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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet |
Beitrag Kennung: 214095
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Etwas Lektüre gefällig?
Stadtratsitzung – Schmölln vom 29.01.2009 - öffentlicher Teil – Antrag zum Verzicht von GVO auf Städtischen Flächen – eingebracht durch die Fraktion der SPD - ich war da und mit mir einige andere interessierte Mitbürger.
Die Stadträte waren sehr erstaunt, wie viele Bürger erschienen waren – ob’s am Thema grüne Gentechnik lag?
Man konnte jedenfalls feststellen, das dieses Thema ein sehr heikles, auch für unsere Schmöllner Stadträte ist und der ein oder andere Stadtrat bei diesem Thema in offensichtlichen Gewissenskonflikt gerät (oder wie lassen sich die Enthaltungen sonst erklären?). Andere während dessen „ziehen vom Stapel“ das man sich wundert, wo diese „Unverfrorenheit“ herkommt.
Da war z.B. der Herr H. Lorenz (CDU) – 1. Beigeordneter (Pflanzenschutzberater / Fa. Bayer Crop Science):
Dieser lies als erstes den Passus - „Gen - verändertes Tierfutter“ aus dem von der SPD eingereichtem Antrag löschen, da er den so nicht „mittragen“ könne – mit der Begründung das die Landwirte sowieso nicht wissen, was für Futter diese kaufen und ihrem Vieh verfüttern.
Hallo Herr Lorenz, geht’s noch? Was soll das gewesen sein? War das jetzt das „Eingeständnis“ eines Bayer – Mitarbeiters – oder – war das eine „Anschuldigung der Tierhalter“ zur Unredlichkeit?
Weiterhin kam von der CDU – Fraktion der Einwand dass auch die Fa. Wolf (Echt gute Wurst) nicht „nachkommt“, ob deren Fleisch von Tieren stammt, welche mit GVO gefüttert wurden oder nicht.
Hallo CDU in Schmölln – schon mal was vom Gentechnikgesetz oder gar Verbraucherschutzgesetz gehört??
Ist das etwa als eine öffentliche Anschuldigung eines Betriebes der Lebensmittelbranche in unserer Region zu werten? Dann sollten Sie dieses der Staatlichen Lebensmittelüberwachung anzeigen!
Der Antrags – Einbringer Herr Auerswald SPD stellte diesen Sachverhalt zur „Ehrenrettung“ der Fa. Wolf GmbH richtig.
Als nächstes kam der Einwand von Frau Petra Dietrich (CDU) das man auf GVO – Anbau auf Städtischem Land nicht verzichten dürfe, da „Gen Mais“ zum Betreiben der Biogasanlage (derzeit im Bau) unbedingt notwendig sei.
Frau Dietrich, war das Ihrerseits, ums vorsichtig auszudrücken, „geflunkert“ oder wissen Sie’s nicht besser? Bezichtigten Sie Ihren Parteifreund, den Geschäftsführer der Schmöllner Stadtwerke, Herrn Jürgen Ronneburger gar der Lüge? Dieser sagte nämlich am 12.03.2008 19:00Uhr in den Schmöllner Stadtwerken, Sommeritzer Straße 74 zum BVMW - Treffen (Bundesverband mittelständiger Wirtschaft) bei der „öffentlichen“ Vorstellung der Biogasanlage, auf meine Frage hin, eindeutig aus, das in der Biogasanlage keine GVO verarbeitet werden
Wenn dem so ist, dann gehen Sie auch gegen die Vertrauenswürdigkeit des Herrn Schmidt (VR Bank) vor, welcher mir im letzten Jahr schriftlich zusicherte, das es nicht zum Einbringen von GVO in diese Biogasanlage kommt.
Ihr Lobbyismus für GVO in allen Ehren, aber die CDU Stadträte sollten sich doch wenigstens informieren damit sie wissen wofür sie Ihre Stimme wann abgeben.
Nun ein Satz zu dem Stadtrat Herrn Ulrich Donath (CDU)
Dieser sprach von Pestiziden (ist der Landwirt, ich meine es ging um GVO?) und dem Blick in seine Glaskugel, in welcher eine gelbe Gummiente immer oben ist??????????? Verwunderung – Ahnungslosigkeit –habe ich da was „verpasst“? - offensichtlich ging es aber nicht nur mir so.
Er sprach auch von seinen „wurmigen“ und „ungleichmäßigen“ Äpfeln, die keiner kaufen möchte – Herr Donath das ist mitunter schon ein Problem von Gift und Genen. Ich schlage Ihnen zwei Möglichkeiten vor:
1. Sie fragen mal einen Berater der Fa. Bayer was man da tun kann (evtl. selbst bestäuben), oder
2. Der gratis - Tipp vom Imker – kümmern Sie sich um eine intakte Insektenwelt in Ihrem Garten, dann klappt’s auch mit den Äpfeln.
Also „Freunde/innen“ der CDU in Schmölln – Sie sollten sich mit dem befassen was Ihre / unsere Landwirtschaftsministerin Frau Aigner sagt, dann verstehen Sie manches vielleicht besser, und müssen in Landwirtschafts-, Umwelt- und Verbraucherschutzfragen nicht gegen das Volk entscheiden.
Eine Frage noch an den Linken Herrn Hübschmann.
Was zählt für Sie mehr, das Programm Ihrer Partei oder Lobbyismus für Sponsoring von Vereinen?
Ich glaube dass es „die Linke“ nicht glaubwürdiger macht, wenn Entscheidungen von Freigebigkeit zu „Anderen“ abhängig gemacht werden. Getreu dem Motto „Dessen Lied ich sing, wessen Brot ich e’ß.“
Ist das schon Wahlkampf? Geht der diesmal zu Lasten der Bevölkerung und zu Gunsten von Gift und Genen?
Der Honig-Lutz
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