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RE: DIE LINKE attackiert unsozialen Haushaltsentwurf der Bundesregierung |
Beitrag Kennung: 164681
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Fuchs Bernie hat am 27. September 2008 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:
Ich glaube auch nicht das es Bisky so gesagt hat wie es felixed wiedergab ... |
Nun, das Zitat habe ich zwar nicht gefunden, dafür aber ein typisches auf seiner eigenen Internetseite (http://www.lotharbisky.de/print.php?cat=interviews&v=130):
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Wir haben uns für die Anerkennung der Lebensleistungen und Lebenserfahrungen Ostdeutscher eingesetzt und genau dazu, Genossinnen und Genossen, gehörte für uns der unwiderrufliche Bruch mit dem Stalinismus als System! |
Was für eine Lüge! Denn er spricht der DDR unablässig ab, demokratisch gewesen zu sein, erklärt sie und alle Errungenschaften und Lebensleistungen bei ihrem Aufbau also für falsch und illegitim, faselt hier aber, dem Leser und Hörer Honig ums Maul schmierend, von deren Anerkennung!
Das Wort Kommunismus verwendet er nicht, sondern den undefinierten, aber emotional von den meisten Bundesbürger abgelehnten "Stalinismus". Der Begriff Sozialismus kommt bei ihm NIE ohne den Zusatz "demokratisch" vor, womit er ihn in Widerspruch zum Sozialismus der DDR und anderen sozialistische Staaten stellt. Was aber meint er mit dem Begriff "demokratischer Sozialismus"? Das ist nichts Anderes als eine Wortumstellung und meint Sozialdemokratismus, wozu andere bürgerliche Demagogen "soziale Marktwirtschaft" sagen und einen sozialen Kapitalismus meinen. Daß der aber eine reine Illusion zur Volksverdummung ist, weiß Jeder.
Wenn der Laffe und Gysi von demokratischem Sozialismus faseln, dann auch in diesem Sinn. Möchte mal wissen, wie Jemand auf die Idee kommen kann, Hoffnungen in die Neuzeit-Noskes, -Scheidemanns und -Eberts zu setzen.
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... wie anders ist es zu erklären das es schon seit PDS-Zeiten in der Linken eine kommunistische Plattform gibt deren bekannteste Vertreterin Sarah Wagenknecht ist. |
Als Auffangbecken für Jene, welche sonst in die kommunistische Partei abwandern würden. Tja, und dioe Rosa-Luxemburg-Imitatorin publiziert zwar wie eine Wilde, aber die Inhalte sind bestenfalls "linker" Sozialdemokratismus.
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Die Linken sind momentan im Deutschen Bundestag die einzige Partei die, wie Guido es sagte, wirklich den Finger auf die Wunde legen und gegen soziale Misstände dieses Staates BRD zu Felde ziehen. Sicherlich kann man streiten ob sie in einigen Sachen weiter gehen könnte. Aber sie ist die einzige Partei unter den fünf etablierten welche den Kapitalismus als historisch überholt ansehen. |
Ich erwähnte bereits, daß sich die Feldzüge auf die verbale Ebene beschränken, in der praktischen Politik aber ,wie von jeder anderen bürgerlichen Partei auch, Feldzüge gegen das Proletariat durchgeführt werden. Siehe zum Beispiel die gewerkschaftsfeindliche Politik in Berlin.
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Dazu Oskar Lafontaine auf dem Vereinigungsparteitag von PDS und WASG 2007:
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Wir (DIE LINKE) begrüßen die Sozialismusversuche in Südamerila. |
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Schon dieser Satz zeigt entweder Unverständnis oder - bei ihm wahrscheinlicher - Verlogenheit. Eine gesellschaftliche Umgestaltung ist niemals ein Versuch, sondern findet immer ganz real statt. Die Formulierung klingt erstens abwertend und leugnet zudem, daß in den betreffenden Staaten (Venezuela, Bolivien) erst mal ein Sozialisierungs- und Demokratisierungsprozeß läuft, also günstigstenfalls von einer Übergangsphase gesprochen werden kann.
Tja, und welche Dreckkübel kippt der Laffe über der DDR aus?
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http://www.die-linke.de/partei/organe/parteitage/gruendungsparteitag/reden/oskar_lafontaine/
Die Linke steht in der Tradition der deutschen Arbeiterbewegung! Sie steht in der Tradition derer, die unter den Sozialistengesetzen Bismarcks verfolgt waren und sie stehen in der Tradition derer, die in den Konzentrationslagern Hitlers umgekommen sind, und sie fühlt sich dem Erbe derer verpflichtet, die als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in der DDR eingesperrt waren wie den Kommunistinnen und Kommunisten, die in der Bundesrepublik Deutschland eingesperrt und verfolgt wurden. Beides gehört zusammen, und beides muss gesagt werden. |
In der DDR wurden Leute nicht eingesperrt, weil sie Sozialdemokraten waren, sondern wenn sie staatsfeindlich gegen den sozialistischen Aufbau handelten, wie immer sie sich nannten. In der BRD wurden Kommunisten eingesperrt, weil sie naturgemäß den Bestand des Kapitalismus gefährden.
Merkste was? Der Laffe setzt die Überwindung des Kapitalismus mit seiner Beibehaltung gleich, den Sozialismus mit dem Kapitalismus. Dümmer geht's nimmer? Doch, wenn Jemand dieser Truppe glaubt, sie wolle den Kapitalismus beseitigen.
Natürlich ERZÄHLEN die was Anderes. Wären ja schlechte Demagogen und Verräter, wenn sie ihre verräterischen Absichten kundtäten.
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