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Forum-Thueringen» Regional» Altenburg-Forum » Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet
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Pettersson   Pettersson ist männlich Zeige Pettersson auf Karte FT-Nutzer
1 geschriebene Beiträge
Wohnort: Endschütz



02.04.2008 ~ 23:21 Uhr ~ Pettersson schreibt:
im Forum Thüringen seit: 09.06.2007
0 erhaltene Danksagungen
Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 124736
gelesener Beitrag - ID 124736


Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet

In Schmölln / Weißbach soll in diesem Jahr der Weltweit umstrittene genveränderte Mais der Sorte MON 810 angebaut werden.
Dieser genveränderte Mais der Sorte MON 810 ist in Ländern wie Polen, Österreich, Ungarn und seit Januar 2008 in Frankreich zum Anbau nicht mehr zugelassen.
Da die Agrarprodukte Schmölln GmbH unter Vorsitz der Herren Dietmar Koch und Rainer Risch, der letzte Betrieb in Thüringen ist, welcher nicht vom komerziellen Anbau des GEN - Mais der Sorte MON 810 im Jahr 2008 Abstand nehmen will, fühle ich mich, als Imker im Altenburger Land, verpflichtet Aufklärung zu betreiben.
Alle anderen Landwirtschaftsbetriebe in Thüringen haben erkannt, dass nicht alle Risiken für Mensch und Natur ausgeschlossen sind und verzichten deshalb auf den Anbau von genverändertem Mais der umstrittenen, unsicheren Sorte MON 810, in 2008.
Bei der Suche nach Gleichgesinnten im Kampf um natürliche und ökologisch saubere Nahrungsmittel, sowie dem Erhalt unserer Artenvielfalt in Flora und Fauna reifte der Gedanke eine Interessengemeinschaft zu gründen. Deshalb organisierte ich ein 1. Treffen in der Schmöllner Gaststätte „Zum Trödler“ und so trafen sich am 28.03.2008 um 19:00 Uhr elf interessierte Frauen und Männer zusammen, um die längst überfällige Interessengemeinschaft für eine „Gentechnikfreie Region Altenburger Land“ zu gründen.
Leider waren aktive Bio- und Ökolandwirte nicht zugegen.
Deshalb will ich es nicht versäumen diese für die Zukunft einzuladen, um mitzukämpfen für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land. Ebenso lade ich auch alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger herzlich dazu ein, ihr Grundrecht auf Wahlfreiheit ihrer Lebensmittel und Lebensräume wahrzunehmen und mit uns gemeinsam gegen die unkalkulierbaren Risiken durch GVO (Gentechnisch veränderte Oganismen) in unserer Nahrung und Umwelt zu kämpfen.
Wir, die Gründer dieser Initiative hoffen auf regen Zulauf aus allen Teilen unserer Bevölkerung im Altenburger Land und darüber hinaus, denn heute ist es die Region Schmölln / Weißbach, welche mit GVO verunreinigt wird und morgen, wenn wir nicht achtsam sind, wird es jeden anderen Ort in unserem schönen Landkreis treffen.
Als Gast zu unserer Gründungsversammlung war Herr Dr. Frank Augsten, vom Verein Thüringer Ökoherz e.V. und Sprecher des Aktionsbündnisses „Für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Thüringen“, extra von Weimar angereist. Er bot uns seine aktive Hilfe an, welche wir dankbar annehmen werden. Dr. Frank Augsten befasst sich schon seit langer Zeit mit den Studien der Grünen Gentechnik und kennt als aktiver Ökolandwirt die Risiken und Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt. Er hat durch seine Arbeit für Thüringer Ökoherz e.V. und als Öko – Landwirt schon viele GVO - Landwirte von der Notwendigkeit und der Richtigkeit auf GVO zu verzichten überzeugen können, denn er kennt die Alternativen zu genveränderten Organismen und kann sie dem interessierten Landwirt und Bürger anschaulich erläutern.
Er gab uns bekannt das die Agrarprodukte Schmölln GmbH, unter Vorsitz der Herren Dietmar Koch und Rainer Risch, der letzte Agrarbetrieb in Thüringen ist, welcher nicht bereit ist auf den Anbau des überall umstrittenen Anbau, von GEN Mais der Sorte MON810, zu verzichten.
Leider interessieren diese Herren die Ängste und Bedenken vieler Menschen offensichtlich nicht, denn verantwortungsvollere Landwirte haben, wie z.B. in Großfahner, ihren Anbau dieser umstrittenen und unsicheren genveränderten Maissorte MON810, welcher in Polen, Österreich, Ungarn und seit Januar 2008 in Frankreich nicht angebaut werden darf, für die Aussaat 2008 gestoppt.
Da die Zeit bis zu geplanten Aussaat in Schmölln / Weißbach durch die Agrarprodukte GmbH immer näher rückt, möchte ich alle Bürgerinnen und Bürger, Naturschutz- und Umwelt-, Bauernverbände, Jagd-, Angel-, Imker- sowie Volklorevereine und nicht zuletzt die Kirchgemeinden des Landkreises Altenburger Land und darüber hinaus um schnelle und unbürokratische Unterstützung, für eine Gentechnik freie Region, Altenburger Land oder noch besser Ostthüringen, bitten.
Packen wir es alle gemeinsam an, Flora und Fauna werden es uns mit Artenvielfalt und mit von GVO freien heimischen Nahrungsmitteln danken.
Unser nächstes Treffen findet am 08.03.2008 um 19:00Uhr in der Gaststätte „Rock Bock“ in Selka statt.
Eine weitere Informationsveranstaltung findet am 17.04.2008 19:00Uhr in Schmölln im Hotel „Reussischer Hof“ statt.

Zu Fachfragen zum Thema Grüne Gentechnik und Ökologische Landwirtschaft steht Herr Dr. Frank Augsten vom Thüringer Ökoherz Tel. Tel. 0 36 43 / 437-128 (http://www.oekoherz.de/ ) für uns zur Verfügung und als Ansprechpartner in der Region können Herr Lutz Landgraf Tel. 01708058894, Frau Ute Luckasch Tel. 01629854604, Herr Jörg Kirmse Tel. 0171 2349864 gern kontaktiert werden.



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
2.040 geschriebene Beiträge
Wohnort: am Wald nicht in Gera



02.04.2008 ~ 23:28 Uhr ~ birke schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.05.2007
185 erhaltene Danksagungen
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 124741
gelesener Beitrag - ID 124741


Ich wünsche Euch dabei auf jeden Fall viel Erfolg.
Gentechnik auf den Feldern öffnet die Büchse der Pandora.
Würde nicht so übermässig viel Fleisch gegessen, wäre auch der Maisanbau in dem Umfang nicht erforderlich.



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Imker   FT-Nutzer
28 geschriebene Beiträge
Wohnort: daheim



18.08.2008 ~ 19:44 Uhr ~ Imker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 18.08.2008
0 erhaltene Danksagungen
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 155896
gelesener Beitrag - ID 155896


Hallo Leute
Ich habe heute dieses Forum entdeckt und muss sagen „alle Achtung“.
Als Bürger unserer schönen Thüringer Heimat will ich mich als Gegner der grünen Gentechnik und Naturfreund „outen“ Hi und mich hier in die Diskussion einbringen.
Leider hat die BI im Altenburger Land gegen den GVO Anbaubetrieb in diesem Jahr keinen großen Erfolg gehabt, denn der Genmais müsste zurzeit seine Giftpollen über die Schmöllner Flur ausbreiten, wenngleich die Möglichkeit zur Änderung der Pachtverträge zwischen Landeigentümern und dem Agrarbetrieb ausgehandelt wurde. Das werte ich schon als Erfolg. Dies sollte Schule machen, denn dann können die Landeigentümer den Anbau von GVO auf ihrem Grund und Boden untersagen..
Und @birke - sicherlich geht es bei diesem Anbau in Schmölln nicht nur ums Futter fürs liebe Vieh, sondern auch um Macht und Profit – Volkeswille zu sauberen Nahrungsmitteln zählt hier offensichtlich nicht mehr.
Ein weiterer Aspekt ist sicherlich die Produktion von Energiepflanzen, denn diese sind doch bestimmt lukrativer als der Anbau von Getreide für Brot.
Weiterhin sollte man sich sicherlich auch Gedanken darüber machen, wieso in unseren östlichen Gefilden von der Partei mit dem großen „C“ im Namen zu diesem Thema geschwiegen wird, wenngleich die kleinere Schwester in Bayern gegen den Anbau von MON810 arbeitet. Sind wir hier in den „neuen blühenden Landschaften“ die Versuchskaninchen der Nation? Hat Herr Kohl GVO gemeint, als er seiner Zeit von den blühenden Landschaften gesprochen hat, denn die Straßenränder in Thüringen kann er nicht gemeint haben, da diese doch durch die regelmäßige Maht nicht zum blühen kommen.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



22.08.2008 ~ 15:16 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 156791
gelesener Beitrag - ID 156791


Zitat:
birke hat am 02. April 2008 um 23:28 Uhr folgendes geschrieben:

Ich wünsche Euch dabei auf jeden Fall viel Erfolg.
Gentechnik auf den Feldern öffnet die Büchse der Pandora.
Würde nicht so übermässig viel Fleisch gegessen, wäre auch der Maisanbau in dem Umfang nicht erforderlich.


Der Fleischkonsum hat nichts damit zu tun das ein paar Konzerne wie z.B. Monsanto, von dem auch dieser Mist MON 810 stammt, diese unsinnige Art der Veränderung von Pflanzen und Tieren betreibt hier geht es um das ganz große Geschäft, um Milliarden Umsätze (nicht umsonst will sich der oben genannte Konzern auch das Erbgut vom Hausschwein patentieren lassen) Bessere Landwirtschaftliche Erträge sind auch ohne Genveränderungen möglich in dem man wie es schon seit Jahrhunderten gemacht wird auf Zucht und Selektion setzt. Man muss keine Pflanze und kein Tier genetisch verändern um bessere Erträge zu erzielen. Wenn man die Urformen unsere jetzigen Kulturpflanzen anschaut, muss man erkennen das es mit diesen Formen nicht möglich wäre die heutige Weltbevölkerung zu ernähren aber durch gezielte Zucht ist es den Menschen gelungen Ertragreichere Sorten zu züchten das ist gut aber auch ausreichend. Landwirtschaft und Ernährung darf kein Experimentierfeld für Frankenstein sein oder werden.

Und was die Unmengen an Mais angeht so spielen diese Pflanzen in Deutschland keine Rolle als Futtergetreide in der Tiermast, der Angebaute Mais wird in der Regel als Grünfutter oder als Silage verfüttert. als Futtergetreide wird hier allenfalls Gerste oder Weizen verwendet. In Amerika gibt es ein anderes Problem dort werden Unmengen an Mais zu Bioethanol verarbeitet also weder dem menschlichen noch dem tierischen Verzehr zugeführt. Da kannst Du auf Dein Schnitzel oder Deine Roulade verzichten das Ändert aber nichts am Bedarf der Amerikaner an diesem Getreide.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
6.950 geschriebene Beiträge
Wohnort: Debschwitz



22.08.2008 ~ 18:52 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1398 erhaltene Danksagungen
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 156839
gelesener Beitrag - ID 156839


Zitat:
birke hat am 02. April 2008 um 23:28 Uhr folgendes geschrieben:

Ich wünsche Euch dabei auf jeden Fall viel Erfolg.
Gentechnik auf den Feldern öffnet die Büchse der Pandora.

Ja Birke, das ist in der Tat die Gefahr die von genverändertem Mais ausgeht.


Es gibt einige Themen, wenn dazu etwas geschrieben wird, ist es wie ein rotes Tuch, welches vor manchen Leuten aufgeht. Das ist auch hier im Forum zu beobachten. Ich nenne nur die DDR und ihren Sozialismus, rechte Themen und nun die GVO. Man fand dazu den Begriff: "Reizthema".


Beispiel gefällig? Bittesehr:
Zitat:
Imker hat am 18. August 2008 um 19:44 Uhr folgendes geschrieben:

Leider hat die BI im Altenburger Land gegen den GVO Anbaubetrieb in diesem Jahr keinen großen Erfolg gehabt, denn der Genmais müsste zurzeit seine Giftpollen über die Schmöllner Flur ausbreiten, ...

Abgesehen von der Blütezeit des Maises, die inzwischen schon vorbei sein müsste. (Für Imker, die üblicherweise recht gut über Blütezeiten einzelner Pflanzen Bescheid wissen sollten, scheint der Mais völlig uninteressant zu sein!) Kannst du mal bitte ergänzen, bis in welche Entfernung die Pollen von Mais getragen werden? Kannst du uns weiterhin mal darüber informieren, wie viel Pollen vom Mais (GVO oder nicht) deine Bienen heuer in den Stock getragen haben?
Der Mais ist eine Pflanze, die sich üblicherweise selbst bestäubt, indem die männliche Blüte den Pollen auf die darunterliegenden weiblichen Blüten (Maiskolben) herabkleckern lässt. Selbst bei windigen Wetterlagen werden 10m Reichweite nicht überschritten. Allenfalls wird mal die Nachbarpflanze fremdbestäubt.
Hier ein wenig wissenschatlich fundierter Lesestoff:
http://www.biosicherheit.de/de/sicherhei...g/68.do-ku.html


Leider haben unsere Politiker nicht mit Sachverstand geglänzt. Sowohl für Mais, als auch für Raps gelten einheitlich 300m Mindestabstand zu konventionellen Kulturen. Für Mais total überzogen, für Raps einfach lächerlich!

Und diese Sorte Mais wird nur durch ein Protein ergänzt. Nämlich eins, das nichts weiter macht, als den Mail gegen den Maiszünsler resistent macht. Alle anderen Proteine liegen in natürlicher Form vor.


Zitat:
spidy hat am 22. August 2008 um 15:16 Uhr folgendes geschrieben:

Bessere Landwirtschaftliche Erträge sind auch ohne Genveränderungen möglich in dem man wie es schon seit Jahrhunderten gemacht wird auf Zucht und Selektion setzt. Man muss keine Pflanze und kein Tier genetisch verändern um bessere Erträge zu erzielen. Wenn man die Urformen unsere jetzigen Kulturpflanzen anschaut, muss man erkennen das es mit diesen Formen nicht möglich wäre die heutige Weltbevölkerung zu ernähren aber durch gezielte Zucht ist es den Menschen gelungen Ertragreichere Sorten zu züchten das ist gut aber auch ausreichend. Landwirtschaft und Ernährung darf kein Experimentierfeld für Frankenstein sein oder werden.

Frankenstein - was für ein ein Totschlagargument!
Aber mal im Ernst. Die Weltbevölkerung wurde in den letzten 10000 Jahren in der Tat zahlreicher. Auch konnte die konventionelle Züchtung durch gezielte Auslese und Kreuzung die Erträge merklich steigern. Doch man sollte das Tempo betrachten. Über Jahrtausende wuchs die menschliche Population relativ langsam, während die letzte Milliarde Zuwachs in Sachen Weltbevölkerung nur wenige Jahre brauchte. Im Moment ist das Wachstum der Weltbevölkerung einfach rasant. Und ich ziehe einfach in Zweifel, dass die konventionelle Zucht ebenfalls in der Lage ist, dem rasanten Wachstum der Weltbevölkerung und dem damit verbundenen rasanten Wachstum des Nahrungsbedarfes und des Bedarfes an nachwachsenden Rohstoffen zu folgen. Aus diesem Grunde würde ich diese Sätze von dir nicht unterschreiben wollen.



