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RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau |
Beitrag Kennung: 1101483
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So, wir halten erstmal fest, dass auch Du uns keine Perspektive für diesen Flecken Erde nennen konntest, sofern diese Leute ihre Forderung "Lützerath bleibt!" durchsetzen könnten.
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holgersheim hat am 13. Januar 2023 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
gefangen genommene Aktivist*innen |
"Aktivist*innen"?
Wie ich es aus der Ferne beurteilen kann, gab es Tausende vernünftige Demonstranten, die offenbar zu keiner Zeit in Gefahr gewesen sind und wohlbehalten zu Hause angekommen sind.
Die Polizei hatte allerdings bereits vor dieser Veranstaltung klar gemacht, wo die roten Linien sind. - Es war auf jeden Fall zu vermeiden, dass wieder neue Personen die Häuser und Bäume in Lützerath besetzen. Das hätte den Einsatz der Polizei nur unnötig verlängert und verteuert. Dazu ist das Steuergeld einfach zu schade.
- Die zweite rote Linie war das Betreten des Tagebaues selbst. Es musste auf jeden Fall verhindert werden, dass der Tagebau gestürmt wird und sich womöglich ein paar Leute auf die Großgeräte klettern und sich dort fest kleben.
Diese roten Linien wurden schon rechtzeitig vor der Demonstration bekannt gegeben. Und der Polizeisprecher warnte auch: "sonst gibt es unschöne Bilder!"
Jetzt hatte sich aber unter die vielen Demonstranten, tatsächliche Aktivisten, eine lautstarke Minderheit gemischt. Diesen Leuten ging es doch vor allem genau darum - eben solche unschöne Bilder zu produzieren. Der Polizei ist es offenbar gelungen, trotz alledem besonnen zu reagieren. Und zum Glück bleibt den Krawallbrüdern und -schwestern nichts weiter übrig, als sich darüber aufzuregen, dass sie im angeblich unkoscheren Fahrzeug transportiert worden sind. Ich muss sagen, das ist Meckern auf einem sehr sehr hohen Niveau.
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Käptn Blaubär hat am 19. Januar 2023 um 13:10 Uhr folgendes geschrieben:
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Zwöxi hat am 18. Januar 2023 um 21:44 Uhr folgendes geschrieben:
Lützerath war kein Dorf. |
Natürlich war Lützerath ein Dorf. |
Ob wir Euch beiden mal ein neues Sandförmchen schenken sollten? Jeder ein eigenes! Und natürlich gleich groß, damit es keinen Streit mehr gibt.
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holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
Ja, sehr schön. Das war alles richtig.also, zusätzlich und mit allen anderen erdenkichen Formen von Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Aktionen für mehr Klimaschutz.
Dazu gehören die Protesten in dem Dorf Lützeratz genauso wie die von dir eingebrachten Vorschläge. |
Wer hat Dich auf die Idee gebracht, dass irgendwelche Aktionen im Jahre 2023 noch irgendetwas mit Klimaschutz zu tun haben könnten?
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holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
Und fange doch nicht immer wieder mit den Häusern an, die eh schon leerstehen und verkauft waren. |
Warum nicht? Die Forderungen der dort gewesenen Personen lautet ja, dass die stehen bleiben sollen. Also halte ich die konstruktive Frage nach einer realisierbaren Zukunftsperspektive für legitim. Doch ich bin gespannt, was andere Forenmitglieder dazu meinen...
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holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
DAS DORF UND JESER WEITER ORT DES PROTESTES HABEN DOCH NUR SYMBOLCHARAKTER:
(Dieser Häuser spiene keine Rolle, außer als Ablenkungmanöver) |
Gut, das muss man im Hinterkopf behalten, wenn wieder Bilder gezeigt werden, bei denen ein Krawallbruder mit Zwang aus solchen besetzten Objekten entfernt werden muss. Leute, bitte merkt Euch diesen Satz!
