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RE: Erfurt: Bernd das Brot entführt? (Besetztes Haus Erfurt) |
Beitrag Kennung: 213301
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die_gute_fee hat am 26. Januar 2009 um 13:03 Uhr folgendes geschrieben:
Selbstverwaltung und Autonomie sind ja nix schlechtes. |
Na gut. Diese Begriffe sind im Sprachgebrauch erstmal nicht negativ besetzt.
Aber man muss natürlich schauen, wie das intern und vor allem auch nach außen hin funktioniert.
Hast du Erkenntnisse darüber, ob die Wohngemeinschaft an die städtische Müllabfuhr angeschlossen ist?
Hast du Erkenntnisse darüber, wer seitens der Bewohner Vertragspartner ist? Bezahlt der Grundstückseigentümer die Müllgebühren und legt es auf die Bewohner um? Oder bezahlen die Bewohner die Müllabfuhr selber?
Und wenn sich die Bewohner schon Rechte eines Eigentümers herausnehmen, wie sieht es mit dem Pflichten aus? Ich als Grundstückseigentümer bin für die Beseitigung von Müll und Dreck zuständig, den Unbekannte vor meinem Haus entsorgen. Vor dem hier in Rede stehenden Grundstück soll auch Unbrauchbares herumliegen.
Hast du Erkenntnisse darüber, ob die Möchtegern-Eigentümer auch die Pflicht zur Beseitigung dieses Mülls an sich reißen? Oder macht das der rechtmäßige Eigentümer und rechnet das als Betriebskosten bei den Mietern ab?
Im Video ist eine Art Heiß-Entsorgung dargestellt.
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die_gute_fee hat am 24. Januar 2009 um 00:49 Uhr folgendes geschrieben:
dieses angebot muss die stadt realisieren. sie trägt die politische verantwortung für das problem. |
Die Stadt Erfurt trägt politische Verantwortung für die Jugendlichen von Erfurt. Der kann sie gerecht werden, indem Jugendclubs am Roten Berg, am auf dem Holunderhügel, im Stadtzentrum oder sonstwo eröffnet. Wenn die Möglichkeiten für die Erfurter Jugendlichen in dieser Beziehung nicht ausreichen, kann man an anderer Stelle darüber diskutieren. Eventuell wären wir dann einer Meinung.
Und die Stadt Erfurt hat nicht nur vor allem für die politische Verantwortung, die sich nach dem Motto "Frechheit siegt" nehmen, was sie brauchen. So ist es vermessen, zu Lasten der anderen Jugendlichen ein übergroßes Stück der städtischen Mittel für ein ausreichend großes Ersatzobjekt zu fordern.
Solange, wie das Gebäude brach lag, war das noch tolerierbar, denn bis dahin galt, was du schreibst:
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die_gute_fee hat am 23. Januar 2009 um 00:22 Uhr folgendes geschrieben:
wem schadet es denn? wem konkret ist denn durch die besetzung ein schaden entstanden? |
Solange die Bewohner die Nebenkosten des Wohnens dort tragen (keine Ahnung, ob das der Fall ist), ist keinem Schaden entstanden.
Doch das ändert sich nun, wenn das Gebäude/Gelände vom rechtmäßigen Eigentümer für andere Zwecke benötigt wird.
Wenn diese Truppe da ein wunderschönes Konzept des autonomen Zusammenlebens entwickelt hat, das sich leider nicht selber finanziell trägt, so ist es deren verdammte Pflicht und Schuldigkeit, in geeigneter Weise auf Sponsorensuche für das Projekt zu gehen. Wenn es wirklich gut ist, finden sich welche. Und wenn sich keine finden, dann ist das Projekt eben nicht durchführbar.
Es ist für rechtschaffene Menschen unerträglich, wenn die Stadt bzw. jetzt der neue Eigentümer als Zwangs-Sponsor eingespannt werden sollen.
Pfiffikus,
der sich schwer vorstellen kann, dass ein solches Projekt ohne einen namentlich benannten "Häuptling" rechtmäßig funktionieren kann
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