Pfiffikus,
der das Für und Wider von GVO nicht pauschal, sondern von Fall zu Fall beurteilen möchte



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Imker   FT-Nutzer
28 geschriebene Beiträge
Wohnort: daheim



23.08.2008 ~ 09:13 Uhr ~ Imker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 18.08.2008
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 156973
gelesener Beitrag - ID 156973


@Pfiffikus

Da unsere aufgeräumte Natur zur Zeit der Maisblüte nicht mehr all zuviel für unsere Insektenwelt an Pollen bietet, ist es zum Beispiel bei uns in der Region so das die Honigbiene sehr wohl den Pollen des Mais einlagert. Ich kenne Imker die schon zu DDR Zeiten in die Nähe von Mais angewandert sind um ihren Völkern eine Hilfestellung im Futterstrom zu bieten.
Die auch von alten Imkern oft zitierte Meinung, das Bienen keinen Maispollen eintragen, ist wissenschaftlich widerlegt, denn es wurde auch der Pollen von MON810 in den Pollenbrettern der Völker, welche in der Nähe dieser Maissorte standen, gefunden.
Weiterhin kann es nicht stimmen, das der Maispollen nicht durch z.B. den Wind in große Entfernungen getragen wird, denn auch der Wüstensand ist auf der anderen Seite der Erde zu finden (nun kann man sagen das der Pollen leichter ist - aber fällt er deshalb schneller nach unten?)
Meine Bienen haben heuer hoffentlich keinen MON810 Pollen in die Völker getragen, da mein Honig ansonsten laut einem Augsburger Gerichtsurteil vom Frühjahr diesen Jahres unter Umständen nicht mehr verkehrsfähig wäre.
Das Selbe hoffe ich auch für die Pollenernte!
Ich glaube, das in der Pollenfrage eine Koexistenz nicht gegeben ist.
Übrigens ist die Sache mit der Zugabe eines Proteins nicht so einfach getan, denn
a) wird hier die Artengrenze überschritten (Frankenstein lässt also doch grüßen), denn das Gen welches eingeschossen wird ist kein Pflanzengen.
b) das Gen wird nicht an einer bestimmten Stelle in die DNA eingebaut, sondern es landet beim Beschuss rein zufällig irgendwo und verdrängt irgendwo ein anderes Gen.
c) man spielt Herr Gott indem man ohne ausreichende Langzeitstudien die Menschen für den größten Versuch aller Zeiten benutzt.
d) Tier -Versuche (mit z.B.Bienen) haben offensichtlich nur unter Laborverhältnissen, aber nicht unter realen komplexen Bedingungen statt gefunden.

Übrigens wird auf der von Ihnen benannten Seite von gesunden Bienenvölkern ausgegangen, aber die haben wir in Deutschland nicht mehr, denn unsere Völker sind mal mehr und mahl weniger geschädigt durch Varroamilbe, Nosemose u. a.
Also Vorsicht mit den pauschalen Behauptungen der Gen Lobbyisten.

Und der Welthunger wird wissentlich auch nicht durch GVO besiegt werden – vielmehr kommt es zu Abhängigkeiten und Existenzbedrohung von Landwirten durch Knebelung mit Patent – Verträgen.

Zitat H. Kissinger 1970 : „ Hat man die Kontrolle über Öl, beherrscht man ein Land; kontrolliert man die Nahrungsmittel, beherrscht man das Volk“ Zitat Kissinger 1974: „ Um wie viel wirksamer sind Ausgaben für Maßnahmen zur Bevölkerungskontrolle anstatt Investitionen in Bewässerungsanlagen, Kraftwerke und Fabriken

Der Link dazu:
http://www.zivilcourage-vogelsberg.de/in...id=46&Itemid=43

- Was braucht es noch mehr?



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
6.950 geschriebene Beiträge
Wohnort: Debschwitz



23.08.2008 ~ 12:48 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1398 erhaltene Danksagungen
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 157003
gelesener Beitrag - ID 157003


Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

Da unsere aufgeräumte Natur zur Zeit der Maisblüte nicht mehr all zuviel für unsere Insektenwelt an Pollen bietet, ...

Jaja, die Monokultoren, diese riesigen Anbauflächen ohne große Artenvielfalt. Die gibt es aber mit und ohne GVO, das hat mit dem Thema also recht wenig zu tun.


Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

... ist es zum Beispiel bei uns in der Region so das die Honigbiene sehr wohl den Pollen des Mais einlagert. Ich kenne Imker die schon zu DDR Zeiten in die Nähe von Mais angewandert sind um ihren Völkern eine Hilfestellung im Futterstrom zu bieten.

Das verblüfft mich ein wenig. Denn:
Zitat:
Im Sinne eines Monitorings wurden 2003 neun Bienenvölker in unmittelbarer Nähe eines Bt-Maisfeldes aufgestellt.
...
Die Bienen sammelten während der Blüte nur zu einem sehr geringen Teil Maispollen von weniger als drei Prozent (sowohl Bt- als auch nicht-transgener Pollen).

Die Bienen fanden den Maispollen offensichtlich nicht so toll, so dass sie auf die frei Haus gelieferten Maispollen verzichteten und lieber die Umgebung erkundeten, ob es dort schmackhaftere Pollen gibt. Das erscheint mir auch sehr plausibel. Denn ein Windbestäuber wie der Mais ist schließlich nicht auf Insekten angewiesen und muss die Blüten deshalb weder mit Duft, noch mit Köderstoffen versehen. Aus der Sicht des Maises wäre das Verschwendung, sowas sieht die Evolution üblicherweise nicht vor.


Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

Die auch von alten Imkern oft zitierte Meinung, das Bienen keinen Maispollen eintragen, ist wissenschaftlich widerlegt, denn es wurde auch der Pollen von MON810 in den Pollenbrettern der Völker, welche in der Nähe dieser Maissorte standen, gefunden.

Dass Maispollen gefunden wurden, ist unbestritten. In der von mir angeführten Studie konnte man die Bienen gerade mal überreden, drei Prozent davon einzulagern. Bitte ergänze mal, welchen Anteil in diesen Studien gefunden wurden! Abgesehen davon-welcher Imker wird seine Völker so wie in der Studie gezielt neben einem MON810-Feld platzieren?


Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

Weiterhin kann es nicht stimmen, das der Maispollen nicht durch z.B. den Wind in große Entfernungen getragen wird, denn auch der Wüstensand ist auf der anderen Seite der Erde zu finden (nun kann man sagen das der Pollen leichter ist - aber fällt er deshalb schneller nach unten?)

Du kennst dich sicher besser mit Bienen aus als ich. Aber sollten durch einen Sturm hier in die Straße Maispollen verweht werden, so rechne ich nicht damit, dass hier die Bienen damit anfangen, Mailpollen aus dem Straßenstaub und aus meinem Rasen herauszusortieren. (Aschenputtel spielen) Vielmehr bin ich der Meinung, dass die Bienen den Pollen auf den Blüten der jeweiligen Pflanze aufnehmen. Aber du wirst das sicherlich besser wissen.


Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

b) das Gen wird nicht an einer bestimmten Stelle in die DNA eingebaut, sondern es landet beim Beschuss rein zufällig irgendwo und verdrängt irgendwo ein anderes Gen.

Falsche Zeitform. Es landete rein zufällig irgendwo... . Die Sorte wurde inzwischen produziert und ist auf dem Markt. Und wenn das Saatgut vermehrt wird, so wird das Gen der Nachkommen wieder exakt an derselben Stelle des Genoms eingebaut. Es ist keinesfalls so, dass die Gentechniker jedes Maiskorn des Saatgutes einzeln "beschießen" und jedesmal einen Zufallstreffer landen.

Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

c) man spielt Herr Gott indem man ohne ausreichende Langzeitstudien die Menschen für den größten Versuch aller Zeiten benutzt.

Das sehe ich nicht so. Für die Studien hat man Tiere, unter anderem Bienen verwendet. Die eignen sich einfach besser, weil die Generationen schneller aufeinander folgen. Der Mais wird schließlich angebaut, um als Silage an Rinder verfüttert zu werden. Darf MON810 überhaupt als Lebensmittel verwendet werden?


Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

ohne ausreichende Langzeitstudien ...

Wieviele Menschengenerationen willst du denn abwarten, bis eine neue Sorte die Zulassung erhalten sollte?



Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

d) Tier -Versuche (mit z.B.Bienen) haben offensichtlich nur unter Laborverhältnissen, aber nicht unter realen komplexen Bedingungen statt gefunden.

Besser gesagt: AUCH unter Laborbedingungen. Die vorhin von mir erwähnten Freilandversuche kommen der Realität in ihrer Komplexität schon recht nahe.

Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

Übrigens wird auf der von Ihnen benannten Seite von gesunden Bienenvölkern ausgegangen, aber die haben wir in Deutschland nicht mehr, denn unsere Völker sind mal mehr und mahl weniger geschädigt durch Varroamilbe, Nosemose u. a.

An dieser Stelle sprichst du ein echtes Problem der Bienenvölker an. Dieses tritt aber unabhängig und völlig losgelöst von genverändertem Mais auf. Und wenn ein Volk zugrunde geht, hat es wahrscheinlich eine solche Ursache. Denn:
Zitat:
Das Bt-Toxin (Bt176) erwies sich auch bei 100fach höherer Dosis als im Pollen nicht als akut toxisch. Weder Mortalität noch Futteraufnahme wurden bei verschiedenen Altersstadien der Bienen negativ beeinflusst.

Wenn einem Volk das Licht ausgeht, so ist das auf Varroamilbe, Nosemose u. a. zurück zu führen. Aber nicht auf Bt-Mais, denn dessen Gift ist schließlich auch in 100-facher Dosierung nicht wirklich gefährlich.


Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

Und der Welthunger wird wissentlich auch nicht durch GVO besiegt werden –

GVO können einen Beitrag dazu leisten. Dass sie allein der Heilsbringer sind, wer behauptet denn sowas?


Zitat:
Imker hat am 23. August 2008 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:

vielmehr kommt es zu Abhängigkeiten und Existenzbedrohung von Landwirten durch Knebelung mit Patent – Verträgen.

Das ist wahr. Es kommt in der Tat zu solchen Erscheinungen. Das ist aber ein gesellschaftliches Problem und kein wissenschaftlich-technisches. Abhängigkeiten und Existenzbedrohungen gibt es schon jetzt und gab es schon früher völlig ohne GVO. Ich erinnere nur mal an die subventionierten Lebensmittellieferungen der EU an Afrika, die den heimischen Landwirten die Existenz nimmt.

GVO können Erträge erhöhen und die Produktionskosten senken, das steht außer Frage, glaube ich. Aber GVO wegen anderer, gesellschaftlicher Probleme zu verteufeln, das kann doch nicht sein.

Das ist aber ein Phänomen, das nicht zum ersten Male auftritt. Vor vielen vielen Jahren glaubten die Leute, dass der Einsatz von Maschinen daran schuld sei, dass sie ihre Arbeitsplätze verlieren. So entstand eine Maschinenstürmerbewegung. Praktisch hat die maschinelle Produktion die Manufaktoren fast vollständig verdrängt.
Die Eisenbahnen sollten mal verboten werden, weil deren Anblick von 35km/h schnellen Zügen den Leuten angebliche seelische Schäden zufügen würden. Immerhin hatte man damals keine Langzeiterfahrungen mit solchen schnellen Fahrzeugen! Heute fahren ICEs durch die Gegend.

Maschinen zu stürmen ist kein Mittel gegen Arbeitslosigkeit und GVO zu verbieten ist kein Mittel, die Abhängigkeit der Bauern aus der dritten Welt von den Monopolen zu brechen.

Die GVO werden sich durchsetzen, das ist für mich keine Frage. Aber die damit verbundenen Gefahren müssen von Fall zu Fall betrachtet werden und unter Umständen muss auf den einen oder anderen möglichen Fortschritt verzichtet werden. So wäre für mich ein genveränderter Raps wegen der fehlenden Möglichkeit, Pollenflug auf konventionelle Felder zu vermeiden und der Attraktivität des Pollens für Bienen ein absolutes Tabu! In anderen Fällen wie zum Beispiel Mais und Kartoffel sehe ich die Sache wesentlich entspannter.


Patente an sich sind ein wichtiges Mittel in unserer Gesellschaft, den wissenschaftlichen Fortschritt zu sichern. Die Forschung und Entwicklung ist nicht gerade billig. Und die auch von dir geforderten Langzeitversuche machen neue Sorten nicht preiswerter. Der Entwickler bekommt durch das Patent ein zeitweiliges Monopol, im Gegenzug dafür muss die Sache offen gelegt werden, so dass es anderen Laboren möglich ist, die Entwicklung nachzuvollziehen.
Praktisch genießen Marken und Patente in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlichen Respekt. Während hier in Deutschland eine ganze Hand voll Patentanwälte in Lohn und Brot sind, wären sie in Asien und anderen Teilen wohl auf verlorenem Posten. Was liegt näher, wenn sich die Entwickler also auf andere Schutzmechanismen als die Patentschrift verlassen. Softwareentwickler machen das mittels Seriennummern, Saatgut wird eben durch Hybridisierung vor Plagiaten geschützt. Das Geld, das in die Forschung gesteckt worden ist, muss ja irgendwie wieder eingespielt werden.

Andererseits-Genau dieser Hybrisierung ist es zu verdanken, dass die EU-Kommission ein Zulassungsverfahren durchführen kann. Würde nicht hybridisiert, dann wär schom lange auf irgendeinem GVO-Maisfeld ein Maisfeld ein Maiskolben entwendet worden, um daraus Saatgut für die Ukraine oder mexikanische Felder zu produzieren. Die Sorte wäre schon mit Beginn des ersten Freilandversuches außer Kontrolle. Eine Zulassung durch EU und andere Behörden wäre nicht das Papier wert.



Pfiffikus,
der für eine Verpflichtung an die Konzerne wäre, nach Ablauf der Schutzfrist eine nicht hybridisierte Sorte des neuen Saatgutes anzubieten



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Imker   FT-Nutzer
28 geschriebene Beiträge
Wohnort: daheim



27.08.2008 ~ 08:45 Uhr ~ Imker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 18.08.2008
0 erhaltene Danksagungen
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158027
gelesener Beitrag - ID 158027


Ui, Ui, Uiiiiiiii

Ich will doch unsere Gen Freunde nicht verärgern.
Ich will nur ohne GVO imkern und der Bevölkerung Gentechnikfreie Naturprodukte zur Verfügung stellen.
Weiterhin will ich mit meinen Bienen zur Erhaltung der Artenvielfaltin unserer Natur – sprich Flora und Fauna beitragen.
Unsere Bienen sollen nicht als Überbringer von unsicheren GVO – missbraucht werden.
Leider haben da die Gen – Lobbyisten offensichtlich etwas dagegen.

Hier mal ein Link zum „Wider“ von GVO
http://umweltinstitut.org/gentechnik/all...echnik-174.html



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Debschwitz



27.08.2008 ~ 20:26 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158126
gelesener Beitrag - ID 158126


Zitat:
Imker hat am 27. August 2008 um 08:45 Uhr folgendes geschrieben:

Ich will doch unsere Gen Freunde nicht verärgern.

Gibt es welche im Forum?


Zitat:
Imker hat am 27. August 2008 um 08:45 Uhr folgendes geschrieben:

Weiterhin will ich mit meinen Bienen zur Erhaltung der Artenvielfalt in unserer Natur – sprich Flora und Fauna beitragen.

Dein Ziel in allen Ehren, es findet erstens meinen Beifall, hat aber zweitens nichts mit GVO oder Nicht-GVO zu tun. Monokulturen findest du auch in den konventionell wirtschaftenden Agrargroßbetrieben.
(Streng genommen doch, denn die Freisetzung von GVO bereichert ja sogar die Biodiversität. Jetzt muss ich mich aber ducken...)







Zitat:
Imker hat am 27. August 2008 um 08:45 Uhr folgendes geschrieben:

Hier mal ein Link zum „Wider“ von GVO
http://umweltinstitut.org/gentechnik/all...echnik-174.html

Hm. Ich hab mich mal ein wenig durchgeklickt. Statt wie von mir bevorzugt von Fall zu Fall zu entscheiden, ob eine Nutzung von GVO sinnvoll und ungefährlich oder eben nicht, wird die Gentechnik pauschal verurteilt. Diese Seite findet zwar sicherlich zahlreichen Beifall von Leuten wie dir. Aber letztendlich wird sie eine Rolle einnehmen, wie sie weiland die Maschinenstürmerbewegung hatte. Beispiel gefällig?


