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"SBGera" und bald Baustart
Mit neuer Veranstaltungsreihe will Sächsischer Bahnhof Gera breites Publikum ansprechen
Von Angelika Munteanu Gera.
Die Zeit der Sondergenehmigung ist vorbei im Sächsischen Bahnhof. "Mit einer ordentlichen Erlaubnis können wird nun auch uneingeschränkt Veranstaltungen organisieren", sagt Günther Stemmler, Geschäftsführer des Bürgerprojekts "Sächsischer Bahnhof" am Geraer Sachsenplatz, wenige Meter entfernt vom Südbahnhof. Schon am Sonnabend soll es losgehen mit einer neuen ureigenen Veranstaltungsreihe. "SBGera" ist ihr Titel. "Jeden zweiten und letzten Sonnabend im Monat wird unser Bahnhof die Türen für verschiedene Geraer Künstler und Vereine öffnen", verspricht die neue Veranstaltungsmanagerin Anne Klein. Auf der Suche nach Künstlern für die Bühne auf dem alten Bahnsteig, der zum von Weinlaub umrankten Biergarten umfunktioniert wurde, sei aufgefallen, welches Potenzial an Künstlern es ist Gera gibt. Und wer von SB, was eigentlich für den Sächsischen Bahnhof steht, über Selbstbedienung die Assoziationskette bis zum Selbermachen knüpft, liege also gar nicht so falsch. Zu "SBGeraCult" am kommenden Sonnabend steht die Bühne allen offen, die Musik machen können. Weiteres unter dem Label "SBGera" sei bereits geplant. Für Ende August steht unter "SBGeraLiteral&Vocal" ein Leseabend mit dem Literaturclub Gera im Programm. "Und wo gibt es das schon, dass auf einem stillgelegten Bahnsteig Texte vorgetragen werden?", hat Stemmler schließlich auch den Vereinschef des Literaturclubs, Horst Polter, überzeugen können. Und für "SBGeraMusical" hat sich bereits der komplette Thüringer Konzertchor angekündigt. "Da kann man nur noch auf schönes Wetter hoffen", meint Stemmler, denn für das große Ensemble und seine Fangemeinde könnten die Plätze unter der Überdachung schon knapp werden. Im Gegenzug könnte der Konzertchor in den alten Bahnhofsmauern eine neue Heimstatt für seine Proben finden. "Das entspricht ja auch unserem langfristigen Ziel ein Haus für Künstler und Vereine zu werden - auch wenn wir sicherlich nicht für jeden Platz finden werden", meint Stemmler. Weiteres steht im Programm wie mittwochs das BahnsteigsKino, erstmals am 16. August, das keine Konkurrenz zu schon etablierten Filmvorführungen werden soll. Oder das Märchencafé mit der Musikhexe "Ginga" einmal im Monat am Sonntag von 15 bis 17 Uhr für Familien, erstmals am 20. August. Auch Selbstgebrautes kann mit der ordentlichen Ausschank- und Betriebserlaubnis nun ständig gezapft werden - genau die Sorte Bier, die in der geplanten Hausbrauerei künftig gebraut werden soll. Nur, dass sich im Moment noch außerhalb Geras hergestellt werden müsse und die Hausbrauerei Zukunftsmusik sei. Erst einmal warte man auf die Baugenehmigung. "Unter dem neuen Oberbürgermeister soll das ja jetzt schnell gehen", hofft Stemmler, noch in diesem Monat den Saal ausbauen zu können. "Damit das Baustellen-Flair endgültig verschwindet." Für die Maximalvariante Bürgerbrauhaus muss weiter an der Finanzierung gearbeitet werden. Den Banken in Gera ist das Risiko wohl zu groß, Stemmler tut sich nun außerhalb um. Auch die Vergabe von Genussscheinen soll mit dem ordentlichen Betrieb nun wieder forciert werden.
quelle: OTZ
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