazu, dass politische Rattenfänger irgendwelche Anhänger an Stammtischen rekrutieren.
Sei doch bitte so nett und bringe uns eine Formulierung des Reformvorschlages zur Diskussion, die den von mir befürchteten Gefahren vorbeugt und dadurch deinem selbst gesteckten Ziel, die Reform würde sich selbst tragen, gerecht wird!
Danke. |
Ok ich habe mich versucht und einen Ansatz geliefert. Lasst uns gemeinsam etwas daraus machen. @Pfiffikus, wahrscheinlich habe ich schon wieder an das noch Gute im Menschen geglaubt. Ich muss eingestehen das ist einfältig. Du erkennst sofort die Lücken, die sich öffnen und meinen Vorschlag ad absurdum führen. Wenn ich das Ganze schlüssig hinbekommen würde, dann schriebe ich sicher nicht hier in diesem Forum. Aber viele Köpfe können gemeinsam rauchen um einen echten Reformvorschlag entstehen zu lassen.
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