Zitat:

Auch solche Tiere sollen bald als lebende Arzneimittelfabriken dienen. Kurz vor der Zulassung in Europa steht ein Medikament gegen Blutgerinnsel, das aus der Milch genmanipulierter Ziegen gewonnen wird. (Foto: www.oekolandbau.de / Copyright BLE / Dominic Menzler)

Quelle

Nun frage ich dich: Welche Gefahren entstehen denn durch die Nutzung der Ziegen als Mittel zur Arzeneimittelproduktion?
  • Eine Freisetzung der veränderten Gene in freilebende Ziegenpopulationen halte ich für genauso ausgeschlossen wie die unbeabsichtigte Einkreuzung dieser Gene in die Bestände von Biobauern.
  • Eine Gefährdung von Menschen dürfte so gut wie ausgeschlossen sein, insbesondere wenn der Verzehr dieser Milch und des Fleisches dieser Tiere untersagt wird.
  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass an dieser Stelle Tierquälerei betrieben wird, denn die Ziegen werden höchstwahrscheinlich weder wissen, noch spüren, dass da ein besonderer Wirkstoff in ihrer Milch enthalten ist.
  • Für die Patienten ist es sicherlich ein Segen, wenn der hier produzierte Wirkstoff überhaupt hergestellt werden kann. Oder dass dieser Wirkstoff billiger produziert werden kann, als mit gentechnikfreier Produktion.
    Das Medikament selber sollte nicht mehr oder weniger Risiken und Nebenwirkungen als anders produzierte Medikamente haben, denn es dürfte eigentlich keine Ziegen-DNA mehr enthalten.

Nun frage ich dich als erklärten Gegner von GVO, welche stichhaltigen Argumente es gegen die Erzeugung von Medikamenten aus der Milch von genveränderten Ziegen gibt?


Pfiffikus,
der die Verwendung von GVO in anderen, wirklich gefährlichen Fällen ebenso ablehnt wie du



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Imker   FT-Nutzer
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28.08.2008 ~ 10:43 Uhr ~ Imker schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158297
gelesener Beitrag - ID 158297


Mir fallen da sofort Antibiotika Resistenzen oder Allergien ein.
An ein Verbot dieser Art Nahrungsmittel ( von Gv – Tieren) glaubt doch in unserem "Christlich" regierten Deutschland niemand ernsthaft, oder?
Wie z.B. konnte sonst der in Deutschland verbotene Bt-11 Mais in Verkehr gebracht werden?
Siehe hier:
http://umweltinstitut.org/gentechnik/all...nation-506.html
diesen Absatz USA: Bt11/ Bt10



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28.08.2008 ~ 22:17 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158386
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Zitat:
Imker hat am 28. August 2008 um 10:43 Uhr folgendes geschrieben:

Mir fallen da sofort Antibiotika Resistenzen oder Allergien ein.

Hm. Ein paar Schlagworte in die Runde geworfen. ...

Resistenzen entstehen, indem sich Bakterien an ein bestimmtes Antibiotikum gewöhnen. Blutgerinnsel werden aber wohl kaum bakteriell verursacht. Demzufolge dürfte das produzierte Medikament kein Antibiotikum sein. Also kann dieses Medikament keine Resistenz aufbauen.

Allergien? Nun das ist nicht so leicht widerlegen, ohne Genaueres über dieses Medikament zu wissen.
Praktisch kann ein Patient jederzeit vor der Behandlung damit gefragt werden: "Wir weisen darauf hin, dass dieses Medikament mit Hilfe von GVO produziert worden ist. Es kann Ihnen helfen, doch die Verwendung birgt ein gewisses Restrisiko... . Sind Sie mit der Behandlung einverstanden?"
Heute kann man den Patienten nicht so fragen, denn man hat dieses Medikament noch nicht.



Zitat:
Imker hat am 28. August 2008 um 10:43 Uhr folgendes geschrieben:

An ein Verbot dieser Art Nahrungsmittel ( von Gv – Tieren) glaubt doch in unserem "Christlich" regierten Deutschland niemand ernsthaft, oder?

Ich sprach von einem Verbot, dieses Ziegenfleisch zu verzehren oder zu verfüttern. Und bei der Durchsetzung der Auflagen, gegen die verstoßen wurde, sind die deutschen Behörden nicht gerade zimperlich. Schau mal hier:
http://www.bvl.bund.de/cln_027/nn_491980...tersuchung.html
Wahrscheinlich wurde jeglicher Gewinn durch den Vertrieb dieses Saatgutes entstanden, mehrfach vernichtet. Denn die unverschuldet betroffenen Landwirte mussten ihre Äcker mit Roundup behandeln und dürften fette Schadenersatzforderungen geltend machen.

Wenn das Inverkehrbringen des GVO-Fleisches ebenfalls verboten wäre - ich kann mir gut vorstellen, dass man sich daran hält. Die Anzahl der Ziegen sollte im Gegensatz zur Masse der Rapskörner überschaubar bleiben und eine Behörde könnte im Rahmen einer Genehmigung einen Entsorgungsnachweis für jede einzelne Ziege verlangen.
Die Milch wiederum sollte viel zu wertvoll sein, um sie zu Ziegenkäse zu verarbeiten.


Zitat:
Imker hat am 28. August 2008 um 10:43 Uhr folgendes geschrieben:

Wie z.B. konnte sonst der in Deutschland verbotene Bt-11 Mais in Verkehr gebracht werden?
Siehe hier:
http://umweltinstitut.org/gentechnik/all...nation-506.html
diesen Absatz USA: Bt11/ Bt10

Hier sehe ich zwei Unterschiede. Einerseits schrieb ich bereits, dass die Anzahl der Körner und erst recht von Pflanzenpollen unüberschaubar groß ist, so dass ein Einzelnachweis des Verbleibs unmöglich wäre.

Zweitens brachte ich hier keine Anwendung von GVO für Nahrungsmittelproduktion, sondern für die medizinische Anwendung in die Diskussion. Hier arbeiten zwar auch Menschen und diese menscheln eben mal. Aber bei Ampullen mit Impfstoff oder Blutkonserven ist bereits ein System etabliert, das jedes Exemplar mit Nummer versieht und rückverfolgen lässt.
Die Ziegen könnten alle gechippt und mit Ohrmarken versehen werden. Letztere könnte man nicht nur mit Nummer, sondern rot und für jeden Metzger deutlich sichtbar beschriften: "Vorsicht GVO-nicht zum menschlichen oder tierischen Verzehr geeignet!" Wie groß der potentielle Absatzmarkt für Ziegenfleisch ist, kann ich nicht überblicken.
Warum sollte es nicht möglich sein, den Verbleib der genveränderten Ziegen zu überwachen.


Pfiffikus,
der angesichts der horrenten, in Amerika üblichen Schadenersatzsummen nicht glaubt, dass die Verkäufer dieses Maises reich geworden sind



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Imker   FT-Nutzer
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29.08.2008 ~ 17:21 Uhr ~ Imker schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158539
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Verbot für Gen – Fleisch? - Lächerlich!!!!!!!!!

Wie kam es zum Gammelfleischskandal, oder Steuerskandal, oder, oder,...... ?
An Ehrlichkeit und Gerechtigkeit kann man da, wo der Profit regiert, nicht mehr glauben, und das Gute im Menschen geht verloren, denn Geld verdirbt nun mal den Charakter – und bei GVO und Pharma geht’s bekanntlich um sehr viel Geld..
Hier wird der Mensch zum „Versuchstier“ gemacht – und wenn nicht freiwillig, dann mit Gewalt.
Wer sauber produzieren will bleibt eben auf der Strecke. – Geld regiert die Welt.
Wie „Kissinger“ schon sagte:
„Kontrolliere die Energieversorgung und du kontrollierst die Nationen“, „Kontrolliere die Nahrung und du kontrollierst die Menschen“
................und da wird hier von Nutzen für die Menschen gesprochen.



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29.08.2008 ~ 20:35 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158587
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Zitat:
Imker hat am 29. August 2008 um 17:21 Uhr folgendes geschrieben:

Verbot für Gen – Fleisch? - Lächerlich!!!!!!!!!

Ich habe geschrieben, dass im ganz konkreten Fall der Pharmaziegen der Verzehr des Fleisches dieser Tiere verboten werden könnte - wirksam.
Daraus legst du mir gleich ein Verbot für Gen-Fleisch in den Mund?


Zitat:
Wie kam es zum Gammelfleischskandal, oder Steuerskandal, oder, oder,...... ?

Aus Profitgier von skrupellosen Einzeltätern natürlich.



Zitat:
An Ehrlichkeit und Gerechtigkeit kann man da, wo der Profit regiert, nicht mehr glauben, und das Gute im Menschen geht verloren, denn Geld verdirbt nun mal den Charakter – und bei GVO und Pharma geht’s bekanntlich um sehr viel Geld..

Sicher. Und du kannst verblüfft sein. Aber genau dieser Fakt lässt mich daran glauben, dass ein Verzehrverbot wirksam durchsetzbar ist. Dieses neue Medikament ist sicherlich kein billiger Hustensaft, sondern wahrscheinlich so preisintensiv, dass sich sowohl die Investition in die Forschung, als auch ins Zulassungsverfahren rentieren müssen.
Nun klafft bei mir eine Wissenslücke. Ich hab im Moment keine Ahnung, wie hoch der gegenwärtige Marktpreis für Ziegenfleisch liegt. Aber die Pharmafirma kann doch garnicht so bescheuert sein, ein paar Euro für das Ziegenfleisch einzustreichen und damit sowohl einen potentiellen Skandal heraufzubeschwören und weiterhin zu riskieren, dass aus diesem Grunde die Zulassung zur Medikamentenproduktion zurückgezogen wird. Nein, die werden aus Sorge um den Profit hübsch darauf aufpassen, dass jedes Tier nach dem Ableben vorschriftsmäßig entsorgt wird. Sicherheitshalber wird noch in einen extra Maschendrahtzaun um das Gelände investiert, welcher auch dem letzten Einzeltier eine unbeabsichtigte Flucht vereitelt.



Auf der von dir verlinkten Seite wird einfach blindwütig gegen alles "geschossen", was irgendwie mit GVO zu tun hat. Und dabei bedient man sich bewusst einem negativ besetzten Vokabular. Wie zum Beispiel das:
Zitat:
Auch solche Tiere sollen bald als lebende Arzneimittelfabriken dienen.

Du hast diese Seite, diese Textstelle gelesen und bist als braver GVO-Gegner über diesen Sachverhalt empört. Wer natürlich ein wenig länger darüber nachdenkt, wird schnell merken, dass es diese "lebenden Arzneimittelfabriken" ein wesentlich artgerechteres Leben haben werden als deren Schwestern, die irgendwann am Spieß oder in der Pfanne landen. Denn nur wenn sie sich wohl fühlen, werden sie möglichst viel Milch liefern.


Zitat:
Wer sauber produzieren will bleibt eben auf der Strecke. – Geld regiert die Welt.

Wenn 10m neben dem Pharma-Unternehmen ein Biolandwirt ganz konventionnelle Öko-Ziegen hält und teuren, aber leckeren Öko-Ziegenkäse produziert, inwieweit wird dieser auf der Strecke bleiben? Inwieweit wird sich die Haltung der GV-Ziegen nebenan negativ auf die Ökohaltung auswirken?
Oder wirken sich die GV-Ziegen auf die Imkerei in der Nähe aus? Schließlich lassen sich Bienen nicht durch eine Umzäunung fern halten.

So frage ich noch einmal: Gibt es außer dem blinden Hass auf GVO irgendwelche sachlichen Argumente gegen den Einsatz von GV-Ziegen zur Produktion eines Mittels gegen Blutgerinnsel?


Pfiffikus,
der abseits dieser Anwendung genügend Beispiele findet, bei denen sehr zurecht gegen den Einsatz von GVO protestiert wird



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.08.2008 ~ 23:54 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158644
gelesener Beitrag - ID 158644


Ich bin weder Imker noch Expertin für Genmanipulation.
Würde trotzdem ganz gern ein paar Worte zu diesem Thema loswerden wollen.

Vielleicht kann mir mal jemand erklären, warum wir Menschen einfach nicht lernfähig zu sein scheinen.
Nachdem wir es offensichtlich nicht geschafft haben, mit dem, was die Natur uns bietet, verantwortungsvoll umzugehen- heißt, mit ihr im Einklang zu leben- müssen wir uns nun auch noch anmassen, verändernd in sie einzugreifen. Das halte ich für gefährlich, egal, womit dieses "Gottspielen" begründet wird.
Eine Lösung für die von uns selbst geschaffenen Probleme ist das jedenfalls nicht, sie werden m.E. dadurch höchstens verstärkt.
Ach ja, und den "Frankenstein"-Gedanke von spidy halte ich für so abwegig nicht.
Mich läßt der Gedanke an genveränderte Menschen in nicht allzu ferner Zukunft jedenfalls erschaudern!



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
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30.08.2008 ~ 00:13 Uhr ~ birke schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158652
gelesener Beitrag - ID 158652


Herasun:
Zitat:
Mich läßt der Gedanke an genveränderte Menschen in nicht allzu ferner Zukunft jedenfalls erschaudern!

Mich auch; könnte aber durchaus sein, dass das dann auch keine Rolle mehr spielt, weil von anderem Unheil in den Schatten gestellt.



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Imker   FT-Nutzer
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30.08.2008 ~ 11:35 Uhr ~ Imker schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158682
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O'h
Ich glaube ich bin hier schon wiedermal einem Befürworter der "Patente auf Leben" auf die Füße getreten - Absicht?!, denn ich will doch keinen Gen - verseuchten Honig, -Pollen, -Propolis, und - Gelee Royale ernten um diese wertvollen Bienenprodukte dann in Biogasanlagen verknappen zu lassen, nur weil einige profitgierige Menschen hier über alle anderen GVO - Ablehner skrupellos hinweggehen. Es ist nun mal Tatsache, das 80% der Bevölkerung GVO in der Nahrung ablehnen, und ich bin einer davon, weil die Risiken nicht abschätzbar sind.
Aber einige unbelehrbare vor allem hier im Osten wissen es offensichtlich besser und versuchen auch wissenschaftlich hinterlegte Tatsachen wegzudiskutieren. Wo in den alten Bundesländern eine freiwillige Gentechnikfreie Region nach der anderen entsteht, wird hier im Osten (der Abstandsreglung sei Dank) in unseren großen Agrarbetrieben GVO etabliert. Ich denke, das hier der Osten wieder einmal negativ benutzt wird.
Die CDU/CSU in unserem deutschen Land hat durch Herrn Seehofer im vorigen Frühjahr (April 2007) z.B. den MON810 verboten, weil zu riskant - und im Dezember desselben Jahres erneut zugelassen, obwohl sich am MON810 nichts verändert hat.
Der selbe „Verein“ tingelt zurzeit durch Bavaria und erklärt - dass man in Bayern sobald als möglich GVO verbieten wolle, - dass man sich in Europa dafür einsetze, damit die Bundesländer per Gesetz Gentechnikfreie Regionen veranlassen können (in Bayern ist GVO längst ein Wahlkampfthema) - was wird dann aus Thüringen, Sachsen, Meck – Pom, Brandenburg und Sachsen - Anhalt?
Hierzulande schweigen unsere Landespolitiker der Partei mit dem "C" im Namen zu diesem Thema.
Liegt’s daran, das man über die eigenen Beschlüsse sprachlos geworden ist, denn man hat offensichlich nicht mit einer so breiten Ablehnung von GVO - verseuchten Lebensmitteln gerechnet und das Thema Koexistenz zu GVO – Imkerei gibt es offensichtlich in Thüringen auch nicht?
Ich hoffe das der Wähler dieses Schweigen im nächsten Jahr zu „würdigen“ weiß, damit unsere „blühenden Landschaften“ auch für die bestäubenden Insekten Gentechnik - frei erhalten werden können und damit die Artenvielfalt in unserer Heimat eine Chance behält.
Aussagen zur Gentechnikfreiheit gibt’s in Thüringen von einigen Parteien – aber eben nur von einigen.



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Adeodatus
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31.08.2008 ~ 09:00 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158811
gelesener Beitrag - ID 158811


@ Pfiffikus

Glaubst du tatsächlich das keine Gefahren von Genveränderungen ausgehen, ich nicht!
Erste negative Auswirkungen gibt es schon oder besser gesagt sie sind bekannt wie ein Beispiel aus Kanada zeigt.

Eine Gefahr bei genverändertem Raps wird darin gesehen, dass die Pollen sich auch auf "normale" Rapsfelder ausbreiten können. Man spricht dann von einer Kontaminierung.
In Kanada hat der Anbau von Gentech-Raps dazu geführt, dass aufgrund hoher Verunreinigungen praktisch kein konventioneller und biologischer Raps mehr gepflanzt werden kann. Darüber hinaus bilden sich zunehmend "Superunkräuter", die mit immer mehr Chemie bekämpft werden müssen. Hierzu gibt es eine Rapssorte mit dem unscheinbaren Namen GT73-Raps er ist gentechnisch verändert. durch die Veränderung ist er gegen das Herbizid Glyphosat resistent. Auf Rapsfeldern dieser Art können also die Unkräuter mit Glyphosat beseitigt werden, ohne den Raps zu schädigen.

