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Seit der Revolution sind die Franzosen sehr stolz auf die Errungenschaften ihres Staates.
In Deutschland hat es etwas wirklich vergleichbares nie gegeben. In Wahrheit sind wir hier immer obrigkeitsgläubig geblieben. Wir meckern zwar, aber wir brauchen "die da oben" auch, um bloß nicht selbst mal Verantwortung übernehmen zu müssen. Und wenn sich bei uns mal ne Gruppierung wehrt (zuletzt die Angestellten im öD), dann kommen gleich sämtliche Neider aus ihren Schlupflöchern und rechnen mal vor, daß diese Frechlinge doch nur endlos faul seien.
In Frankreich wird den Herrschaften ab und an mal gezeigt, daß das Volk jederzeit bereit ist, Ihnen Grenzen aufzuzeigen, daß die Macht letzten Endes tatsächlich vom Volke ausgeht. Bei uns herrscht immer noch das Prinzip "Teile und Herrsche". Bringe sie gegeneinander auf, und Du bleibst an der Macht, egal was Du tust. Das steckt doch in Wahrheit hinter den ewigen Reibereien zwischen Deutschen und Ausländern, zwischen Ossis und Wessis, zwischen Beamten und Angestellten, zwischen Arbeitslosen und Arbeitenden und und und ...
In Wahrheit könnte es nur ein Unten gegen Oben geben, aber das wissen unsere Mächtigen locker zu verhindern. Mit Hilfe von Medien und "plausiblen Parolen" lassen wir uns immer wieder einseifen und gegeneinander aufbringen, anstatt uns wirklich mal unserer Macht zu besinnen. Aber dafür müßten wir ja was tun.
gruß
jandark
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von jandark: 30.03.2006 14:19.
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