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RE: Die Grünen, was verbirgt sich hinter dieser Partei? |
Beitrag Kennung: 1147995
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Zitat: |
gastli hat am 28. März 2024 um 18:53 Uhr folgendes geschrieben:
Bildungsangebot für Typen, wie der Starter dieses Themas und Typen, die auch so denkbefreit sind: |
Manno gastli, kauf Dir mal einen Kalender! Wie alt ist denn das Dokument? Ich meine den Inhalt, nicht wann der Artikel verfasst wurde. Das Zeug aus dem Artikel stammt aus einer früheren Zeit, als die Grüne Partei noch Politik für Umwelt- und Naturschutz gemacht hat. Diese Argumente sind doch heute längst nicht mehr aktuell!
Die Überschrift
Zitat: |
Grünen-Bashing: Paradoxon unserer Zeit |
Nun ja, diesen Artikel nenne ich mal Greenwashing der aktuellen grünen Politik.
Merke Dir bitte für das Jahr 2024: Grüne Politik ist nicht dasselbe wie Umwelt- und Klimaschutz!
Grüne Politik heute ist
- die Veranlassung eines Wirtschaftskrieges einerseits und
- die Vermeidung von Maßnahmen zur Verkürzung von Kriegen andererseits.
Mit diesem Artikel soll die Politik dieser Tarn-Grünen demagogisch lindgrün angemalt werden.
Auch inhaltlich lässt der Artikel stark zu wünschen übrig.- Costa Rica wird als Beispiel propagiert. Dabei lügt der Artikel: "Über 98 % der Energie des Landes stammt aus erneuerbaren Quellen." Richtig wäre: "Über 98 % des Stroms des Landes stammt aus erneuerbaren Quellen." Die anderen Sektoren der Wirtschaft sind noch weit von der Dekarbonisierung entfernt. In der Wikipedia lese ich für dieses Land: "Ende Februar 2019 hat der Präsident den Zeitpunkt zur Erreichung dieses ambitionierten Ziels verlängert, indem er das Jahr 2050 in einem nationalen Dekarbonisierungsplan als Zieljahr für die komplette Klimaneutralität gesetzt hat." Also warum erwähnen die Demagogen überhaupt dieses Land?
Im Übrigen hat Costa Rica wesentlich günstigere Bedingungen (Niederschlagsmengen, Topographie) für die Nutzung der Wasserkraft. Die müssen dort nicht heizen. Sie können viel leichter die Geothermie nutzen als wir hier. Und die Bevölkerungsdichte ist weniger als halb so groß wie in Deutschland. Alle diese Dinge werden im Demagogenartikel nicht erwähnt.
Nebenbei bemerkt: Bedingt durch den geringeren Lebensstandard ist der Energieverbrauch pro Kopf ohnehin geringer als im wohlhabenden Deutschland.
Ja, dass die Grünen unseren Lebensstandard dem von Costa Rica angleichen wollen, scheint zu stimmen. Danke lieber gastli für Dein "Bildungsangebot"!
- Das Thema Dänemark und deren Voraussetzungen für die Dekarbonisierung der Wirtschaft hatten wir hier im Forum schon, das kannst Du nachlesen.
- "Ruanda hat durch das Verbot von Plastiktüten im Jahr 2008 beeindruckende Fortschritte im Umweltschutz erzielt." Ja, das ist gut und richtig - für Ruanda!
Aber die Demagogen übersehen, dass auch Ruanda andere Bedingungen hat, als Deutschland. In Ruanda gibt es keine Müllverwertungssysteme wie zum Beispiel das DSD oder Müllverbrennungsanlagen. Unter solchen Bedingungen hat ein Verbot von Plastiktüten, Trinkhalmen und Wattestäbchen sehr wohl einen Sinn.
Es gibt in der Tat Idioten, die in Deutschland Plastik verbieten wollen, um die Umwelt zu schonen. Dabei landet der überwältigend größte Teil unseres Mülls in der geordneten Entsorgung - entweder im gelben Müll oder im Bezahl-Müll. Nichts davon landet im Meer!
In Deutschland hätten wir andere Prioritäten. Jede Tonne billiges Plastikzeugs aus China (dort aus preiswertem Erdöl gefertigt), die in deutschen Müllverbrennungsanlagen landet, ermöglicht den Verbleib von mindestens einer Tonne Braunkohle in der Erde und kann den Strompreis drücken. Das ignorieren die Demagogen gerne.
Lieber gastli, da hätte ich für Dich ein wesentlich wertvolleres Bildungsangebot! Bitte nimm das wahr, besonders den zweiten Teil!
- Indiens Solardörfer: Richtig ist, dass die sich durch Solarzellen mit Strom versorgen. Doch auf Grund ihrer Armut haben die ganz andere Probleme als die Dekarbonisierung, das kannst Du mir glauben. Deine Demagogen konfabulieren zwar "In Indien haben sich Dörfer durch die Installation von Solaranlagen selbstständig mit Strom versorgt und damit ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert." Richtig wäre, dass sie sich damit überhaupt erst mal mit Strom versorgt haben. Denn die sind so arm, dass sie für die großen indischen Energieversorger uninteressant waren, um das Netz bis zu ihnen auszubauen. (Ähnlich ist das in Deutschland mit kleinen Landgemeinden bei der Versorgung mit schnellem Internet) Das ist deren Motivation für den Einsatz von Solarzellen, nicht die Dekarbonisierung.
Pfiffikus,
der dieses Forenthema hier für sehr wertvoll hält, um den Tarn-Grünen ihre Maske mit der Sonnenblume vom Gesicht zu reißen
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