Quelle: www.blikk.it

Auch ist es durch Genmanipulation möglich Getreidesorten zu züchten die ohne die Gabe von bestimmten Düngern oder Pflanzenschutzmitteln keine Erträge bringen. Also frei nach Pippi Langstrumpf "Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ."



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31.08.2008 ~ 14:59 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158831
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Zitat:
Herasun hat am 29. August 2008 um 23:54 Uhr folgendes geschrieben:

Vielleicht kann mir mal jemand erklären, warum wir Menschen einfach nicht lernfähig zu sein scheinen.
Nachdem wir es offensichtlich nicht geschafft haben, mit dem, was die Natur uns bietet, verantwortungsvoll umzugehen- heißt, mit ihr im Einklang zu leben- müssen wir uns nun auch noch anmassen, verändernd in sie einzugreifen. Das halte ich für gefährlich, egal, womit dieses "Gottspielen" begründet wird.

Die Antwort scheint für mich recht einfach. Meine Welt kommt ohne ein göttliches Wesen aus. Alle lebenden Wesen um uns wurden nach meiner Meinung nicht von einem Schöpfungsakt hervorgebracht, sondern sind das Ergebnis einer Evolution, die sich über Millionen von Jahren hingezogen hat.
Gott spielen geht genausowenig wie sich als Stellvertreter Gottes auf Erden aufzuspielen. Somit gibt es für mich kein "Gottspielen".

Und wenn die Evolution nun gezielt in eine bestimmte Richtung beeinflusst wird, indem Mutationen nicht mehr spontan entstehen, sondern gezielt hervorgerufen, um anschließend gezielt ausgelesen zu werden, ist das nicht weit von den völlig realen und natürlichen Prozessen, hat überhaupt nichts Göttliches.
Unsere Vorfahren könnten die Eigenschaften verschiedener Spezies kombinieren, indem Arten gekreuzt wurden. Leider gelang es nur, sehr nahe stehende Arten wie Pferd und Esel zu kreuzen. Die Genetiker haben nichts weiter gemacht als diese Grenze zu beseitigen, das ist doch nicht gleich der Übergang zum Mystischen oder Göttlichen!



Zitat:
Herasun hat am 29. August 2008 um 23:54 Uhr folgendes geschrieben:

Eine Lösung für die von uns selbst geschaffenen Probleme ist das jedenfalls nicht, ...

Das ist eine Pauschalaussage, die ich keinesfalls so unterschreiben würde. Du bist da Opfer einiger Nebelkerzen geworden, die die Gentechnik-Gegner gerne werfen. Gesellschaftliche und technologische Zusammenhänge werden vermischt.

Du sprichst über die "von uns selbst geschaffenen Probleme". Ich mutmaße mal, du meinst den Hunger in weiten Teilen der Welt und du meinst die Abhängigkeit der Entwicklungsländer von den Industriestaaten. (Diese beiden Probleme kamen hier im Thema bisher zur Sprache.) Das sind aber Probleme, die gesellschaftliche Ursachen haben und keine technologischen. Beweis: Beide Probleme gab es schon, als an GVO noch nicht zu denken war.
Und stell dir vor, der felixed würde seinen Traum wahr machen können und den Kommunismis etablieren können. In einer solchen Weltordnung wäre die Gentechnik eins der sehr willkommenen Werkzeuge, den Marxschen Traum "jedem nach seinen Bedürfnissen" ein weites Stück näher zu kommen.


Zitat:
Herasun hat am 29. August 2008 um 23:54 Uhr folgendes geschrieben:

... sie werden m.E. dadurch höchstens verstärkt.

Wie gesagt trifft das nicht für alle Probleme zu. Blutgerinnsel dürften durch die GV-Ziegen eher gelindert werden.


Zitat:
Herasun hat am 29. August 2008 um 23:54 Uhr folgendes geschrieben:

Ach ja, und den "Frankenstein"-Gedanke von spidy halte ich für so abwegig nicht.
Mich läßt der Gedanke an genveränderte Menschen in nicht allzu ferner Zukunft jedenfalls erschaudern!

An dieser Stelle gebe ich dir hundertprozentig Recht. Dass Menschen mit künstlich veränderten Genen herumlaufen, wär für mich ein absolutes Tabuthema.


Zitat:
Imker hat am 30. August 2008 um 11:35 Uhr folgendes geschrieben:

O'h
Ich glaube ich bin hier schon wiedermal einem Befürworter der "Patente auf Leben" auf die Füße getreten - Absicht?!

Jetzt bleib doch mal bitte sachlich! Es ist an dieser Stelle überhaupt nicht hilfreich, wenn irgendwelche Schlagworte und Parolen unverstanden ins Spiel gebracht werden.
Erstens würde ein "Patent auf Leben" bedeuten, dass jegliches Leben nur mit Genehmigung des Patentinhabers stattfinden dürfte und ggf. Lizenzgebühren dafür zu berappen wären.
Zweitens wurde ein solches Patent in diesem Thema bisher mit keinem Wort angesprochen. Solltest du über Patente auf Leben diskutieren wollen, so würde ich dich bitten, ein eigenes Thema dafür zu nutzen.



Zitat:
Imker hat am 30. August 2008 um 11:35 Uhr folgendes geschrieben:

, denn ich will doch keinen Gen - verseuchten Honig, -Pollen, -Propolis, und - Gelee Royale ernten

Den will ich auch nicht. Und aus diesem Grunde betrachte ich den Einsatz der Gentechnik sehr differenziert und lehne den Anbau von solchen GVO ab, deren Ausbreitung nicht kontrollierbar ist. Dass wir uns in dieser Frage einig sind, schrieb ich bereits, du hast es in deiner blinden Wut offensichtlich überlesen.



Zitat:
Imker hat am 30. August 2008 um 11:35 Uhr folgendes geschrieben:

um diese wertvollen Bienenprodukte dann in Biogasanlagen verknappen zu lassen,

Also, dass Honig, -Pollen, -Propolis und Gelee Royale als Rohstoffe für Biogasanlagen verwendet werden sollen, ist mir, gelinde gesagt, sehr neu. Die Tatsachen,
  1. dass zum Beispiel wesentlich preiswerteres und in größerer Menge verfügbares Rapsstroh geschreddert und untergepflügt wird,
  2. dass selbst der am höchsten subventionierte Biostrom nicht annähernd die Kosten für diese Rohstoffe decken könnte,
  3. dass die angeblich überflüssigen Bienenprodukte in solchen (geringen) Mengen vorliegen dürften, dass eine Entsorgung des Gelee Royale im Ausguss billiger wäre, als es zur nächsten Biogasanlage zu fahren,
  4. dass ein Missbrauch dieser Produkte als Schweine- oder Hühnerfutter allemal profitabler wäre als ein Einsatz in einer Biogasanlage.

Ist der Einsatz von Bienenprodukten in Biogasanlagen nicht bloß geflunkert? Und selbst wenn das Zeug in Biogasanlagen landen würde, es hätte mit dem Einsatz von GVO nicht das Geringste zu tun.



Zitat:
Imker hat am 30. August 2008 um 11:35 Uhr folgendes geschrieben:

Es ist nun mal Tatsache, das 80% der Bevölkerung GVO in der Nahrung ablehnen, ...

Ja, der Einsatz in Nahrungsmitteln ist ein zweischneidiges Schwert. Die Schaffung von solchen Nahrungsmitteln ging wesentlich schneller, als mittels konventioneller Zucht. Zurecht wird für den Einsatz in Nahrungsmitteln, vor allem für den stillschweigenden, ungefragten Einsatz dieser Technik verlangt, dass die Unbedenklichkeit nachgewiesen wird.


Zitat:
Imker hat am 30. August 2008 um 11:35 Uhr folgendes geschrieben:

und ich bin einer davon, weil die Risiken nicht abschätzbar sind.

Die Risiken sollen ja auch nicht abgeschätzt, sondern besser erforscht werden.
Das ist aber nicht die einzige Ursache. Eine weitere Ursache der 80% Ablehnung liegt darin, dass Leute wie du, dass Leute wie die Autoren deiner verlinkten Seite zum Teil bewusst, zum Teil unverstanden Falschinformationen unter die Leute bringen, um Ängste vor GVO zu schüren. Du selbst erwähntest Resistenzen im Zusammenhang mit den Ziegen - an dieser Stelle völlig abwegig. Die Gentechnikgegner polemisieren auf ihrer Seite mit "Arzneimittelfabriken".
Ich kann nicht abschätzen, wie viele Prozente Ablehnung es nur gäbe, wenn wenigstens auf Seiten der GVO-Gegner sachlich argumentiert würde.



Zitat:
spidy hat am 31. August 2008 um 09:00 Uhr folgendes geschrieben:

@ Pfiffikus

Glaubst du tatsächlich das keine Gefahren von Genveränderungen ausgehen, ich nicht!
Erste negative Auswirkungen gibt es schon oder besser gesagt sie sind bekannt wie ein Beispiel aus Kanada zeigt.

So pauschal wie dein erster Satz ist mein Glaube nicht. Ich sehe sehr wohl Gefahren im vorschnellen Einsatz von GVO und für dich wiederhole ich mich gerne noch einmal: Genveränderter Raps sollte wie alle GV-Pflanzen, deren Pollen vom Wind weggetragen werden, tabu sein. Aber leider geht es nicht nach mir.


Doch ich sehe es ein wenig differenzierter. Ich lehne keineswegs alle Einsätze der Gentechnik ab. Nicht umsonst habe ich mir ein Beispiel herausgegriffen, das auf der vom Imker verlinkten Seite (ohne Nennung von Argumenten) angeprangert wird. Eine unbeabsichtigte Einkreuzung der veränderten Gene ist weder in Wildbestände, noch in die Bestände von Biolandwirten zu erwarten. Ziegen sin nun mal keine Windbestäuber. Eine Auswirkung auf die Gesundheit von Menschen ist nur an einer einzigen Stelle zu befürchten: Beim Anwender des herzustellenden Medikaments. Aber ich bin dagegen, dass Leute wie der Imker und wahrscheinlich auch du diesem Patienten das neue Medikament vorenthalten wollen. Vielmehr möge der Patient doch bitte selber entscheiden, ob er den Einsatz dieses Medikamentes wünscht, auf dessen Beipackzettel unmissverständlich auf die Nutzung von GVO zur Produktion hingewiesen wird und ob der Patient bereit ist, mögliche Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen.
Nicht umsonst frage ich in diesem Thema ganz gezielt nach plausiblen möglichen Gefahren, die von diesem Einsatz der Gentechnik zu befürchten sind. Außer Polemik und Unterstellungen, zu denen ich am Anfang dieses Themas Stellung bezog, kam da nix. Und das finde ich wirklich jammerschade.


Die Gentechnik macht es möglich, dass bisher bestehende Grenzen überwunden werden. Zum Beispiel die Artengrenze bei Kreuzungen. Warum soll man diese Grenzen nicht an der Stelle überwinden, an der die Gefahren minimal und genau eingrenzbar sind?
Warum sollen nicht die Gene eines Dialysepatienten mit einem Schwein oder einer Kuh gekreuzt werden? Der Patient müsste dann nicht mehr warten, bis endlich ein Mensch mit dem passenden Spenderorgan stirbt. Vielmehr müsste nur gewartet werden, bis das genveränderte Kalb oder Ferkel, welches die Niere ohne Abstoßungsreaktion wachsen lässt, die gewünschte Größe hat.
Die Entscheidung, ob das so kommen soll, die möchte ich keinem Politiker überlassen. Genausowenig möchte ich eine solche Entscheidung in die Hände von irgendwelchen selbsternannten Gentechnik-Gegnern legen, die mit unverstandenen Prasen verblendet sind. Auch ich maße mir eine solche Entscheidung nicht an. Der Einzige, dem in meinen Augen eine solche Entscheidung zusteht, ist der Patient, der im Rahmen eines ärztlichen Beratungsgespräches in vollem Bewusstsein, dass GVO zum Einsatz kommen, die Frage zu beantworten hat, ob er eine solche Rinder- oder Schweineniere haben möchte oder lieber mit dem Dialyseautomaten Vorlieb nimmt. Gibts Argumente dagegen?




Pfiffikus,
der von seiner Meinung gerne abweicht, wenn jemand echte unbeherrschbare Gefahren von solchen Anwendungen der GVO plausibel machen kann



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Imker   FT-Nutzer
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31.08.2008 ~ 20:18 Uhr ~ Imker schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158855
gelesener Beitrag - ID 158855


Zitat von @Pfiffikus
Jetzt bleib doch mal bitte sachlich! Es ist an dieser Stelle überhaupt nicht hilfreich, wenn irgendwelche Schlagworte und Parolen unverstanden ins Spiel gebracht werden.
Erstens würde ein "Patent auf Leben" bedeuten, dass jegliches Leben nur mit Genehmigung des Patentinhabers stattfinden dürfte und ggf. Lizenzgebühren dafür zu berappen wären.
Zweitens wurde ein solches Patent in diesem Thema bisher mit keinem Wort angesprochen. Solltest du über Patente auf Leben diskutieren wollen, so würde ich dich bitten, ein eigenes Thema dafür zu nutzen.
Ende des Zitats

Hören Sie doch mit dem Unfug der Ziegen auf, denn Sie wissen doch sehr wohl was alles möglich ist. Sie wissen doch auch, daß das veränderte Gen eben nicht an einer bestimmten Stelle, sozusagen passgenau eingesetzt, sondern eingeschossen wird und dann zufällig irgendwo auf der DNA landet. Weiterhin muß das neue Gen mittels Protektor erst „angeschaltet“ werden und keiner kann mit Sicherheit sagen was dieser Protektor dann im menschlichen Organismus verursacht.
Ihre Verharmlosung ist „Haaresträubend“
Sie wollen keinen Gen veränderten Honig auf Ihrem Frühstücksbrötchen haben, aber Genveränderte Ziegen sind Ihnen Recht.
Wie wollen Sie das unter Kontrolle bringen? Z.B. wird Fleisch auch durch unsere deutsche Lebensmittelkontrolleure untersucht und trotzdem gibt es Gammelfleischskandale.
Zum Thema Kontrolle, Zulassung und Patente sollten Sie sich die Filme „Monsanto –Mit Gift und Genen“ sowie den Film „Arme Sau“ einmal zu Gemüte führen.

http://www.youtube.com/watch?v=2gQr0B4qR80&feature=related

Zum Thema Patente, sollten Sie sich kundig machen ehe Sie äußern das es so etwas nicht gibt, denn die Fa. Monsanto besitzt genau solche Patente auf Lebewesen – nämlich auf genveränderte Schweine.

http://www.youtube.com/watch?v=4-ouf_gmA5o&feature=related


Zum Thema Gott spielen

http://www.youtube.com/watch?v=uJ-9XEtF4hY&feature=related



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31.08.2008 ~ 20:33 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158857
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Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 14:59 Uhr folgendes geschrieben:
Die Antwort scheint für mich recht einfach. Meine Welt kommt ohne ein göttliches Wesen aus. Alle lebenden Wesen um uns wurden nach meiner Meinung nicht von einem Schöpfungsakt hervorgebracht, sondern sind das Ergebnis einer Evolution, die sich über Millionen von Jahren hingezogen hat.
Gott spielen geht genausowenig wie sich als Stellvertreter Gottes auf Erden aufzuspielen. Somit gibt es für mich kein "Gottspielen".


Für dich scheint nicht nur die Antwort einfach zu sein, sondern du machst es dir auch ganz einfach.
Wenn ich mal ganz am Rande bemerken darf, daß auch ich mich als Atheistin bezeichnen möchte, halte ich ein Eingreifen dieser Art in die Natur nicht nur für gefährlich, sondern auch für dumm, weil die Folgen von Genmanipulationen ja eigentlich nur am lebenden Objekt in seiner Umwelt getestet werden kann.
Wenn du der Meinung bist, daß alle lebenden Wesen das Ergebnis der Evolution sind, warum befürwortest du dann die Aufhebung dieser Entwicklung?????

Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 14:59 Uhr folgendes geschrieben:
Unsere Vorfahren könnten die Eigenschaften verschiedener Spezies kombinieren, indem Arten gekreuzt wurden. Leider gelang es nur, sehr nahe stehende Arten wie Pferd und Esel zu kreuzen. Die Genetiker haben nichts weiter gemacht als diese Grenze zu beseitigen, das ist doch nicht gleich der Übergang zum Mystischen oder Göttlichen!


