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Es ist erstmal die Frage, ob es so etwas wie eine objektive Wahrheit gibt. Da kommt es nämlich ganz auf die philosophische Richtung an, die man vertritt.
Zitat: |
Ernst von Glasersfeld legt dar: Alle Wahrnehmung und jede Erkenntnis ist subjektiv. Intersubjektiv wird eine Erkenntnis dann, wenn auch andere Menschen diese Erkenntnis erfolgreich anwenden. Da auch deren Erkenntnis aber subjektiv ist, wird damit keine Objektivität gewonnen, sondern eben nur Intersubjektivität. Damit ist aber auch keine Erkenntnis der ontologischen Realität möglich |
Quelle: Wikipedia
Wenn man eine Trennung von objektiver und subjektiver Wahrheit annimmt, stellt sich die Frage, wie Du herausfinden willst, ob Du die objektive Wahrheit gefunden hast und was die "Realität" ist.
Realität ist ja das, was auch außerhalb der menschlichen Wahrnehmung existiert. Wir haben aber nur unsere Wahrnehmung und können also nur das erkennen, was im Bereich unserer Wahrnehmung liegt. Das ist dann aber immer subjektiv.
Das von Dir angesprochene Problem "Richtunsgjournalisms" berührt ja zum großen Teil die Einschätzung und Bewertung von Sachverhalten, also auch das Subjektive. Zudem bist Du als Kapitalismusgegner ja nicht neutral gegenüber dem Kapitalismus - also von Deiner Haltung her alles andere als das, was man "objektiv" nennt. Ein Werturteil kann schlechterdings nicht objektiv sein.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von die_gute_fee: 16.06.2008 08:24.
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