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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Spendenskandal bei UNICEF - Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Spendenskandal bei UNICEF - Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld?
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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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04.01.2008 ~ 21:14 Uhr ~ EFler schreibt:
images/avatars/avatar-567.jpg im Forum Thüringen seit: 16.09.2007
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Spendenskandal bei UNICEF - Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98160
gelesener Beitrag - ID 98160


Das gespendete Geld wird doch am Ende auch nur verbrannt. Der Bürgerkrieg in Kenia ist erst in de Anfangsphase. Und auch dort liegt der Fehler wieder im Multikultisystem, dass hunderte Stämme und verschiedenste Relegionen in einem Staat unter einen Hut bringen will. Hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren. Das Einzige wozu Multikulti führt ist Leid, Gewalt, Tot und Armut!

Edit: Titel geändert


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von as65: 04.01.2008 21:32.



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meilenstein   meilenstein ist männlich Zeige meilenstein auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 00:26 Uhr ~ meilenstein schreibt:
images/avatars/avatar-2202.jpg im Forum Thüringen seit: 28.08.2007
37 erhaltene Danksagungen
RE: Umgang mit Spendengeldern Beitrag Kennung: 98220
gelesener Beitrag - ID 98220


da du dich ja in Kenia offenbar gut auszukennen scheinst, wäre es doch sehr nett, wenn du deine Thesen genauer darlegen würdest, nämlich dass "Multikulti" an den derzeitigen Unruhen Schuld ist



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U.Walluhn
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05.01.2008 ~ 01:19 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Umgang mit Spendengeldern Beitrag Kennung: 98231
gelesener Beitrag - ID 98231


Auch wenn ich die Verhältnisse in Kenia zu wenig kenne: In Afrika herrschen noch heute in weiten Gebieten Rückständigkeit und Stammesdenken, wie wir es in Europa aus dem frühen Mittelalter und der Epoche davor kennen. Unter diesen Umständen dürfte ein Zusammenleben mehrere Stämme unter einem Dach objektiv nicht erzielbar sein. Auch das hat mit "vielkulturell" überhaupt nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um objektiv vorhandene Probleme, die man nicht mit Polemik zudecken kann.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 05.01.2008 01:20.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 02:28 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Umgang mit Spendengeldern Beitrag Kennung: 98246
gelesener Beitrag - ID 98246


Zitat:
meilenstein hat am 05. Januar 2008 um 00:26 Uhr folgendes geschrieben:



da du dich ja in Kenia offenbar gut auszukennen scheinst, wäre es doch sehr nett, wenn du deine Thesen genauer darlegen würdest, nämlich dass "Multikulti" an den derzeitigen Unruhen Schuld ist


Kenia nimmt mit etwa 36,9 Millionen Einwohnern (2007) Rang 35 unter allen Ländern der Erde ein. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 55 Jahren.[1]

Das Land wird von ca. 40 verschiedenen Kulturen bevölkert. Die meisten Einwohner sind Angehörige von Bantuvölkern (Kikuyu, Luhya, Kamba, Kisii), wobei die Kikuyu mit ca. 22 % die größte Ethnie Kenias darstellen. Weiterhin gibt es einige nilotische und hamito-nilotische (Kalenjin, Luo, Massai, Iteso) sowie kleinere ethnische Gruppen wie die el-Molo, Njemps und Rendille, die der ursprünglichen Einwohnergruppe der Kuschiten angehören. Die el-Molo am Turkanasee z. B. haben kaum noch 1.000 Angehörige und vermischen sich so mit den umliegenden Ethnien, dass sie wohl aussterben werden. Der Nordosten des Landes wird überwiegend von Somali bewohnt.


Völker, Sprachen und Dialekte [Bearbeiten]
Sprachgruppen und Dialekte in Kenia-Rottöne: Nilotische Sprachen-Grün: Kuschitische Sprachen-Blau: Bantusprachen
Sprachgruppen und Dialekte in Kenia
-Rottöne: Nilotische Sprachen
-Grün: Kuschitische Sprachen
-Blau: Bantusprachen

Die wichtigsten Sprachen von insgesamt 52 Volksgruppen (die Linguisten führen ganz genau 61 Sprachvarianten inkl. indischer Dialekte auf):

* Englisch ist eine der beiden offiziellen Amtssprachen Kenias und besonders durch den Gebrauch als Schulunterrichtssprache weit verbreitet.
* Suaheli (oder Kisuaheli, Swahili) ist die zweite Amtssprache Kenias; es wird an der Küste um Mombasa z. B. bei den Giriamas gesprochen. Gleichzeitig ist Kisuaheli die lingua franca Ostafrikas. In Kenia ist es die vor allem auf dem Land am meisten gesprochene Sprache. Die bekanntesten Wörter aus dem Kisuaheli sind bei uns wohl jambo (Gruß), safari (Reise), simba (Löwe) oder hakuna matata (kein Problem). Auch malaika (Engel) - ein kenianischer Popsong - dürfte z. B. durch Miriam Makebas Song bekannt sein.
* Kikuyu: Sprache der größten Volksgruppe (21 Prozent der Gesamtbevölkerung), um Nairobi 41 Prozent; berühmte Kikuyus: Jomo Kenyatta, Mwai Kibaki, Wangari Muta Maathai und Ngugi wa Thiong'o.
* Kamba: dem Kikuyu verwandt, wird von 11 Prozent der Bevölkerung östlich des Mount Kenya gesprochen.
* Luhya: Sprache der gleichnamigen zweitgrößten Volksgruppe (14 Prozent) im Westen um Kakamega (Provinzhauptstadt) umfassend aus mehreren Sprachen z. B. Bukusu, Maragoli, Tiriki.
* Luo: Die Sprache der drittgrößten Ethnie (13 Prozent), wird am Viktoriasee um Kisumu gesprochen. Berühmte Luos: Jael Mbogo, Oginga Odinga und Tom Mboya.
* Kalenjin: Ist eine mehrere Sprachen umfassende Sprachgruppe (11 Prozent), z. B. Pökoot oder das Tugen, die Sprache der Ethnie, aus der der zweite Präsident Daniel arap Moi entstammt. Die meisten der kenianischen „Wunderläufer“ sind Kalenjin, besonders aus der Ethnie der Nandis.
* Turkana: Sprache der Turkana-Ethnie; ca. 340.000 Sprecher.