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holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
Viele wichtiger ist doch die Tatsache, dass diese unter dem Dorf liegende Kohle und damitihe Abbau überhaupt nicht benötigt wird. Darüber existieren mehrere Gutachten, die das bestätigen. |
Die einen finden Gutachter, die den Bedarf an dieser Kohle bestätigen, die anderen finden Gutachter, die die nötige Glaskugel in der anderen Richtung reiben. Und schwupps, gibt die Glaskugel aus, dass die Kohle nicht benötigt wird. Frage: Was steht in der Bedienungsanleitung der Glaskugel? In welcher Richtung muss das Reiben stattfinden?
Ich hätte einen anderen Vorschlag für Dich: Den eigenen Kopf mal anstrengen!
Unsere Regierung macht Deutschland in diesen Wochen gerade abhängig von einem einzigen Gas-Lieferanten, den USA. Das ist ausgerechnet das Land, bei dem wir heute schon auf der Sanktionsliste stehen. (Sind alle Sanktionen, die uns Trump auferlegt hatte, schon aufgehoben?) Selbstverständlich muss immer davon ausgegangen werden, dass die Amerikaner mit dem Gashahn so umgehen werden, wie es Putin unterstellt worden ist. Und dann? Wurde eine solche Situation von Deinen bevorzugten Glaskugel-Propheten berücksichtigt?
Ob die Kohle benötigt wird oder nicht, wird uns die Zukunft zeigen. Doch das ist erstmal unternehmerisches Risiko von RWE und deren Profite sollten nicht Deine Sorge sein.
Wir alle erwarten von den Netzbetreibern eine Stromversorgung, die mindestens 3 Anforderungen genügen muss:- zuverlässig, ohne Unterbrechungen, (auch nachts, auch an Tagen mit wenig verfügbaren erneuerbaren Energieressourcen)
- bezahlbar (ist derzeit weder der aktuellen Regierung, noch den Linken wirklich wichtig)
- möglichst wenig umwelt- und klimaschädlich.
Diese Reihenfolge ist aus meiner Sicht auch als Rangfolge zu verstehen!
Für die Erfüllung der ersten beiden Kriterien ist sowohl der künftige Energiebedarf, als auch der Stand des Ausbaus von erneuerbarer Energieerzeugung in den kommenden Jahren zu prognostizieren. Und genau daraus (und aus der Zuverlässigkeit unseres neuen Energielieferanten jenseits des Atlantiks) ergibt sich der künftige Bedarf an Braunkohle.
Dabei ist es für das Klima völlig irrelevant, welche Kohle da genutzt wird. Es ist völlig schnuppe, ob die Kohle von Lützerath genutzt wird oder ob diese Kohle im Boden bleibt, aber dafür anderswo, zum Beispiel in der Lausitz, mehr Kohle gefördert wird. Oder in dem polnischen Tagebau gleich hinter der Grenze. Hauptsache, der Strom kommt auch künftig zuverlässig aus der Steckdose!
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HeMu hat am 19. Januar 2023 um 08:00 Uhr folgendes geschrieben:
Zum Teil enteignet, wie es bei Wiki steht. |
Richtig!
So steht es in Artikel 14 GG, wenn es für das Allgemeinwohl - hier die zuverlässige Stromversorgung - wichtig ist.
Nur darf man bei diesem Begriff nicht erschrecken. Anders als bei Enteignungen in der DDR sieht Artikel 14GG eine angemessene Entschädigung vor.
An dieser Stelle möchte ich noch einen anderen Gesichtspunkt zur Sprache bringen. Das Kohleflöz unter Lützerath soll relativ mächtig sein, im Gegensatz zur Umgebung. Nehmen wir das mal so zur Kenntnis.
Wenn sich nach den Kriterien, die ich oben ausgeführt habe, herausstellen sollte, dass man noch etwas Kohle benötigt, um die Versorgung sicherzustellen, dann wäre es sehr zu begrüßen, wenn die Kohle unter Lützerath weg gebaggert wird. Denn wenn man die Kohle unter Lützerath verwendet, wäre der flächenmäßige Landschaftsverbrauch am Geringsten.
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holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
Was übrig bleibt: Es wurden mit staatlicher Gewalt die Profitinteressen von RWE durchgesetzt. |
Wohl kaum!
Pfiffikus,
der meint, dass an dieser Stelle die Zuverlässigkeit der deutschen Stromversorgung in den kommenden Jahren sicher gestellt worden ist
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