Bei Wanderungen durch unsere Heimat sieht man oft Grenzsteine als Hinterlassenschaften der Kleinstaaterei in Deutschland. Doch keine der einstigen Grenzen war so undurchlässig wie die Grenze, welche Deutschland nach dem II. Weltkrieg teilte. Ursache dafür war die unterschiedliche Politik der Besatzungsmächte. Diese bewirkte ein auseinanderdriften der Lebensverhältnisse und hatte eine andauernde Abwanderung aus Ostdeutschland zur Folge. Mit rücksichtslosen Maßnahmen riegelte daraufhin die Führung der DDR den ostdeutschen Landesteil ab. Das Ganze gipfelt schließlich in der Verlegung von Minen und der Erteilung des Schießbefehls.
Die Teilung zwischen Ost- und Westdeutschland liegt noch gar nicht so lange zurück. Trotzdem können sich viele diese Grenze mit Stacheldraht und Selbstschussanlagen kaum noch vorstellen. Deshalb leistet das Grenzmuseum Schifflersgrund einen wichtigen Beitrag zur mahnenden Erinnerung und Aufklärung. Es wird nicht nur die unmenschliche Grenze, sondern auch die Ursache der Grenzziehung anhand von Bild- und Tondokumenten gezeigt.
Obwohl die Grenze der DDR zu Westdeutschland als die sicherste der Welt galt, gab es auch spektakuläre Fluchten bzw. Fluchtversuche. Die Ausstellung gibt hier einen Überblick und widmet sich selbstverständlich ausführlich der traurigen Geschichte von Heinz-Josef Große. Der an der Grenze eingeteilte Arbeiter hat hier mittels eines Radladers versucht, den tödlichen Zaun zu überwinden. Obwohl ihm das sogar gelungen war, konnten die Beamten des Westdeutschen Bundesgrenzschutzes nur tatenlos zusehen, wie Heinz-Josef Große erschossen und dann abtransportiert wurde.
Mehr Informationen zu diesem Ausflugsziel erhalten Sie in Zusammenarbeit mit Quermania unter:
www.quermania.de/thueringen/ausflug/gren...lersgrund.shtml
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