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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben |
Beitrag Kennung: 170187
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spidy hat am 16. Oktober 2008 um 19:47 Uhr folgendes geschrieben:
sie können nichts dafür das Urlaub in Deutschland oftmals teurer ist als im Ausland, ... |
... und durch eine Mindestlohnregelung keinesfalls preiswerter wird.
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spidy hat am 16. Oktober 2008 um 19:47 Uhr folgendes geschrieben:
Aber eines können sie mehr konsumieren wenn sie besser bezahlt werden und das dient nicht nur den von Dir aufgezählten sondern dem ganzen System angefangen von den klammen Renten und Krankenkassen über die sozialen Sicherungssysteme zum Bildungssektor. |
Für die auswärtig erbrachten Leistungen (ausgenommen auswärtigen Urlaub) kann ich dir wenigstens mit 19% zustimmen. Soweit nützt es allen.
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spidy hat am 16. Oktober 2008 um 19:47 Uhr folgendes geschrieben:
Also nichts spricht gegen einen Mindestlohn. |
So pauschal würde ich das nicht schreiben.
Herasun hat nicht geruht, mir auf diese Frage zu antworten:
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Pfiffikus hat am 28. September 2008 um 23:00 Uhr folgendes geschrieben:
Nachdem ich zum wiederholten Male geschildert habe, wie es diesen Leuten bei einem bedingungslosen Grundeinkommen gehen kann, bitte ich dich an dieser Stelle mal, zu schildern, plausible Szenarien zu schildern, wie es ihnen bei einem zu zahlenden Mindestlohn ergehen wird! |
Gemeint ist der Personenkreis, der aufgrund der angeborenen geistigen Fähigkeiten nicht in der Lage ist, in unserer hochtechnisierten und hochspezialisierten Gesellschaft pro Stunde so viel Wert zu schöpfen, wie es einem Mindestlohn entspricht.
- Wie wird es dem genannten Personenkreis unter den Bedingungen eines gesetzlichen Mindestlohnes ergehen? Werden diese in der Lage sein, überhaupt einen Job auf dem privaten Arbeitsmarkt finden?
- Wie soll verhindert werden, dass diese Mindestlohnregelungen durch diverse Tricks
- Scheinselbständigkeiten
- Abrechnung auf Provisions- oder Akkordbasis
- Infragestellen von Arbeitszeit als Wartezeit, Bereitschafts- oder Wegezeit
- ...
unterlaufen werden. Sogar im Baugewerbe, welches bereits jetzt einem Mindestlohn unterliegt, wurden Löhne unter drei Euro bezahlt. Hier im Forum war darüber zu lesen.
Zu a) würden mir nur steuersubventionierte Jobs einfallen, die den bereits heute schon existierenden HartzIV-Aufstockern entsprechen würden. Eine Einladung zum Missbrauch durch Dumpinglöhne!
Zu b) fiele mir nur eine noch stärkere Bespitzelung von Baustellen und anderen Arbeitsplätzen durch den Zoll und solche Behörden ein. Nebenbei bemerkt verursachen solche Kontrollen nicht nur Kosten der Steuerzahler für den Zoll, sondern auch Kosten für die Unternehmer, wenn deren Personal und die Büros zwecks Akteneinsicht blockiert werden und für die eigentlichen Arbeiten nicht zur Verfügung stehen.
Möglicherweise kann Spidy meine Bedenken gegen einen Mindestlohn noch ausräumen, bevor er hier schreiben kann, dass nichts gegen einen Mindestlohn spräche.
@kritiker
Wenn du meine Beiträge hier im Forum aufmerksam gelesen hast, so wirst du merken, dass ich mich schon eingehend mit der Materie beschäftigt habe. Und so unterstütze ich bekanntlich einen anderen Vorschlag zur Abschaffung von HartzIV.
Nur bin ich jetzt nicht bereit, auf deinen Vorschlag hin die komplette DGB-Seite zum Thema Mindestlohn auf der Suche nach deinen Argumenten zu durchforsten. Die solltest du schon selber finden.
Statt dessen schlage ich vor, du zeigst mir einen ganz konkreten Link in diese Seite, wie der DGB über die beiden von mir beschriebenen Probleme schreibt.
Mit der von mir favorisierten Lösung zur Abschaffung von HartzIV könnten sogar viele Annehmlichkeiten für Urlauber in Deutschland preiswerter werden. FuchsBernie würde dann eins dieser Werkzeuge in die Hand bekommen und froh sein, endlich wieder einen Job zu haben. Er wird sich in einem Erfurter Hotel um das Wohl der dortigen Urlauber kümmern dürfen.
Pfiffikus,
der ein bedingungsloses Grundeinkommen als die geeignetere Lösung ansieht
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