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RE: Wie sich der Klimawandel aufhalten läßt. |
Beitrag Kennung: 1162327
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Zitat: |
gastli hat am 13. September 2024 um 08:39 Uhr folgendes geschrieben:
Damit soll festgestellt werden, dass die von der Bundesregierung gesetzten Klimaziele nicht ausreichend sind. |
Hast Du mal Vorschläge, welche Maßnahmen in Deutschland über die weit reichenden bisherigen Maßnahmen hinaus noch möglich (gewesen) wären?
Vernünftig denkende Menschen haben in unserer zivilisierten Gesellschaft drei wesentliche Anforderungen an die Energieversorgung. Sie muss - Zuverlässig
- Bezahlbar bzw. ökonomisch vertretbar
- Umweltfreundlich
sein.
Nur wenn diese drei Forderungen, die nicht alle gleichzeitig erfüllbar sind, einigermaßen im Gleichgewicht gehalten werden können, nur dann ist es in einer Demokratie möglich, für diese oder jene Energiepolitik eine Mehrheit zu finden, die dann durchgesetzt werden kann.
Doch wir wissen ja inzwischen, Du hältst nicht viel von Demokratie.
Wir wissen aus deinen Beiträgen hier im Forum, dass Dir die Forderung b) total schnuppe ist. Den Klägern offensichtlich auch.
Wir wissen auch aus Deinen Beiträgen hier im Forum, dass es Dir auch nicht um Forderung c), also die Einsparung von CO² geht, solange Du auf den CO²-sparenden Dieselmotor hetzen kannst. Würde es Dir um eine Erleichterung fürs Klima gehen, dann würdest Du gegen Benziner und nicht gegen Dieselmotoren hetzen.
Dem Umverteilungs-Solarlobbyverein, der sich hier an der Klage beteiligt, dürfte es mutmaßlich um massiven Ausbau von Solarenergie gehen. Mir ist nicht bekannt, ob diese Solar-Freunde die Forderung a) im Blick haben. Die Video-Clips, die ich in den letzten Wochen hier ins Forum eingebaut habe, zeigen sehr deutlich, dass wir an einem vorläufigen Limit angekommen sind. Die Solarkraftwerke beginnen inzwischen, viel zu viel Abfall auf unsere Kosten zu produzieren.
Den in manchen Clips angedachten Ausweg - der schnellere Ausbau der Netze - halte ich an dieser Stelle nicht für zielführend. Denn wenn an diesen Anlagen viel Sonne scheint und Abfall produziert wird, ist meistens auch in anderen Gegenden Deutschlands schönes Wetter mit viel Sonne. Wohin sollen die neuen Leitungen dann den viele Abfall-Strom transportieren?
Richtig ist es, die festen Vergütungen für jede produzierte Kilowattstunde völlig unabhängig von der Marktlage im Netz abzuschaffen. (Deren Fortbestand wäre wahrscheinlich der feuchte Traum des klagenden Solarlobbyverbandes?) Solche Festpreise waren zu Anfangszeiten der Solaranlagen gewiss vernünftig. Aber die Situation hat sich verändert.
Mal kurz zu den aktuellen Fakten:
Die installierte PV-Leistung lag Ende November 2023 bei 80,7 GW Quelle
Allein im 1. Halbjahr 2024 kamen 7,55 Gigawatt dazu. Quelle
Dank der chinesischen Initiativen sind die Preise von Solarmodulen sehr weit gefallen, so dass mit weiterem Ausbau der Solarenergie zu rechnen ist.
Weil nachts kein Solarstrom zur Verfügung steht und deshalb die Grundlastkraftwerke auch tagsüber laufen müssen, kommt zusätzlicher Strom ins Netz.
Auch die Windparkbetreiber wollen tagsüber ihren Strom verkaufen (oder kassieren alternativ die Entschädigung für Abregelung zu Lasten unserer Netzentgelte.)
Aaaaaber:
Deutschland verbraucht im Sommer eine Last von nur ca. 60 Gigawatt und die geht im Winter (wenn die meisten PV-Anlagen verschneit sind) hoch auf 80 GW.
Wenn wir in Deutschland schönes Wetter haben, wird kein Mensch so viel Strom gebrauchen können, wie die vielen Solarzellen erzeugen. Da helfen auch keine noch so großzügig ausgebauten Netze mehr.
Nun - Lösung ist in Sicht.
- Der Preis für Solarmodule fällt immer mehr ins Bodenlose - gut so!
- Der Preis für Speicher fällt ebenso in rentable Höhen.
- Ich finde es gut, dass die Möchtegern-Solarparkbetreiber, die ihre Anlagen nach 2024 in Betrieb nehmen wollen, sich selbst zu ihren Solarzellen die passenden Speicher kaufen müssen. Dann werden sie endlich in der Lage sein, einige Haushalte, sogar ein ganzes Wohngebiet zu versorgen, indem sie rund um die Uhr die nachgefragte Menge Strom liefern.
Sie werden sich dann endlich weg von einer zeitweisen Produktion von Abfall zu echten Grundlastlieferanten entwickeln. Dank der Neustrukturierung der Einspeisevergütung werden sie dazu gezwungen. Gut so! Denn dadurch könnten endlich fossile Kraftwerke während des Sommers abgeschaltet werden.
- Nur, wenn der Zubau von Solar- und Windenergie synchron mit den angemessenen Speichern durchgeführt wird, nur dann lässt sich die viele Strahlungsenergie, die uns die Sonne schickt, sinnvoll in unserer Volkswirtschaft verwenden. Und nur dann kann die Energiewende gelingen.
- Für den klagenden Solar-Lobbyverein stellt das natürlich eine Umgewöhnung dar. Bisher durften sie einspeisen, wenn die Sonne es wollte. Künftig werden sie liefern müssen (und auch können), wenn der Markt Strom nachfragt. Künftig werden sie sich selbst um die Speicherung kümmern müssen. Uns Stromkunden freut das, denn dadurch entstehen tendenziell weniger Netzentgelte. Gastli, sei ehrlich! Darüber wirst auch Du Dich freuen können.
Zitat: |
gastli hat am 13. September 2024 um 08:39 Uhr folgendes geschrieben:
Die Beschwerdeführer:innen, die sich auf das Recht auf Leben und Gesundheit stützen, |
Die sollten sich mal überlegen, wie stabil Leben und Gesundheit werden, wenn das Stromnetz nicht mehr zuverlässig und bezahlbar betrieben werden kann, weil ihre Scheuklappen nur den Blick auf die Forderung c) gestatten.
Pfiffikus,
der diesen Sloagan schon einmal als Jammern auf sehr hohem Niveau gekennzeichnet hat
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