Diese Grenze zu beseitigen, ist wohl doch ein ganz klein wenig mehr als "nichts weiter", wie ich meine. Es ist eine Grenze, die in erster Linie mit ethischen Werten zu tun hat, und die gehört ganz einfach nicht überschritten. Egal, ob es um Mensch, Tier oder Pflanze geht.

Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 14:59 Uhr folgendes geschrieben:
..... Du bist da Opfer einiger Nebelkerzen geworden, die die Gentechnik-Gegner gerne werfen.


Nein, das bin ich nicht!
Noch bin ich bei klarem Verstand, und noch bin ich in der Lage, mir meine Meinung selbst zu bilden. (Wie das nach Veränderung meines Erbgutes aussehen würde, weiß ich allerdings nicht! Nee Ne Nee Ne )

Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 14:59 Uhr folgendes geschrieben:
Blutgerinnsel dürften durch die GV-Ziegen eher gelindert werden.


Oh ja, welch grandioser medizinischer Fortschritt!
Dafür lohnt es dann wohl doch, eine Lawine loszutreten, deren Auswirkungen keine Sau, keine Ziege und noch nicht mal ein Mensch kennt.

Zitat:
Herasun hat am 29. August 2008 um 23:54 Uhr folgendes geschrieben:

Ach ja, und den "Frankenstein"-Gedanke von spidy halte ich für so abwegig nicht.
Mich läßt der Gedanke an genveränderte Menschen in nicht allzu ferner Zukunft jedenfalls erschaudern!


Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 14:59 Uhr folgendes geschrieben:
An dieser Stelle gebe ich dir hundertprozentig Recht. Dass Menschen mit künstlich veränderten Genen herumlaufen, wär für mich ein absolutes Tabuthema.


Ich weiß nicht, warum du für Menschen tabuisierst, was du bei Tieren und Pflanzen bedenkenlos zuläßt?????



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31.08.2008 ~ 22:40 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 158871
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Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

Hören Sie doch mit dem Unfug der Ziegen auf, ...

Warum denn? Wer hat denn diese Seite mit diesem Beispiel verlinkt?
Warum soll ich mich denn mit Ihnen (Wie sind wir eigentlich beim Sie gelandet?) über genveränderten Raps unterhalten? Ich fürcht, das wird herzlich langweilig, da wir dazu bereits eine gemeinsame Meinung haben.

Geschossen - das ist sehr bildlich gesprochen, aber sei's drum. Das Gen für die Produktion des Medikaments ist an einer gewissen Stelle gelandet, die schwer voraussehbar war. Inzwischen hat es aber den Platz gefunden und die ersten Ziegen mit diesem Gen scheinen zu leben. Nun wird nicht mehr geschossen. Nun werden die Ziegen vermehrt und wenn sich die DNA in den Nachkommen der ersten GV-Ziegen vererbt, wird es wieder an ebendieser Stelle weitergegeben.

Ich gehe davon aus, dass die Ziegen gegenwärtig mangels Zulassung nur gefüttert und gemolken werden, um den Wirkstoff für ein paar Tierversuche zu gewinnen.

Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

Sie wissen doch sehr wohl was alles möglich ist. Sie wissen doch auch, daß das veränderte Gen eben nicht an einer bestimmten Stelle, sozusagen passgenau eingesetzt, sondern eingeschossen wird und dann zufällig irgendwo auf der DNA landet.


Es ist aber keinesfalls so, dass ein solcher "Gen-Beschuss" für jede einzelne GV-Ziege erneut durchgeführt werden muss und auf diese Weise immer wieder neue zufällige Genkombinationen entstehen. Wenn man zwecks Produktionssteigerungen weitere Ziegen benötigt, müssen nur weitere der Zicklein aufgezogen werden. Und bei denen sitzt das Gen in der Tat passgenau an der Stelle, an der es vor Jahren beim "Beschuss" mal gelandet ist und für die man die Forschungen zum Medikament und das Zulassungsverfahren bereits betrieben hat.


Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

Weiterhin muß das neue Gen mittels Protektor erst „angeschaltet“ werden und keiner kann mit Sicherheit sagen was dieser Protektor dann im menschlichen Organismus verursacht.

Vorher wäre zu klären, ob Spuren von diesem Protektor überhaupt in das Medikament gelangen werden. Ich gehe nicht davon aus, dass den Patienten die Ziegenmilch unverändert injiziert wird. Vielmehr dürfte man den Wirkstoff ohne Protektor aus der Milch extrahieren und nur diesen zu einem Medikament verarbeiten.
Und sollte das Medikament noch Spuren des Protektors enthalten, so ist das kein Grund, das Medikament zu verbieten. Vielmehr gehört in einem solchen Fall ein für den behandelnden Arzt verständlicher Hinweis auf den Beipackzettel. Der Arzt ist ohnehin zu einer Aufklärung über die Risiken und Nebenwirkungen verpflichtet, denn ich gehe an dieser Stelle nicht von einem frei verkäuflichen Medikament aus.
Und die letzte Entscheidung gehört nach meiner Meinung nicht in deine Hände, sondern in die Hände des zu behandelnden Patienten.



Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

Sie wollen keinen Gen veränderten Honig auf Ihrem Frühstücksbrötchen haben,

Das hab ich nicht so geschrieben. Aber ich respektiere den Wunsch von Verbrauchern, solchen Honig kaufen zu können ebenso wie deinen Wunsch, solchen Honig zu produzieren. Und genau aus diesem Grunde diskutiere ich lieber über die Ziegen. Denn bei Raps wär es schnell gähnend langweilig, so einig wären wir uns.
Ich pflege mein Frühstücksbrötchen üblicherweise mit Honig zu bestreichen und verbrauche überdurchschnittlich viel davon. Und ehrlich gesagt, wenn ich einen Honig angeboten bekäme, der ordnungsgemäß und nachvollziehbar als Honig mit genau benannten GVO-Bestandteilen deklariert ist, würde ich mir die Angaben auf dem Etikett genau notieren. Und beim zweiten Besuch bei diesem Imker wäre der Kauf von solchem Honig nicht ausgeschlossen.

Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

aber Genveränderte Ziegen sind Ihnen Recht.

An dieser Stelle ein eindeutiges JA.


Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

Wie wollen Sie das unter Kontrolle bringen? Z.B. wird Fleisch auch durch unsere deutsche Lebensmittelkontrolleure untersucht und trotzdem gibt es Gammelfleischskandale.

Wieso ich? Ich schrieb bereits, dass der Pharmakonzern ein profitables Eigeninteresse daran hat, dass das Fleisch nicht in die falschen Hände kommt. Bitte einfach noch einmal weiter vorne nachlesen.
Einen weiteren Grund gibt es, der fällt mir erst jetzt ein. Der Pharmakonzern wird solche Ziegen nicht lebendig und nicht als Fleisch veräußern, damit das darin enthaltene veränderte Gen keinesfalls chinesischen Plagiatoren in die Hände fällt.

Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

Zum Thema Patente, sollten Sie sich kundig machen ehe Sie äußern das es so etwas nicht gibt, denn die Fa. Monsanto besitzt genau solche Patente auf Lebewesen – nämlich auf genveränderte Schweine.

Ich habe doch nicht geäußert, dass das veränderte Gen nicht patentiert werden kann und sollte. Das gilt sowohl für Ziegen, für Raps, für Schweine und alle anderen GVO. Die Forschung an solchen Tieren und Pflanzen ist teuer und man muss den Leuten, die in diese Forschung investieren auch die Möglichkeit geben, in den ersten Jahren etwas an der Erfindung zu verdienen.
Und bitte denke auch an die Gegenleistung für ein Patent, die gerne verschwiegen wird: Zum Zwecke der Patenterteilung muss der Erfinder die Erfindung offenlegen. Es wird also eine Veröffentlichung damit verbunden sein, die es nach Ablauf des Patentes einem Fachmann möglich ist, die Erfindung nachzuvollziehen. Nach 18 bis 20 Jahren wird also dieses Patent zum "Stand der Technik" und jedermann weltweit darf die Erfindung unbehelligt und lizenzfrei nutzen!
Und warum soll eine Erfindung nicht eine bestimmte Sorte genveränderte Lebewesen sein? Ja sogar hoch gezüchtete Zierpflanzen wie Rosen und Tulpen und auch Nutzpflanzen sind heute schon patentiert!


Bestreiten will ich nur die plakative Formulierung "Patente auf Leben". Es gibt sehr wohl Patente auf die Anwendung eines bestimmten Gens in Schweinen. Aber jeder Landwirt darf weiterhin unbehelligt von Monsanto-Patent seine konventionellen Schweine züchten, denn die besitzen das geschützte Gen ja nicht.
Und leben darfst du, dürfen wir alle ebenfalls völlig lizenzfrei, denn ein "Patent auf Leben" gibt es nicht. Du solltest dir einfach überlegen, ob es sinnig ist, solche Parolen und Schlagworte gedankenlos nachzuplappern.


Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

Zum Thema Kontrolle, Zulassung und Patente sollten Sie sich die Filme „Monsanto –Mit Gift und Genen“ sowie den Film „Arme Sau“ einmal zu Gemüte führen.

Das werde ich wohl noch tun, doch nicht mehr heute. Ich fürchte, das wird wieder ein Film sein, den bestimmte Interessengruppen zusammengeschnitten haben. Da wird es beim Ansehen geboten sein, sich wieder die Taschen fest zuzubinden und gut auszusortieren. Dafür fehlt mir heute die Zeit.



Zitat:
Herasun hat am 31. August 2008 um 20:33 Uhr folgendes geschrieben:

weil die Folgen von Genmanipulationen ja eigentlich nur am lebenden Objekt in seiner Umwelt getestet werden kann.

Ja, zuerst an den Ziegen und dann wahrscheinlich an Ratten, die an Blutgerinnseln leiden.

Anschließend erfolgt die Anwendung des Medikaments an bedürftigen Patienten, die das Risiko kennen und sich von diesem Medikament eine Linderung versprechen. Aber das ist wohlgemerkt kein Test mehr, sondern eine Anwendung. Bei den Versuchstieren erfolgt die Anwendung aufgrund der Fragestellung "verträglich oder nicht?" Bei den Patienten, auch beim allerersten wird das Medikament zum Zwecke der Linderung und Heilung, verabreicht.

Es versteht sich von selbst, dass sowohl der Erfolg der Behandlung, als auch die Nebenwirkungen evaluiert werden und dass im unerwarteten Notfall die Notbremse gezogen werden muss. Aber das ist bei chemisch hergestellten Medikamenten ebenso und keine Besonderheit bei genetisch produzierten Medikamenten.



Zitat:
Herasun hat am 31. August 2008 um 20:33 Uhr folgendes geschrieben:

Wenn du der Meinung bist, daß alle lebenden Wesen das Ergebnis der Evolution sind, warum befürwortest du dann die Aufhebung dieser Entwicklung?????

Du hast mich falsch verstanden. Die Gentechnik ist nicht die Aufhebung dieser Entwicklung, sondern eine rasante Beschleunigung.
Weiterhin hab ich inzwischen allzu deutlich gemacht, dass ich diese Technik nicht pauschal befürworte oder ablehne. Vielmehr meine ich, dass es Anwendungen gibt, in denen diese Technik sehr wohl vertretbar und hilfreich ist. Nicht mehr und nicht weniger.



Zitat:
Herasun hat am 31. August 2008 um 20:33 Uhr folgendes geschrieben:

Diese Grenze zu beseitigen, ist wohl doch ein ganz klein wenig mehr als "nichts weiter", wie ich meine. Es ist eine Grenze, die in erster Linie mit ethischen Werten zu tun hat, und die gehört ganz einfach nicht überschritten. Egal, ob es um Mensch, Tier oder Pflanze geht.

Ja, sowas hab ich ja auch schon gesagt:
Zitat:
Pfiffikus hat am 22. August 2008 um 18:52 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
birke hat am 02. April 2008 um 23:28 Uhr folgendes geschrieben:

Gentechnik auf den Feldern öffnet die Büchse der Pandora.

Ja Birke, das ist in der Tat die Gefahr die von genverändertem Mais ausgeht.






Zitat:
Herasun hat am 31. August 2008 um 20:33 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 14:59 Uhr folgendes geschrieben:
..... Du bist da Opfer einiger Nebelkerzen geworden, die die Gentechnik-Gegner gerne werfen.


Nein, das bin ich nicht!
Noch bin ich bei klarem Verstand, und noch bin ich in der Lage, mir meine Meinung selbst zu bilden.

Die Worte kommen mir bekannt vor. Sei mir nicht böse aber das pflegen die Konsumenten von BILD und Co. auch von sich zu behaupten.



Zitat:
Herasun hat am 31. August 2008 um 20:33 Uhr folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, warum du für Menschen tabuisierst, was du bei Tieren und Pflanzen bedenkenlos zuläßt?????

Ja weil ich noch eine Grenze zwischen Menschen und Tier ziehe. Auch wenn so manches Haustier fest in die Familien integriert sind, auch wenn zum Teil Unsummen für eine tierärztliche Behandlung ausgegeben wird, es bleiben Tiere.
Wird ein Tier ohne vernünftigen Grund getötet, ist das eine OWI gemäß Tierschutzgesetz. Menschen hat man gefälligst nicht zu töten, selbst wenn jemandem ein Grund dafür vernünftig erscheint. Geschieht es doch, so ist es Mord oder Totschlag und wird strenger bestraft.

Hab ich als Mensch Appetit auf ein Steak, so muss ein Rindvieh seinen letzten Blöker machen. Schon das ist ein vernünftiger Grund zur Tötung eines Tieres. Im Moment sieht es nicht so aus, dass ich es bräuchte, doch wenn ich mal an der Dialyse hängen sollte, so hätte ich keine Skrupel, wenn das Schweinchen, welches meine Ersatzniere produziert, nicht mehr quieken kann.

Ich hoffe, ich hab dir die unterschiedliche Wertigkeit von Menschen auf der einen Seite, Tieren und Pflanzen auf der anderen Seite ausreichend erläutert.


Pfiffikus,
der freimütig bekennt, dass er hin und wieder auch tierische Produkte verzehrt



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01.09.2008 ~ 21:11 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 159252
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Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 22:40 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Herasun hat am 31. August 2008 um 20:33 Uhr folgendes geschrieben:

weil die Folgen von Genmanipulationen ja eigentlich nur am lebenden Objekt in seiner Umwelt getestet werden kann.

Ja, zuerst an den Ziegen und dann wahrscheinlich an Ratten, die an Blutgerinnseln leiden.


Mich interessiert in diesem Zusammenhang nicht deine Einstellung zu Ziegen, Ratten oder Blutgerinnseln, sondern vielmehr die zu deiner Umwelt.
Wie kannst du euphorisch vermeintlichen Fortschritt begrüßen, von dem du nicht weißt, was er dir bringen wird?
Ich denke hier insbesondere an die genveränderten Pflanzen, deren Pollen du ja wohl nicht an ihrer Verbreitung hindern kannst.
Hier beginnt aber deine Verantwortung, wenn du Genmanipulationen grundsätzlich gutheißt.

Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 22:40 Uhr folgendes geschrieben:
Du hast mich falsch verstanden. Die Gentechnik ist nicht die Aufhebung dieser Entwicklung, sondern eine rasante Beschleunigung.


Ich denke, ich habe dich keineswegs falsch verstanden.
Denn die Gentechnik ist weder eine Aufhebung der Entwicklung, noch ist sie ihre rasante Beschleunigung.
Sie ist und bleibt ein Eingriff in die Natur ohne Machtbefugnisse!
Nicht mehr und nicht weniger.


Zitat:
Pfiffikus hat am 22. August 2008 um 18:52 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
birke hat am 02. April 2008 um 23:28 Uhr folgendes geschrieben:

Gentechnik auf den Feldern öffnet die Büchse der Pandora.

Ja Birke, das ist in der Tat die Gefahr die von genverändertem Mais ausgeht.


Ja, und manchmal kann man sie förmlich klingen hören, die Gefahr.
Nein, und leider nicht die, die von genverändertem Mais ausgeht.
Sondern die, die von arroganten Fortschrittsverfechtern hervorgerufen wird.

Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 14:59 Uhr folgendes geschrieben:
Sei mir nicht böse aber das pflegen die Konsumenten von BILD und Co. auch von sich zu behaupten.


