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NEUE SOZIALSTUDIE
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Mina
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11.12.2008 ~ 20:48 Uhr ~ Mina schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 27.11.2007
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NEUE SOZIALSTUDIE |
Beitrag Kennung: 191566
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Top-Themen für Kinder sind Terror und Krieg
Sie können noch nicht lesen und schreiben, entwickeln aber erhebliches politisches Interesse. Grundschüler haben verblüffend früh Werte und Überzeugungen, ergab eine Studie von Sozialforschern. Ihr Fazit: "Wir haben alle unterschätzt, was Kinder bereits über Politik wissen."
Krieg funktioniert eigentlich ganz einfach: "Der eine, der will das ganze Land, und der andere will das nicht, und dann kämpfen die gegeneinander und wer gewinnt, der kriegt dann das Land." Wer die Schuld trägt, ist auch klar: natürlich "der Bürgermeister". Und was kann man tun, um Krieg zu verhindern? "Die sollten sich wie Baden-Württemberg, die haben ja auch gegeneinander gekämpft, und da sollten sie sich auch so vertragen."
Große Politik, erklärt in den Worten einer Erstklässlerin, sieben Jahre alt.
Wer Grundschüler fragt, was sie denken über Hunger, Umweltverschmutzung, Terrorismus, den Kopftuchstreit oder Arbeitslosigkeit, der bekommt keine druckreifen Sätze - aber er stößt auf etwas anderes: auf politisches Interesse, auf Grundhaltungen, Werte, Überzeugungen. Und er erfährt, wie viel bereits Kinder am Anfang ihrer Schulzeit über Politik wissen. Es kommt jedoch darauf an, wie man fragt.
Jahrzehntelang konzentrierten sich Politikwissenschaftler und Soziologen auf Jugendliche. Wie selbstverständlich gingen sie davon aus, dass politisches Wissen und Denken erst irgendwann mit der Pubertät einsetzt - als würde das rein hormonell gesteuert. In der Diskussion um das Absenken des Wahlalters wird eher der Vorschlag für voll genommen, 16-Jährige wählen zu lassen . Grundschülern aber traut niemand so recht zu, dass sie ein Interesse oder gar ein Gespür für politische Argumente mitbringen.
Wann politisches Denken und Wissen beginnt
"Der Common Sense war: Kinder wissen nichts über Politik", sagt Jan van Deth vom Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. Der Politologe war selbst skeptisch zu Beginn eines groß angelegten Forschungsprojekts: Mit einer Forschergruppe befragte er dreimal binnen vier Jahren mehrere hundert Mannheimer Grundschüler - zum Schulbeginn, nach dem ersten Schuljahr und erneut am Ende der vierten Klasse.
Die Wissenschaftler wollten herauszufinden, wann das einsetzt, was sie "politische Sozialisation" nennen. Ihr Projekt nannten sie "Demokratie leben lernen". Im Mittelpunkt steht die Frage: Wann wird, wie van Deth sagt, "der Grundstein für die Entwicklung einer demokratischen Persönlichkeit gelegt"?
Die Forscher mussten Schwierigkeiten meistern, die sonst bei politischen Umfragen eher selten vorkommen: Erstklässler können in der Regel weder schreiben noch lesen. Also interviewten die Forscher zunächst elf Kindergartenkinder und entwarfen dann Fragebögen, die ganz ohne Zahlen und Buchstaben auskommen.
Lesen Sie hier weiter:http://www.spiegel.de/schulspiegel/wisse...,595470,00.html
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