Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
26.10.2008 ~ 16:18 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Der Wahnsinn in Afghanistan geht weiter |
Beitrag Kennung: 173391
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die_gute_fee hat am 26. Oktober 2008 um 13:52 Uhr folgendes geschrieben:
Mein Anliegen hier war zweierlei:
- der fundametal-pazifistischen Position einiger hier entgegen zu treten: m.E. gibt es Fälle, wo man mit Gewalt/militärisch intervenieren muss. Ein solcher Fall war Ruanda. Dort hätte man intervenieren müssen.
- die Folgen eines Abzuges der Besatzungstruppen aufzuzeigen
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Ich bin Pazifist aber fundamentalistisch würde ich meine Position und ebensowenig die der jenigen bezeichnen die für einen Abzug aus Afghanistan sind.
Pazifismus ist nach meiner Auffassung nicht wehrlos wie es gern der eine oder andere darstellt. Hier noch einmal eine Erklärung zum Pazifismus wie ich ihn und ich denke einmal Millionen weitere Menschen vertreten.
Zitat: |
Der Pazifismus anerkennt ausschließlich die Verteidigungsgewalt als legitim an, also Notwehr oder Nothilfe, die wie beim innerstaatlichen Strafrecht unter dem strikten Vorbehalt des gegenwärtigen Angriffs, der Geeignetheit, der Verhältnismäßigkeit stehen müssten.
Wenn Staaten Verteidigungsgewalt anwenden, stehen solche Verteidigungshandlungen unter dem zusammentreffenden Vorbehalt des innerstaatlichen Rechts, des Völkerrechts und der Menschenrechte.
Weder dürfen die Verteidigungshandlungen provoziert sein noch darf die Gewalt Droh-, Erpressungs- oder Angriffscharakter haben.
Der Pazifismus ist "nicht gewaltlos", sondern wehrhaft und unterscheidet sich dennoch in seinem Verhältnis zur Gewalt allein durch folgende Aussage von gewöhnlicher Sicherheitspolitik:
http://www.pazifismus.info/
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Zitat: |
die_gute_fee hat am 26. Oktober 2008 um 13:52 Uhr folgendes geschrieben:
Für die Beantwortung der Frage, ob man im Falle Ruanda für eine militärische Intervention gewesen wäre, sprich: ob man hätte versuchen sollen, das Schlachten dort aufzuhalten, ist es egal, wer die Waffen geliefert oder den Konflikt vorher geschürt hat.
Ebenso ist für die Beantwortung, der Frage, ob man bereit ist, die Konqequenzen eines totalen Truppenabzuges aus Afghanistan, nämlich Ermordung und Verfolgung von etlichen "pro-westlicher" Afghanen, zu tragen, völlig unerheblich, wer die Krieg begonnen hat oder wer die Taliban stark gemacht hat.
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Nein @ die gute Fee es ist nicht unerheblich wer die Waffen zum Töten geliefert hat es nicht unerheblich wer am Millionenfachen sterben in Ruanda verdient hat. Und es ist auch nicht unerheblich wer den Konflikt vorher schon geschürt hat.
Man muss schon die Dinge beim Namen nennen um nicht zu vergessen das es keine guten Kriege gibt denn jeder Krieg fordert Menschenleben, macht Menschen zu Flüchtlingen und bringt Zerstörung der Lebensräume ob das ein Bürgerkrieg ist oder ein von so genannten Alliierten geführter Krieg gegen den Terror. Daran hat sich in Jahrtausenden nichts geändert, es finden sich immer wieder genügend Menschen die die Mär vom gerechten Krieg in die Welt hinaustragen.
Und was Afghanistan anbelangt woher nimmst Du die Gewissheit das sich die Mehrheit der Afghanen gerne von den Alliierten umbringen lassen. Das Verhältnis getöteter Terroristen zu unschuldigen Zivilisten ist schon gravierend, nach Schätzungen kommt auf einen Terroristen ein Vielfaches an Zivilisten. Ist es das was Du unter Hilfe verstehst? Oder kann man es nicht abwarten das der Zeitpunkt erreicht ist das der gleiche Blutzoll gezahlt wird den schon die Russen bezahlt haben?
Zitat: |
Ebenso ist für die Beantwortung, der Frage, ob man bereit ist, die Konqequenzen eines totalen Truppenabzuges aus Afghanistan, nämlich Ermordung und Verfolgung von etlichen "pro-westlicher" Afghanen, zu tragen, völlig unerheblich, wer die Krieg begonnen hat oder wer die Taliban stark gemacht hat. |
Wie ist diese Wertung zu verstehen, um eine Marionettenregierung unter Karsai (der im übrigen selbt einmal Unterstützer der Taliban war) ist jeder tode Soldat jedes ziviele Opfer gerechtfertigt? oder wie soll ich das verstehen. Um es mal mit Peter Scholl Lathur zu sagen der Rückzug aus Afghanistan ist unvermeidlich man kann ihn jetzt vorbereiten und über einen längeren Zeitpunkt vorbereiten, oder aber man wird diesen unter großen Opfern durchführen müssen.
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