Ich bezweifle, daß dir solche Seitenhiebe in deiner Argumentation sonderlich hilfreich sind.

Zitat:
Pfiffikus hat am 31. August 2008 um 22:40 Uhr folgendes geschrieben:
Ja weil ich noch eine Grenze zwischen Menschen und Tier ziehe. Auch wenn so manches Haustier fest in die Familien integriert sind, auch wenn zum Teil Unsummen für eine tierärztliche Behandlung ausgegeben wird, es bleiben Tiere.


Nun, lieber Pfiffikus, ich nenne kein einziges Haustier mein eigen (von den Flöhen, Schaben, Läusen und Fliegen mal abgesehen Augenzwinkern Augenzwinkern Augenzwinkern ).
Aber ich sehe keine unterschiedliche Wertigkeit!
Menschen sind genauso wie Tiere und Pflanzen ein Teil der Natur, nicht weniger , aber auch kein Stück mehr!

Warum der Mensch sich anmaßt, diese Natur zu (vermeintlich) seinen Gunsten verändern zu dürfen, ist und bleibt mir ein Rätsel.



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01.09.2008 ~ 22:15 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Herasun hat am 01. September 2008 um 21:11 Uhr folgendes geschrieben:

Mich interessiert in diesem Zusammenhang nicht deine Einstellung zu Ziegen, Ratten oder Blutgerinnseln, sondern vielmehr die zu deiner Umwelt.
Wie kannst du euphorisch vermeintlichen Fortschritt begrüßen, von dem du nicht weißt, was er dir bringen wird?

Unabhängig davon, ob eine neue Chemikalie als Medikament deklariert wird oder ob ein Stiff mit Hilfe von GVO hergestellt wird, so müssen die Gefahren der Produktion, des Einsatzes und der Entsorgung dieser Stoffe genauestens untersucht werden und es hat in jedem Falle eine Abwägung der Genehmigung im Einzelfall zu erfolgen.
Ich persönlich finde, dass vor allem der letzte Aspekt, die Entsorgung des neuen Stoffes viel zu wenig beleuchtet und untersucht und in das Verfahren einbezogen wird. Nur mal als Beispiel diverse Antibiotika. Diese werden den Patienten im Krankenhaus verabreicht, natürlich in der anfangs passenden Dosis. Der Patient scheidet das Antibiotikum auf der Toilette wieder aus. Die Bakterien in der Kanalisation können sich schön langsam an das neu entwickelte Antibiotikum gewöhnen. Und nach ein paar Monaten wundern sich die Ärzte, dass neue Mikroben erscheinen, die bislang völlig unbekannte Resistenzen zeigen.
Wohlgemerkt, diese Betrachtung gilt sowohl für chemisch, für konventionell biologisch und natürlich ebenso für GV-biologisch erzeugte Medikamente.


Zitat:
Ich denke hier insbesondere an die genveränderten Pflanzen, deren Pollen du ja wohl nicht an ihrer Verbreitung hindern kannst. Hier beginnt aber deine Verantwortung, wenn du Genmanipulationen grundsätzlich gutheißt.

An dieser Stelle verwechselst du mich offensichtlich. Weder heiße ich Genmanipulationen grundsätzlich gut, noch befürworte ich den Anbau von Pflanzen, dessen Pollenflug unkontrollierbar ist. Lies bitte einfach nochmal meine vorausgehenden Beiträge!


Zitat:
Denn die Gentechnik ist weder eine Aufhebung der Entwicklung, noch ist sie ihre rasante Beschleunigung. Sie ist und bleibt ein Eingriff in die Natur ohne Machtbefugnisse! Nicht mehr und nicht weniger.

Ja du hast Recht, so kann man es auch sehen. Der Mensch hat schon einige Eingriffe in die Natur zu verantworten und hatte keine Machtbefugnisse dazu. Das beginnt bei der Abholzung der mitteleuropäischen Wälder und reicht bis zum Verheizen der noch vorhandenen fossilen Brennstoffe zum klimaschädlichen CO2.

Weitere Eingriffe solch globalen Ausmaßes lehne ich ebenso wie du ab. Dazu zähle ich zum Beispiel die Anwendung solcher Pflanzen, die sich in freier Natur unkontrolliert verbreiten können.

Ausdrücklich nicht von dieser ablehnenden Haltung betroffen sich Anwendungen von solchen GVO, deren Ausbreitung sicher beherrschbar ist und deren Wirkung (und mutmaßte Nebenwirkungen) nur bei einem Personenkreis wirksam wird, der das ausdrücklich wünscht. (Medikamente, Ersatzorgane). Warum sollte man das ablehen, auch nach reiflicher Überlegung fallen mir keine unbeherrschbaren Gefahrenszenarien ein.



Zitat:
Aber ich sehe keine unterschiedliche Wertigkeit! Menschen sind genauso wie Tiere und Pflanzen ein Teil der Natur, nicht weniger , aber auch kein Stück mehr! Warum der Mensch sich anmaßt, diese Natur zu (vermeintlich) seinen Gunsten verändern zu dürfen, ist und bleibt mir ein Rätsel.

Hm. Es war mir bisher verborgen geblieben, mit einer Veganerin zu kommunizieren. So gesehen akzeptiere ich deine Einstellung, wenn sie nur für dich wirksam wird.

Was ich aber nicht mehr akzeptiere, ist deine Einstellung, dass du diese Einstellung anderen, den Betroffenen, aufdrücken willst. Nimm dir mal ein wenig Zeit und setz dich ein wenig zu den Patienten, die da gerade zur Dialyse liegen. Sprich ihnen Trost zu und erkläre ihnen, dass Spendernieren, die von genmanipulierten Tieren stammen, Teufelszeug sind und sich aus ethischen Gründen verbieten.
Brauchst keine Angst zu haben, die Patienten können dich nicht so einfach lynchen, die hängen mit den Schläuchen an der Dialyse. Kann aber auch sein, es nimmt sich einer der Patienten die Zeit und erklärt dir, was es bedeutet, auf der Warteliste für ein Spenderniere zu stehen. Und er nimmt sich Zeit, dir zu erklären, weshalb er lieber an einem Tier manipulieren und es anschließend töten lassen würde. Dort bekommst du erklärt, was du bisher nicht sehen kannst, nämlich eine unterschiedliche Wertigkeit von Tieren, die diesen Patienten wieder eine realistische Aussicht auf ein menschenwürdiges Leben ermöglicht.


Pfiffikus,
der sich nun mal die Zeit nimmt, einen der verlinkten Filmchen reinzuziehen



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01.09.2008 ~ 23:29 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Imker hat am 31. August 2008 um 20:18 Uhr folgendes geschrieben:

Zum Thema Kontrolle, Zulassung und Patente sollten Sie sich die Filme „Monsanto –Mit Gift und Genen“ sowie den Film „Arme Sau“ einmal zu Gemüte führen.

http://www.youtube.com/watch?v=2gQr0B4qR80&feature=related

Jetzt hab ich mir das Filmchen mal reingezogen. Da haben doch tatsächlich Bauern Roundup (zu deutsch: Unkrautex) auf die Felder gekippt und wundern sich nun, dass sie vom Wohlwollen einer einzigen Firma abhängig sind. Da fehlt mir das Mitleid ebenso, wie den Farmern die Bauernschläue fehlte.
Dieses Teufelzeuug ist zurecht verboten.


Pfiffikus,
der in den Beiträgen Nr. 1 und 2 deutlich sah, dass es ein gravierendes gesellschaftliches Problem neben dem technologischen Problem mit der Gentechnik gab und gibt



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01.09.2008 ~ 23:30 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Pfiffikus hat am 01. September 2008 um 22:15 Uhr folgendes geschrieben:

Hm. Es war mir bisher verborgen geblieben, mit einer Veganerin zu kommunizieren. So gesehen akzeptiere ich deine Einstellung, wenn sie nur für dich wirksam wird.


?????
Muß man zwangsläufig Veganer(in) sein, weil man sich nicht über andere Lebewesen erhebt?
Diese Schlußfolgerung ist für mich nicht nachvollziehbar.

Zitat:
Pfiffikus hat am 01. September 2008 um 22:15 Uhr folgendes geschrieben:
Was ich aber nicht mehr akzeptiere, ist deine Einstellung, dass du diese Einstellung anderen, den Betroffenen, aufdrücken willst. Nimm dir mal ein wenig Zeit und setz dich ein wenig zu den Patienten, die da gerade zur Dialyse liegen. Sprich ihnen Trost zu und erkläre ihnen, dass Spendernieren, die von genmanipulierten Tieren stammen, Teufelszeug sind und sich aus ethischen Gründen verbieten.
Brauchst keine Angst zu haben, die Patienten können dich nicht so einfach lynchen, die hängen mit den Schläuchen an der Dialyse. Kann aber auch sein, es nimmt sich einer der Patienten die Zeit und erklärt dir, was es bedeutet, auf der Warteliste für ein Spenderniere zu stehen. Und er nimmt sich Zeit, dir zu erklären, weshalb er lieber an einem Tier manipulieren und es anschließend töten lassen würde. Dort bekommst du erklärt, was du bisher nicht sehen kannst, nämlich eine unterschiedliche Wertigkeit von Tieren, die diesen Patienten wieder eine realistische Aussicht auf ein menschenwürdiges Leben ermöglicht.
Pfiffikus,
der sich nun mal die Zeit nimmt, einen der verlinkten Filmchen reinzuziehen


Mein Alltag besteht in weiten Teilen aus der Auseinandersetzung von Krankheit und Tod von Menschen.
Heißt, daß ich mir nicht nur "Filmchen" reinziehe, sondern hautnah erlebe und erfahre, was Menschen denken und fühlen in ihrer Krankheit.
Und ich weiß durchaus, daß wir (Menschen) in gewissen Phasen unserer Krankheiten jeden Strohhalm ergreifen würden.
Selbst dieser Umstand rechtfertigt in meinen Augen nicht das Verändern des Erbgutes von Irgendwem.
Stell dir einfach vor, dir ständen "minderwertige" Tiere schlichtweg nicht zur Verfügung! Oder selbige hätten ein Mitspracherecht, so wie du!
Da bekämst auch du erklärt, warum die Rechnung der "humanistischen" Genveränderer hoffentlich nicht aufgeht.



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02.09.2008 ~ 06:24 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 159326
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In der Nacht hab ich nochmal über die drei Teile des Fernsehbeitrages nachgedacht. Und ich bin zum Ergebnis gekommen, dass Herasun, der Imker und viele andere zurecht vor einem Problem haben, einem gesellschaftlichen Problem. Es ist die Angst und die Ohnmacht vor einem profitgierigen Konzern, der nicht nur mit Hilfe der normalen Wertschöpfungskette arbeitet, sondern zusätzlich einen weitreichenden Filz aus korrupten Wissenschaftlern und Politikern nutzt. Der Konzern war schon in den Sechzigern gefährlich und er wäre mit Sicherheit auch gefährlich, wenn es keine Gentechnik gäbe.

In den letzten Jahren hat dieser Konzern die Gentechnik als Mittel zum Geld verdienen auserkoren. Und das geht am besten, wenn man Produkte trotz auftretender Gefahren bewusst schön redet, Risiken verheimlicht und mit Hilfe des Filzes Zulassungsverfahren positiv beeinflusst. Wie gehabt, wie früher bei den verkauften Giftcocktails.

Nun glaubt doch bitte nicht, dass Monsanto zu einem lieben, netten, menschenfreundlichen Konzern wird, wenn es gelänge, eine der Technologien, nämlich die Gentechnik zu verbieten! Er würde auch ohne diese Technologie ein profitgieriger Konzern bleiben, der über Krüppel und Leichen geht. Nicht die Gentechnik ist der Feind, sondern solche Konzerne, denen die Menschen und deren Gesundheit völlig schnuppe sind.

Ihr bekämpft den falschen Feind! Das ist genauso, als wolltet ihr den Weltfrieden retten, indem ihr Maschinengewehre verbietet. Nicht mehr und nicht wirksamer.

Ich danke dem Imker für den Hinweis auf diesen Film.


Pfiffikus,
der nicht glaubt, dass alle Möglichkeiten der Gentechnik gefährlich sein müssen, nur weil aktuell einige davon zur Profitmaximierung missbraucht werden



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@Pfiffikus

Es gibt da noch andere als Monsanto – nämlich z.B. Bayer , Syngenta, BASF, Pioneer.

Weiterhin ist Roundup nicht verboten, im Gegenteil, weil’s nicht verboten ist werden Roundup - resistende Pflanzen gegen diesen „Dreck“ erzeugt.

Zum Thema Bio – Sicherheit will ich Ihnen mitteilen, das auch DDT einst in der Landwirtschaft als sicher galt – und heute ist’s verboten, warum wohl?. Auch vor DDT wurde lange gewarnt.

Sie stempeln die Leute als unwissend und ignorant ab, welche nicht auf den Leim der Gen – Lobby gehen wollen.
Sie wollen Menschen, welche GVO ablehnen ein schlechtes Gewissen machen – sollten dieses aber selbst bekommen, da die Risiken, welche von GVO ausgehen können in keinster Weise durch Langzeitstudien ausgeschlossen wurden. Hierzu erwähne ich das Bsp. des hessischen Landwirtes, welcher seine Rinder mit seinem eigens angebauten GEN – Mais fütterte. – Er braucht diese Rinder heute nicht mehr füttern.
Wie wollen Sie den evtl. durch GVO – geschädigten einmal in die Augen sehen? Wollen Sie denen sagen –„wir haben’s so nicht gewollt, aber wir haben Ihre Gesundheit für den Profit einiger Konzerne geopfert“?



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Imker   FT-Nutzer
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02.09.2008 ~ 09:17 Uhr ~ Imker schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 159352
gelesener Beitrag - ID 159352


Gentechnik-Info - Gentechnik bei Pflanzen aus :
http://umweltinstitut.org/gentechnik/all...lanzen-469.html

Zitat:

Trotz des großen finanziellen und technischen Aufwands beruhen die Ergebnisse der Gentechnik vor allem auf Zufall. Im Wesentlichen werden mit zwei Methoden nicht einzelne Gene, sondern so genannte Genkassetten übertragen – neben dem Gen mit der gewünschten Eigenschaft (z.B. einem Bt-Gen) auch eine Vielzahl von DNA-Abschnitten anderer Organismen. So hat Monsanto in seinen Bt-Mais MON810 nicht nur das synthetische Bt-Gen cry1Ab aus dem Bodenbakterium Bacillus thuringiensis eingebaut. Das Genkonstrukt enthält zusätzlich einen so genannten Promotor aus dem Blumenkohlmosaikvirus. Dieser zwingt die Pflanze, das artfremde Bt-Gen zu „lesen“. Und schließlich wurden noch eine Erbinformation aus einem weiteren Bakterium sowie Mais-DNA hinzugefügt. In vielen Fällen werden zudem – zur Selektion im Labor – Antibiotika- Resistenzgene in die Pflanzen eingebaut.

Zitat Ende

Nun eine Frage an die Gentechnikbefürworter
Ist dieser Promotor, welcher im GVO die Schalterfunktion übernimmt, auch in der Lage, in der menschlichen DNA Schaltfunktionen zu übernehmen? –Denke da z.B. an Wachstumsgene, welche z.B. für die Wucherung von Zellen verantwortlich sind.
Soviel zum Thema - ist ja nur ein Eiweis



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02.09.2008 ~ 22:06 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 159606
gelesener Beitrag - ID 159606


Zitat:
Imker hat am 02. September 2008 um 09:17 Uhr folgendes geschrieben:

Gentechnik-Info - Gentechnik bei Pflanzen aus :
http://umweltinstitut.org/gentechnik/all...lanzen-469.html
Nun eine Frage an die Gentechnikbefürworter
Ist dieser Promotor, welcher im GVO die Schalterfunktion übernimmt, auch in der Lage, in der menschlichen DNA Schaltfunktionen zu übernehmen? –Denke da z.B. an Wachstumsgene, welche z.B. für die Wucherung von Zellen verantwortlich sind.

Wenn du mal einen Gentechnikbefürworter triffst, kannst du ihn ja fragen. Möglicherweise outet sich einer sogar hier im Forum.

Über diesen Promoter hab ich mich im Moment noch nicht belesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein solcher Promoter Einfluss auf die Vorgänge in menschlichen Zellen haben könnte. Die Frage ist nur, ob der Promoter mit der menschlichen DNA in Berührung kommt. Es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob man diesen Promoter in menschliche Zellkerne einbringt, ob ein Pflanzenextrakt injiziert wird, ob die genveränderte Pflanze mit der Hand berührt oder die GV-Maispflanzen einfach nur angeschaut und beschnuppert werden.


