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Was aber ein Fakt ist muss man akzeptieren die Löhne sind rein statistisch gestiegen da muss man dem simson schon Recht geben aber das nur ein Bruchteil der Unternehmen diese Löhne zahlt oder zahlen kann (oder will) lässt er außen vor.
Das Einkommen z. B. eines Fliesenlegers stieg von 1990 bis 1998 um mehr als das doppelte an inzwischen aber hat der gleiche Fliesenleger nahezu ein Einkommen das dem von 1993 entspricht. Dank eines Bundeseinheitlichen Baumindestlohnes der in den neuen Bundesländern pro Stunde für die Lohngruppe 1 8,90 € und für die Lohngruppe 2 9,80 € beträgt. Das sind 17,41 DM in der Lohngruppe 1 oder 19,17 DM in der Lohngruppe 2 das entspricht wiederum fast dem Tariflohn im Osten von 1993 der damals bei 16,40 DM oder 18,50 lag.
Und so zieht sich das durch alle Bereiche der Wirtschaft, zum Beispiel lassen solche Statistiken diejenigen die ihr Brot in Zeitarbeitsfirmen verdienen links liegen, sie gehören zwar zu den jeweiligen Berufsgruppen aber nicht zu den Tarifgruppen, somit wird es nicht möglich sein ein generelles Bild von steigenden Löhnen zu zeichnen. Und hier in Thüringen schon gar nicht.
Wenn man aber schon die Lohnsteigerungen aufzeigen will muss man die Steigerungen bei den Lebenshaltungskosten mit einbeziehen nur so kann man erkennen ob es der Mehrheit mit vermeintlich gestiegenen Löhnen wirklich besser geht.
Nehmen wir doch einmal das Beispiel das @ simson unter Pendlerpauschale wieder einführen gebracht hat, ein Liter Benzin kostete zum Vergleich im Jahr 1991 ca. 1,20 DM also rund 0,61 € wie hoch fiel die Lohnerhöhung in der Zeit von 1991 bis 2008 aus und in welcher Höhe stiegen die Kosten die simsons verheirateter Familienvater aufwenden musste um auf Arbeit zu kommen, im Jahr 1991 hätte sein Beispiel Vater im Monat 78,69 € aufwenden müssen und im Jahr 2008 193,50 das ist ein Mehraufwand (nur um auf Arbeit zu gelangen) von schlappen 152 % . Also rein statistisch geht’s im schlechter.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 08.08.2008 09:11.
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