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RE: Saisoneröfnung in Crimmitschau |
Beitrag Kennung: 206070
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Landshut Cannibals – Eispiraten Crimmitschau 5:0
In dieser Form, in welcher die Eispiraten sich derzeit befinden, ist die Abstiegsrunde so gut wie sicher. Und der Abstieg in die Drittklassigkeit scheinbar ebenfalls. Mit 0:5 gingen die Westsachsen in Landshut sang- und klanglos unter und demonstrierten auf allen Ebenen wieder einmal wohin sie gehören: In die Oberliga - leider.
Eine bittere Erkenntnis, die alles Schönreden überflüssig macht. Das dürfte den Verantwortlichen der GmbH - einigen gestandenen Fans seit geraumer Zeit schon – mittlerweile ebenso klar geworden sein. Hofft man noch auf Wunder müssten diese schnell eintreten. Die Zuschauer sind es leid, eine derart schwache Truppe anzufeuern, die auch durch mehrere Trainerwechsel im Saisonverlauf nicht in Schwung zu bringen ist. Die Hoffnungsbekundungen und Durchhalteparolen seitens der ETC-Verantwortlichen verhallen mittlerweile auch bei den optimistischsten Fans. Klar ist, man sollte sich mit aller Konsequenz auf die drohende Abstiegsrunde vorbereiten, vor allem in konditioneller Hinsicht. Stocktechnisch ist manchem der hochgelobten Cracks eh nichts mehr beizubringen. Ein verheerendes Überzahlspiel setzt der ganzen Misere noch die Krone auf. Ob es an Leistungsbereitschaft mangelt, sei dahingestellt, man hat seit langem den Eindruck es geht einfach nicht anders. Desweiteren erkennen selbst die Besucher im Sahnpark die spielerisch-taktischen Fehlleistungen der Eispiraten, die weiterhin zu ihrem Teil zu den Niederlagen – der mittlerweile sechsten am Stück – beitragen. Vielleicht sollte man auch endlich von der These abrücken, dass die Spieler, die aus Übersee an die Pleiße verpflichtet werden, das Nonplusultra im Eishockey wären. Bewährte Eispiraten-Spieler lässt man nach Saisonende sang- und klanglos ziehen oder zeigt kein Interesse mehr an ihnen (Klotz, Martinovic beispielsweise). Josh Liebenow (2. Minute), Jiri Lala (8. Minute) und Brett Lyness (9.) - jeweils im Überzahlspiel – sorgten mit ihren Angriffen zwar Gefahr vor dem Landshuter Gehäuse, mehr aber auch nicht. Dagegen brauchten die Cannibals nur zwei Möglichkeiten, um durch Cottreaus Schuss von der blauen Linie im Powerplay, den Hundhammer dann einschob, in Führung (11. Minute) zu gehen. Einen schlechten Paß von Marko Suvelo, der erneut mehrmals patzte, erwischte Morris, der den Eispiratengoalie (15. Minute) ohne Chance ließ: Das 2:0 aus Sicht der Gastgeber. Im schwachen Anfangsdrittel beider Mannschaften, in welchem Beauilieu in der 16. Minute nach Bandencheck mit Verletzungsfolge fünf plus 20 Minuten (Spieldauerstrafe) aufgebrummt bekam, stellte Menauer (18.) im Powerplay mit dem 3:0 bereits hier die Weichen auf Sieg. Ergebnisverwaltung, Kräfteschonung oder wie man es nennen mag, die Eispiraten zogen keinen Nutzen aus dem mangelnden Spielfluss und Fehlpässen der Cannibals. Dafür heimste sich David Wolf wieder einmal eine sinnlose Strafe ein, und auch im eigenen Powerplay erreichten die Eispiraten selten das Gehäuse des Kontrahenten. Den 1.430 Zuschauern im Stadion am Gutenbergweg – davon 30 ETC-Fans - blieb wirkliches Eishockey auch im Schlussdrittel verwehrt. Cottreau in der 45. Minute und Bronilla zwei Minuten später machten mit ihren Toren das 0:5-Eispiratendebakel perfekt. Cannibals-Goalie Martin Cinibulk bescherte dieses ein Shut out. Nach dem Freitagssauswärtspiel bei den Freiburger Wölfen erwartet die Fans am Sonntag (17.00 Uhr) das Heimspiel gegen den SERC Wild Wings Schwenningen.
Drittelergebnisse 3:0, 0:0, 2:0
Strafzeiten: Landshut Cannibals 14 Minuten, Eispiraten Crimmitschau 39 Minuten.
Wolfgang Wukasch/ www.etconline.de
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