Gehen wir mal der Reihe nach durch. Bei einem Einbringen in Zellkerne und einer Infusion von Flüssigkeit, die das Zeug enthält, gehe ich stark davon aus, dass Veränderungen der üblichen Lebensvorgänge stattfinden. Ob diese harmlos oder gefährlich sein mögen, da kann ich an dieser Stelle nur die Glaskugel reiben.

Zitat:
Imker hat am 02. September 2008 um 09:17 Uhr folgendes geschrieben:

Soviel zum Thema - ist ja nur ein Eiweis

Das ist ein wertvoller Hinweis, der uns weiter hilft. Wenn ein Rind oder Mensch, dieses Eiweiß verzehrt, wird dieses durch den Magensaft in einzelne Aminosäuren zerlegt. Und davon gibt es nur etwa 20 Sorten. Dieses Gemisch von Aminosäuren, welches dann im Darm ankommt, ist sogut wie identisch, wie nach dem Verzehr von anderen Nahrungsmitteln. Das Protein als Ganzes wird die Darmzotten nicht passieren können.
Sollte sich durch eine kleine Verletzung der Darmwand etwas von diesem Protein ins Blut begeben, würde dieses sofort die Immunabwehr auf den Plan rufen, die eine Abstoßungsreaktion beginnt und dieses körperfremde Protein unschädlich macht. Damit dürfte dieses Protein eigentlich nicht mit der menschlichen DNA in Berührung kommen und somit unschädlich sein.

Somit würde ich den Verzehr dieser Pflanzen, sofern sie nicht zusätzlich mit anderen Chemikalien verseucht wurde, für wenig gefährlich halten. Erst recht sollte das für den Verzehr von Rindfleisch gelten, das unter Verwendung dieser Pflanzen als Futterpflanzen erzeugt wurde. Das Protein müsste zweimal verdaut werden und eine Darmwand passieren.


Auch das Anfassen, Betrachten oder Beschnuppern von solchen Pflanzen halte ich für sehr harmlos, obwohl selbst das für so manchen Gen-Gegner bereits ein Graus sein dürfte.


Aber das sind nur Betrachtungen, die ich mir anhand meines Schulwissens zusammengereimt habe. Entschuldigen Sie, dass ich das niedergeschrieben habe, Sie hatten ja eigentlich nicht mich, sondern Gentechnikbefürworter gefragt.


Zitat:
Es gibt da noch andere als Monsanto – nämlich z.B. Bayer , Syngenta, BASF, Pioneer.

Das ist mir durchaus bewusst. Doch der Film bezog sich ja ausschließlich auf Monsanto. Bitte sehen Sie mir die Nachlässigkeit nach, diese nicht zu erwähnen.


Zitat:
Imker hat am 02. September 2008 um 08:53 Uhr folgendes geschrieben:

Sie stempeln die Leute als unwissend und ignorant ab, welche nicht auf den Leim der Gen – Lobby gehen wollen.

Ach das mach ich doch garnicht. Ich bilde mir nur anhand der mir vorliegenden Informationen eine eigene Meinung und besitze noch die Unverfrorenheit, diese hier in diesem Thema niederzuschreiben. Und ich wage mir, vorher nachzudenken, ob ich begeistert die Plakate der Gentechnik-Pauschal-Gegner hochhalte oder lieber nicht.

Geduldig nehme ich es hin, dass ich inzwischen mehrmals in die Rolle eines Gen-Lobbyisten oder Gentechnikbefürworters geschubst werde. Es ist ja schon soweit gekommen, dass mir die sonst im Forum übliche DU-Anrede nicht mehr gegönnt wird.

Das Gegenteil ist der Fall. Gerade bei Herrn (oder Frau) Imker hab ich mich ausdrücklich für die Zuarbeiten bedankt. Naja, wenn Sie trotzdem dieser Meinung sind, dass ich zum Beispiel Sie als "unwissend und ignorant" abstempeln würde, ich respektiere diese Meinung angesichts Artikel 5 GG.


Besonders merkwürdig finde ich natürlich, dass Sie trotz dieser harten Meinung über mich Fakten anführen, die genau meine Argumentationskette unterstützen:

Zitat:
Zum Thema Bio – Sicherheit will ich Ihnen mitteilen, das auch DDT einst in der Landwirtschaft als sicher galt – und heute ist’s verboten, warum wohl?. Auch vor DDT wurde lange gewarnt.

DDT ist ein Produkt, welches völlig ohne jegliche Berührungspunkte mit GVO erzeugt wurde. Und trotzdem ist es gefährlich. Dieses Beispiel zeigt, dass solche profitgierigen Firmen gefährlich sind, völlig unabhängig davon, ob sie Gene manipulieren oder nicht. Das ist die Sache, die ich "gesellschaftliches Problem" nenne.


Und nun zum technologischen Problem:
Ich lehne keine Motorsägen ab, nur weil deren Handhabung kreuzgefährlich ist und weil ich mich selber schon mal mit einem solchen Ding schwer verletzt habe. Nein, bei einem ordnungsgemäßen Umgang und der Beachtung aller Sicherheitsvorschriften ist ein Umgang mit diesen gefährlichen Geräten durchaus vernünftig.
Ebenso sehe ich es mit der Gentechnik. Man kann damit viele Dinge machen, vieles ist gefährlich, teilweise sehr gefährlich. Aber ich bin der Meinung, dass es auch Anwendungen gibt, bei denen die Risiken sehr überschaubar und beherrschbar sind. Aus diesem Grunde lehne ich die gefährlichen Anwendung der Gentechnik ab, während ich manchen Anwendungen sehr aufgeschlossen entgegensehe.
Dieses technologische Problem sehe ich aber nicht nur bei Produkten aus der Gentechnik, sondern gleichermaßen bei der Einführung neuer Chemikalien oder der Verwendung von bisher unbekannten völlig natürlichen Pflanzenextrakten aus exotischen Pflanzen.

Einen Aufruf für ein gentechnikfreies Thüringen würde ich keinesfalls unterschreiben. Würde zu einem Monsantofreien Thüringen aufgerufen, meine Unterschrift wäre sehr schnell drauf.


Zitat:
Sie wollen Menschen, welche GVO ablehnen ein schlechtes Gewissen machen

Quatsch! Das will ich doch garnicht. Ich verbuche Ihre Meinung über mich unter Artikel 5GG. Ich habe bereits niedergeschrieben, dass ich eine Entscheidung, ob GVO angewandt werden oder nicht in die Hand der BETROFFENEN Patienten legen würde. Ich würde weder dir, noch Herasun, noch irgendeinem anderen Patienten ein schlechtes Gewissen machen wollen, wenn ihr euch im Ernstfall gegen ein Retortenorgan entscheidet und lieber darauf warten möchtet, bis ein Organspender den Löffel abgibt.

Wenn aber Herasun diese Entscheidung für und über einen anderen Menschen, ja für alle Menschen treffen möchte, da sollte sie schon ein wenig schlechtes Gewissen haben, selbst dann, wenn sie diese Entscheidung aus Respekt für das zu opfernde manipulierte Tier treffen möchte.
Das ist meine Meinung und ich hoffe, dass ich von ihr für diese Sätze wenigstens ebenso Artike5 GG zugebilligt bekomme.


Zitat:
Wie wollen Sie den evtl. durch GVO – geschädigten einmal in die Augen sehen? Wollen Sie denen sagen –„wir haben’s so nicht gewollt, aber wir haben Ihre Gesundheit für den Profit einiger Konzerne geopfert“?

Na was denn nun? Geschädigt durch GVO oder geschädigt durch Profitgier?


Pfiffikus,
der eher letzteres glaubt, denn ohne Profitgier wäre dieses GVO nicht angewandt worden


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 02.09.2008 22:09.



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05.09.2008 ~ 19:47 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 160241
gelesener Beitrag - ID 160241


Damit die Diskussion nicht abflaut, möchte ich eben mal ein wenig Öl ins Feuer gießen.

Sind wir denn überhaupt in der Lage, zu verhindern, dass die Handhabung von genveränderten Organismen so nach und nach zum Stand der Technik gehören wird? Ich sage eindeutig: NEIN.

Es wird allenfalls möglich sein, dass Einzelne die daraus entstehenden Produkte meiden bzw. das versuchen. Das ist ihr gutes Recht.

Unter Umständen könnte es möglich sein, dass die Bürgerinitiative, um die es hier geht, die Region Altenburg Gentechnikfrei machen kann.

Im Falle, von dem die Initiatoren träumen, könnten Manipulationen an Genen und die Handhabung dieser GV-Organismen deutschlandweit verboten werden. Einen größeren Erfolg dieser Bürgerinitiative kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Welche Szenarien sind denkbar?
  1. Herasuns Vision wird wahr. Wir nehmen von der Manipulation tierischer und pflanzlicher Gene Abstand. Der Traum von der transplantierbaren Schweineniere platzt damit. (Fast)
    Den Forschern in Israel werden die in Altenburg hochgehaltenen Plakate wohl entgehen. Wird ihnen ein Bild davon zugespielt, dürfte die Sprachbarriere im Wege stehen. Und wenn es ihnen jemand übersetzt, kann ich mir nur vorstellen, dass es ihnen allenfalls ein müdes Lächeln entlocken wird. Die ziehen das Ding durch!
    Die Patienten, mit denen Herasun zu tun hat, die werden weiterhin lebenslang auf eine Dialyse angewiesen sein, solange ihnen nicht das Lottoglück einer Spenderniere zuteil wird. Da gibt es aber noch eine Hand voll Patienten (ich rede hier nicht vom normalen Kassenpatienten), die eine Gewebeprobe da runter schicken, woraus ihnen eine Ersatzniere gezüchtet wird. Weder die Kosten für die Behandlung, noch für die Flugtickets nach Südafrika ruinieren diese Patienten, die sich da unten behandeln lassen.

  2. Meine Vision: Jede Anwendung von GVO wird genau wie jede neue Chemikalie und jedes andere neue Medikament ordentlich, aber vorbehaltlos getestet. Nachdem Tierversuche und Test an menschlichen Gewebeproben akute Gefahren weitgehend ausgeschlossen haben oder nachdem sich herausgestellt hat, dass geringere Risiken und Nebenwirkungen zu erwarten sind, als durch die Primärerkrankung (hier Blutgerinnsel oder dauerhaftes Nierenversagen), dann gehört es in die Entscheidungshoheit des Patienten, ob er diese tragen will. Diese Entscheidung steht weder Politikern, noch selbst ernannten Moralaposteln zu.
    Soweit ich informiert bin, ist die Nierentransplantation bereits heute im Leistungskatalog der Kassen enthalten. Sie kann nur nicht oft genug durchgeführt werden, weil nicht genügend Spenderorgane zur Verfügung stehen. Wenn die Forschung an diesen Dingen und die Anwendung dieser Technologien hier in Deutschland möglich ist, so kann ich mir sehr gut vorstellen, dass deren Ergebnisse auch dem einfachen Kassenpatienten zugänglich sind, nachdem ihm vom Arzt die Risiken und Nebenwirkungen und der Ursprung aus GVO erläutert worden ist. Und eine Produktion von Spendernieren in größerer Anzahl sollte den Preis für diese Dinger nicht gerade in die Höhe treiben.

  3. Andere Szenarien kann ich mir kaum vorstellen. Aber ihr dürft an dieser Stelle gerne weitere plausible Szenarien ergänzen.


Die Sache hat noch einen anderen Aspekt. Weshalb sollen wir denn die Forschung und die Technologien, mit denen künftig Geld verdient werden kann, die weitere hochqualifizierte Arbeitsplätze in Aussicht stellen, aus der Region Altenburg oder aus Thüringen vertreiben? Was liegt näher, als diese Forschung und die daraus entstehende Produktion in unsere Region zu holen?
Und über die Kontrolltätigkeit von deutschen Behörden kann man geteilter Meinung sein. Ja, sie haben nicht verhindern können, dass Gammelfleisch in Verkehr gebracht wird. Doch irgendwie würde ich mich ein wenig wohler fühlen, wenn die unweigerlich kommende Produktion von Genprodukten von deutschen Behörden kontrolliert wird und nicht in irgendwelchem dubiosen Ausland.


Ich will an dieser Stelle nicht behaupten, dass die Gentechnik in der Lage wäre, alle Missstände in der Medizin zu beheben. Aber ich bin schon der Meinung, dass sie in der Lage ist, die Lage der Patienten an einigen Stellen wohltuend zu verbessern. Nicht mehr und nicht weniger.


Pfiffikus,
der alle Forderungen ablehnt, die in Richtung Zweiklassenmedizin zielen



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
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05.09.2008 ~ 21:00 Uhr ~ birke schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.05.2007
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 160252
gelesener Beitrag - ID 160252


Pfiffikus:
Zitat:
Sind wir denn überhaupt in der Lage, zu verhindern, dass die Handhabung von genveränderten Organismen so nach und nach zum Stand der Technik gehören wird? Ich sage eindeutig: NEIN.

Nein, leider nicht.
Wenn die Gen-Manipulation nur humanen Chakter hätte, wäre sie wahrscheinlich schon vom Tisch. So aber stehen Gewinninteressen und der Ehrgeiz von Wissenschaftlern dahinter und vielleicht bastelt man in irgendeinem Geheimlabor schon an der genveränderten "Kampfmaschine". Es gibt noch weitere starke Interessenten: den Sport.
Am Rand der Tour sagte ein Dopingspezialist Gendoping für die Zukunft voraus und seine fehlende Kontrollmöglichkeit. So weiss man nie, ob wir schon dort angekommen sind. Wenn ich mir einzelne Ergebnisse bei der Ölympiade und die dazu erfolgten Kommentare so anschaue...



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Adeodatus
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05.09.2008 ~ 21:05 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 160254
gelesener Beitrag - ID 160254


Na dann werfe ich mal noch paar Stücke Holz ins Feuer damit es gemütlich warm wird. In Deinen Ausführungen kommst Du ja recht häufig zu dem Kranken für den die Genforschung ein Segen wäre. Nun empfehle ich Dir einmal diese von mir erwähnte Studie Soziale Ungerechtigkeit tötet im großen Stil zu lesen, was würde hier die Genforschung verändern können? @ Pfiffikus die Antwort ist leicht hier gibt es keine Hilfe durch Genforschung sondern hier kann nur ein Umdenken helfen.
Davon abgesehen das dem so genannten Otto Normalverbraucher neue und Alternative Behandlungsmethoden verwehrt bleiben also er gar nicht von irgendwie gearteten Neuerungen partizipieren kann.

Einen Interessanten Artikel habe ich auf Lebenshaus Schwäbische Alb gefunden. Das folgende Zitat aus diesem Beitrag zeigt doch ganz deutlich wo die Reise hingehen wird.

Zitat:
Immer deutlicher wird, dass das Gesundheitswesen und die Lebensmittelversorgung weltweit von fünf Konzernen bestimmt werden. Aus meiner Sicht ist das Diktatur und keine Wirtschaftsdemokratie. Ein Wandlungsprozess hat stattgefunden. Die Demokratie ist nicht mehr vom und für das Volk, sondern von und für die Konzerne. Wenn wir uns heute hier mit einer Neubestimmung von Solidarität beschäftigen, dann müssen wir mit dieser Herrschaft der Konzerne umgehen. Wenn wir darüber nicht reden, werden wir nicht die nächsten Schritte auf dem Weg zur Verteidigung unserer Freiheiten und zu unserer Befreiung bestimmen können.
Quelle: Lebenshaus


Genau das ist es was Milliarden Menschen erleben, sie sind Abhängig von Konzernen die sich die Natur patentieren lassen.

Zitat:
Wir befinden uns mitten in einer Lebensmittelkrise. Die Financial Times und das Wall Street Journal berichten von einem neuen Plan der Weltbank. Aber der neue Plan der Weltbank ist der alte Plan, der diese Ernährungskrise verursacht hat. Nun sollen unsere Steuergelder dafür eingesetzt werden, um genetisch verändertes Saatgut und Düngemittel noch höher zu subventionieren und um sie noch schneller im Süden einzusetzen. Subventioniert werden auch Suez, Vivendi und RWE, die ganz scharf darauf sind, jeden Tropfen Wasser zu privatisieren.


