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Adidas Kinderarbeit: Wie viel Leid steckt im "Teamgeist"?
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
13.06.2006 ~ 09:52 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Adidas Kinderarbeit: Wie viel Leid steckt im "Teamgeist"? |
Beitrag Kennung: 11494
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Berlin - Auf dem Rasen der Fußball Weltmeisterschaft rollt der "Teamgeist"-Ball von Adidas. Doch dort, wo er genäht wird, ist dieser Ball für Frauen und Kinder ein "Quälgeist".
Rechtzeitig zur WM hat jetzt "Oxfam", das weltweite Netz von Entwicklungshilfe-Organisationen, einen Bericht über die Herstellung von Adidas-Fußbällen in Asien veröffentlicht. Titel: Abseits!
Adidas lässt hauptsächlich in Südamerika, Thailand, Bangladesh, Pakistan und Indien Fußbälle nähen. 60 Prozent aller Bälle kommen aus Silakot im Norden von Pakistan. Rund 30 000 Näher sind hier beschäftigt. Kinderarbeit gibt es offiziell in den Fabriken nicht mehr. Aber: Weil die Mütter jetzt den Job der Kinder in den Fabriken machen, sind die Kinder gezwungen, den Job der Mütter auf den Feldern und in den Zuliefererbetrieben zu machen. Das ist das Perfide an diesem System: Alle rühmen sich, es gäbe keine Kinderarbeit mehr, aber in Wirklichkeit müssen die Kleinen zu noch geringeren Löhnen in anderen Bereichen arbeiten. Denn das Geld, dass die Sportfirmen ihren Arbeitern zahlen, reicht gerade mal, um die Familie satt zu bekommen. Verdient ein Fußballstar bei uns rund 10 Millionen Euro im Jahr, bekommt eine Näherin für ihre harte Arbeit im Monat nur um 100 Euro oder pro Ball 42 Cent. Und das bei 60 Stunden pro Woche! Eine Schande sei das, so Oxfam. Und kämpft für höhere Löhne. Immerhin machte Adidas 2005 mit Sportartikeln rund 390 Millionen Euro Gewinn. Das müsste für eine kleine Prämie für die Näherinnen eigentlich reichen.
Auch in Deutschland kommt Adidas unter Druck. Grünen-Chef Reinhard Bütikofer kündigte an: "Die Ausbildungsquote des Sportartikelherstellers mit nur zwei Prozent ist ein Skandal. Wir werden während der Weltmeisterschaft auf diesen Missstand hinweisen."
http://www.berlinonline.de/berliner-kuri...tik/125684.html
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