@ Pfiffikus so sieht die Realität aus es geht nicht darum der Mehrheit der Menschen gutes zu tun, (dazu hatten die Konzerne jahrzehnte Zeit) alles Streben dieser Konzerne dient einem Zweck "Gewinnmaximierung" und da spielen weder Gesundheit noch das Recht auf Leben eine Rolle.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 05.09.2008 21:06.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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05.09.2008 ~ 22:14 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 160291
gelesener Beitrag - ID 160291


Hallo, du Ölinsfeuergießer,
ganz kurz noch einmal zum Thema Medizin, die ja eigentlich nur am Rand mit der Gentechnik zu tun hat.

Zitat:
Pfiffikus hat am 05. September 2008 um 19:47 Uhr folgendes geschrieben:

Ich will an dieser Stelle nicht behaupten, dass die Gentechnik in der Lage wäre, alle Missstände in der Medizin zu beheben. Aber ich bin schon der Meinung, dass sie in der Lage ist, die Lage der Patienten an einigen Stellen wohltuend zu verbessern. Nicht mehr und nicht weniger.


Ja, sie wäre vielleicht in der Lage, wenn...., ja, wenn nicht auch in der Medizin der schnöde Mammon regieren würde.
Ich denke, daß z.B. das Problem der Dialysepatienten auch auf herkömmlichem Weg gelöst werden könnte: Jeder gesunde Mensch könnte ja einen Organspenderausweis bei sich tragen.
Aber auch ich habe einen solchen nicht, weil mir die gesetzlichen Bestimmungen für Organentnahmen zwar bekannt sind , ich aber dennoch befürchte, daß mit Kohle so manches machbar wäre, was nicht in meinem Sinne ist.
Die wohltuende Verbesserung an den meisten Stellen in der Medizin, lieber Pfiffikus, steht und fällt nicht mit der Verbesserung der Technik oder der Technologien, sie würde positiv beeinflußt, wenn das in den Mittelpunkt gerückt würde, was Humanmedizin ausmacht: der Mensch! Dazu ist aber keinerlei Gentechnik erforderlich.i
Wo z.B die Pflege von Kranken und Alten auf Zeit-und Kostenfaktoren reduziert wird, nützt auch die neueste Technologie nur denen, die daran richtig fett verdienen.

Zitat:
Pfiffikus hat am 05. September 2008 um 19:47 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der alle Forderungen ablehnt, die in Richtung Zweiklassenmedizin zielen


Mir sind Forderungen dieser Art nicht bekannt.
Die sind auch nicht nötig, weil:
Eine Zweiklassenmedizin haben wir bereits! Ohne Forderungen, ohne Zutun von außen, nur durch die allumfassende Macht des Geldes! Ja Ja Ja



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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05.09.2008 ~ 23:29 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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1398 erhaltene Danksagungen
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 160338
gelesener Beitrag - ID 160338


Zitat:
spidy hat am 05. September 2008 um 21:05 Uhr folgendes zitiert:

Immer deutlicher wird, dass das Gesundheitswesen und die Lebensmittelversorgung weltweit von fünf Konzernen bestimmt werden. Aus meiner Sicht ist das Diktatur und keine Wirtschaftsdemokratie.

So isses. Nur eben unvollständig. Die Rohöl- und Treibstoffproduktion begrenzt sich auf wenige Konzerne, die Stahlproduktion, die Kupferproduktion, Musik und Nachrichten, ... Die Branchen, die nicht viel mit Gentechnik am Hut haben, werden seltsamerweise nicht mit erwähnt, obwohl dieselben Tendenzen sichtbar sind.

Du sprichst mir aus der Seele. Nur ist es die Schuld der Gentechnik, dass sich die Produktion in immer weniger Händen vereint? Hört dieser Prozess der Monopolisierung etwa auf, wenn ihr die Gentechnik verbietet?


Pfiffikus,
der immer noch dabei bleibt, dass ein Verbot der Gentechnik nichts an diesem gesellschaftlichen Problem ändern würde



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Imker   FT-Nutzer
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11.09.2008 ~ 18:22 Uhr ~ Imker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 18.08.2008
0 erhaltene Danksagungen
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 161745
gelesener Beitrag - ID 161745


Habe ich gerade erhalten - und weil ich's so Klasse finde will ich's Niemandem vorenthalten - das folgende Zitat:


Mit Prinz Charles aktiv werden für eine GVO- und Pestizid -freie Landwirtschaft



● Prinz Charles kritisiert Agro-Gentechnik und industrielle Landwirtschaft.

● Imkerverbände weltweit rufen ihre Mitglieder auf seine Position mit einem Glas Honig zu unterstützen.

● Auch Honigkunden und Naturschutzorganisationen sollen mitmachen



In einem Interview der Zeitung "Daily Telegraph" äußerte Prinz Charles scharfe Kritik an der Agro-Gentechnik und an den Exzessen der industriellen Landwirtschaft. Als Imker freuen wir uns, dass sich Prinz Charles so klar für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft ausspricht.



Die Aussagen des englischen Thronfolgers sind keineswegs weltfremd, sie decken sich mit den Erfahrungen und Beobachtung von Imkern weltweit. Bienen und Imkerei sind durch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft mit Pestiziden und gentechnisch veränderten Pflanzen in ihrer Existenz gefährdet. Wir sehen uns auch im Einklang mit dem Aufruf des Uno-Landwirtschaftsrates (IAASTD), der ähnlich dem Weltklimarat, im April 2008 zu einer grundlegenden Wende in der Agrarpolitik aufrief.



Die Äußerungen von Prinz Charles wurden von der Gentechnik-Lobby kritisiert und verunglimpft. Deshalb hat sich eine Reihe von Imkerverbänden entschlossen, ihm in dieser Debatte öffentlichkeitswirksam den Rücken zu stärken. Weltweit senden Imker nun ein Glas Honig als Ausdruck ihrer Unterstützung an Prince Charles. Diese Aktion wurde mit seinen Mitarbeitern besprochen. Prinz Charles freut sich darauf, der Presse den Honig aus der ganzen Welt zu zeigen. Der Honig wird karitativen Zwecken zugeführt.



● Imker ● Honigkunden ● Imkervereine ● Naturschutzverbände

bitte machen Sie mit unter www.mellifera.org/princecharles



Wer bei der Aktion mitmacht, kann sich im Internet in die Teilnehmerliste eintragen. Honigkunden können regionalen Honig kaufen, ihn an Prinz Charles schicken und sich ebenfalls in die Teilnehmerliste eintragen. Lokale Imkervereine, Imkerverbände sowie Naturschutzorganisationen sollen für die Aktion werben und sich in die Liste für Organisationen eintragen. In die Listen kann ein Bild des Honigglases oder ein Logo eingestellt werden.



Wer mitmacht, sende seinen Honig auf dem normalen Postweg (kein Kurierdienst) an die folgende Adresse:



HRH The Prince of Wales

FAO General Correspondence Secretary

Clarence House

St James Palace

London SW1A 1BA



Vorschlag für ein Begleitschreiben zum Honig:

Your Royal Highness,

In support of your publicly expressed views on the subject of genetically modified food and industrial farming, we are pleased to send you a sample of honey from our own hives (Honigkunden brauchen nur “our own hives” durch “my regional beekeeper” zu ersetzen).

We hope very much that you will enjoy this gift and thereby be reminded that many, many people share your view that the only acceptable way forward for agriculture is to become more organic, more sustainable and less dependent on synthetic chemicals.
Please accept this gift from the bees with our sincerest good wishes.

Yours very truly,
Hier Ihre Unterschrift



Wenn Sie einen individuellen Brief schreiben, was am Besten ist, entnehmen Sie dafür bitte das höfische Protokoll dem Vorschlag.



weitere kreative Ideen…

Eine Firma aus dem Ökobereich kam auf die Idee für Ihre Mitarbeiter ein Glas Honig zu erwerben, wenn sie ihn selbst zu Prinz Charles schicken, um als begeisterte Honigkunden für eine gesunde Kulturlandschaft einzutreten. Vielleicht haben Sie weitere Ideen…



Wir freuen uns über die breite Resonanz und Mitwirkung bei der Aktion im In- und Ausland.



Thomas Radetzki

Vorstand Mellifera e.V.

www.mellifera.de

Bündnis zum Schutz der Bienen vor Agro-Gentechnik

www.bienen-gentechnik.de


Walter Haefeker

Vorstandsmitglied des Deutschen Berufs und Erwerbsimkerbund e.V

Präsident des Europäischen Berufsimkerbundes

www.berufsimker.de



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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11.09.2008 ~ 22:25 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 161816
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Zitat:
Imker hat am 11. September 2008 um 18:22 Uhr folgendes geschrieben:

Mit Prinz Charles aktiv werden für eine GVO- und Pestizid -freie Landwirtschaft

Das ist eine sehr gut überlegte Aktion. GVO aus der Landwirtschaft zu verbannen, ist sehr vernünftig, denn dort existieren weit reichende, teilweise nur schwer kalkulierbare Risiken.

Wärest du so nett, mir zwei Gläser deines Honigs zu veräußern? Eins für diese Aktion und eins als Kostprobe für mich. Näheres regeln wir per PN.


Wohlgemerkt, euren Aufruf, der mir zu weit geht ("Gentechnikfreie Region Altenburger Land") kann ich in dieser Weise nicht unterstützen.


Stell dir vor, es gelänge, Bakterien so zu manipulieren, dass sie solche Stoffe produzieren.
Stell dir vor, es gelänge mit Hilfe von genveränderten Bakterien oder Ziegen oder ähnlichem andere nützliche Stoffe zu produzieren. Solche, die LCD-Displays noch heller machen, die die Displays weiteren Strom sparen lassen. Meine Nachfrage in diesem Thema nach vorstellbaren Risiken blieben unbeantwortet. Praktisch werden weder Menschen, noch Tiere mit den GVO in Berührung kommen müssen.


Pfiffikus,
der keinerlei Bedenken hätte, wenn sich solche Unternehmen in der Ostthüringer Region ansiedeln würden



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Adeodatus
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12.09.2008 ~ 07:27 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 161872
gelesener Beitrag - ID 161872


[QUOTE]Stell dir vor, es gelänge, Bakterien so zu manipulieren, dass sie solche Stoffe produzieren. Stell dir vor, es gelänge mit Hilfe von genveränderten Bakterien oder Ziegen oder ähnlichem andere nützliche Stoffe zu produzieren. Solche, die LCD-Displays noch heller machen, die die Displays weiteren Strom sparen lassen. Meine Nachfrage in diesem Thema nach vorstellbaren Risiken blieben unbeantwortet. Praktisch werden weder Menschen, noch Tiere mit den GVO in Berührung kommen müssen. [/QUOTE

@ Pfiffikus

Ich habe vorsichtshalber noch mal Gegoogelt Ziegen sind doch Tiere!!!!



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16.09.2008 ~ 18:02 Uhr ~ Imker schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 162821
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Seit dem Frühjahr überfällig – aber lieber später als nie.
Nun können unsere Politiker in Berlin endlich zeigen wie nah sie am Volk regieren, denn 70% der Bevölkerung lehnen GVO in ihrer Nahrung ab – und wie Ernst es ihnen mit dem Artenschutz und dem Erhalt der Artenvielfalt in Flora und Fauna ist können sie mit einem parteiübergreifenden Verbot von GVO in Deutschland per Gesetz auch kundtun.
Sollte das Verbot wirklich Ländersache werden, kann ich dem Land Thüringen bei der nächsten Wahl nur eine neue Regierung wünschen – Flora, Fauna und uns Menschen zu Liebe!!!



Zitat aus: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_247/03.html

hib-Meldung
247/2008
Datum: 15.09.2008
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heute im Bundestag - 15.09.2008
Grüne bringen CSU-Antrag aus Bayern zur Gentechnik ein
Ernährung und Landwirtschaft/Antrag
Berlin: (hib/HLE) Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen will den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen drastisch einschränken lassen. In einem Antrag (16/10202) an den Deutschen Bundestag heißt es, die Verbraucher würden mehrheitlich gentechnisch veränderte Nahrungsmittel ablehnen, und deshalb würden immer weniger Landwirte gentechnisch veränderte Pflanzen einsetzen. "Denn wer baut an, was niemand kaufen will", fragt die Fraktion. Bündnis 90/Die Grünen fordern nach dem Vorbild eines Antrages der CSU-Landtagsfraktion im bayerischen Landtag, dass auf EU-Ebene eine Regelung erfolgt, nach der die Regionen wie Landkreise selbst über den Anbau gentechnisch veränderten Pflanzen entscheiden dürfen. Außerdem soll sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene für ein Moratorium für die weitere Anbauzulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen einsetzen, solange das EU-Zulassungsverfahren hinsichtlich der Risikoforschung und Risikobewertung nicht verbessert worden sei. Gentechnikfreie Regionen müssten außerdem mit strukturellen und finanziellen Mitteln unterstützt werden.
In der Begründung schreibt die Fraktion, die Forderungen des Antrages würden sinngemäß von namhaften CSU-Politikern stammen und seien in einem Antrag der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag enthalten. Wichtig sei nicht nur eine Stärkung der gentechnikfreien Regionen, sondern es müsse zum Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft, der Imker und der Umwelt auf den Anbau des umstrittenen gentechnisch veränderten Mais MON810 verzichtet werden. Die Möglichkeit, den Mais MON810 zu verbieten, liege direkt in der Kompetenz der Bundesregierung. Mit einem Verbot könnte den Landwirten in den gentechnikfreien Regionen direkt und sofort geholfen werden.
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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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16.09.2008 ~ 18:37 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 162833
gelesener Beitrag - ID 162833


Hallo Imker,

versuchst du da, die Leute aus dem Bundestag in eurem Sinne zu instrumentalisieren? Ich gehe an dieser Stelle mal auf die Unterschiede ein:

Zitat:
Imker hat am 16. September 2008 um 18:02 Uhr folgendes geschrieben:

wie Ernst es ihnen mit dem Artenschutz und dem Erhalt der Artenvielfalt in Flora und Fauna ist können sie mit einem parteiübergreifenden Verbot von GVO in Deutschland per Gesetz auch kundtun.



Zitat:
Berlin: (hib/HLE) Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen will den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen drastisch einschränken lassen. In einem Antrag (16/10202) an den Deutschen Bundestag heißt es, die Verbraucher würden mehrheitlich gentechnisch veränderte Nahrungsmittel ablehnen, und deshalb würden immer weniger Landwirte gentechnisch veränderte Pflanzen einsetzen.


Du weißt inzwischen sehr gut, für die eine Sache kann ich mich gerne engagieren. Für euren Rundumschlag gegen Gentechnik weniger.



Pfiffikus,
der nicht jeden Punkt ablehnt, nur weil er mit G beginnt



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Imker   FT-Nutzer
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17.09.2008 ~ 19:30 Uhr ~ Imker schreibt:
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RE: Bürgerinitiative für eine Gentechnikfreie Region Altenburger Land gegründet Beitrag Kennung: 162985
gelesener Beitrag - ID 162985


@Pfiffikus

Ich hab’s verstanden, aber mir geht’s nach wie vor um den Ausschluß unabschätzbarer Risiken für Gesundheit von Mensch und Tier. Wenn der Herr Seehofer im April 2007 den MON810 wegen ungeklärter Risiken verbietet und im Dezember desselben Jahres den selben MON810 und zwar ohne das sich an den Erkenntnissen als auch am Mais etwas geändert hat, wieder zulässt, dann wird es Zeit , ja, für ein Verbot dieser Art Politik und dem MON810. Für diese Art "blühender Landschaften" bin ich nicht zu haben - und deshalb bin ich froh darüber, das die Grünen, Linke und die SPD die Herren und Damen von der CSU auch in Berlin beim Wort nehmen wollen. Mal sehen wie die große Schwester von der CSU sich windet.
Also noch einmal, - ich bin dagegen, daß das Volk und die Natur als Versuchobjekte von Chemiegiganten wie Monsanto und Co. benutzt werden. Das Artübergreifend mit Genen „gespielt“ wird ohne die Risiken auch nur im geringsten abschätzen zu können. Siehe hierzu Antimatschtomate, Genveränderte Baumwolle, Generbsen u.v.m. Weiterhin bin ich dagegen das die Landwirte aller Länder in Abhängigkeiten dieser o.g. Chemiekonzerne geraten und um ihrer Hände Arbeit betrogen werden (siehe Percy Schmeißer).



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