* Die Sprache der Maas(s)ai und verwandter Völker wie die Samburu oder Njemps ist das Maa.
* Indische Dialekte der „Asians“ genannten Inder im Land.
* Sheng ist die aktuelle Jugendsprache.
* Ki-Settler ist die auf Kisuaheli basierende lingua franca der weißen Kolonialherren mit ihren Bediensteten, ähnlich dem Fanakalo in Südafrika oder dem Chilapalapa im kolonialen Rhodesien. Die Vorsilbe ki steht in den Bantusprachen für „Sprache“, heißt hier also: „Sprache der Siedler“ (was aber nicht für Kikuyu gilt).


Religion [Bearbeiten]

Rund 70 Prozent der Bevölkerung sind Christen: (davon etwa 51 Prozent Anhänger der über 200 verschiedenen afrikanischen Kirchen und Protestanten. 20 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Katholiken).[2] Außerdem leben in Kenia rund 1.300.000 neuapostolische Christen. 2005 zählte man ferner knapp 20.000 Zeugen Jehovas im Land. Und mit 105.000 Mitgliedern hat Kenia die größte Quäker-Gemeinde der Welt (Noch vor USA und GB). Mindestens 10 Prozent der Kenianer werden den traditionellen afrikanischen Religionen zugerechnet. Daneben gibt es vor allem an der Küste Muslime der sunnitischen Richtung, die über 20 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Im östlichen Viertel des Landes dominieren muslimische Somali, die etwa die Hälfte aller Muslime Kenias ausmachen. Genauere Zahlen sind umstritten, da eine Unterscheidung zwischen kenianischen Somalis und zwischen einer halben und einer Million Flüchtlingen aus Somalia schwierig ist.





Der amtierende Präsident gehört zur grössten Volksgruppe und vergibt auch die meisten Pöstchen danach. Sein derzeitiger Gegner und inoffiziell wahrscheinlich auch Wahlgewinner gehört der 2. bzw. 3. Grössten Volksgruppe an, da bin ich mir jetzt nicht so sicher. Wie es aussieht hat dieser aber auch noch viele kleinere Stämme auf seiner Seite die sich von den Kikuyu übervorteilt fühlen.

Daraus schliesse ich, ohne Multikulti und wenn jeder Stamm sein eigenes Land hätte wäre das ganze Desaster kaum passiert.



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U.Walluhn
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05.01.2008 ~ 02:49 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Umgang mit Spendengeldern Beitrag Kennung: 98248
gelesener Beitrag - ID 98248


Ein sehr guter Beitrag. Wenn ich alles lese, dann erkenne ich, ein Pulverfass! Bitte wie soll das gut gehen in einem solchen Land? Nein, hier hätte ich auch keine Lösung. Bemerkenswert ist, dass es natürlich niemand auf dieser Welt versucht hat, eine Lösung zu finden. Es wäre interessant zu wissen, ob dieses Land Bodenschätze hat.



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 11:17 Uhr ~ reallocksley schreibt:
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RE: Umgang mit Spendengeldern Beitrag Kennung: 98287
gelesener Beitrag - ID 98287


Zitat:
U.Walluhn hat am 05. Januar 2008 um 02:49 Uhr folgendes geschrieben:


Es wäre interessant zu wissen, ob dieses Land Bodenschätze hat.


Wozu gibts Wikipedia?
Zitat:
Kenia hat nur geringfügige Vorkommen an Bodenschätzen. Man gewinnt in nennenswerter Menge Natriumcarbonat(z. B. im Magadi-See) und Salz, daneben geringe Mengen an Gips, Blei, Gold, Silber, Kupfer, Asbest, Kalkstein, Graphit und Flussspat, Kieselgur, Seifenstein.



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U.Walluhn
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05.01.2008 ~ 17:21 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Umgang mit Spendengeldern Beitrag Kennung: 98339
gelesener Beitrag - ID 98339


Nun gut, Wikipedia hin und her. Eine wissenschaftliche Lexikothek ist es nicht, aber in vielen Fällen doch brauchbar. Kaum Bodenschätze, das lässt zumindest hoffen, dass keine wirtschaftlichen Interessen wie etwa im Irak im Spiele sind. Eine Lösung für einen solchen Vielvölkerstaat habe ich trotzdem nicht.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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05.01.2008 ~ 17:32 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Umgang mit Spendengeldern Beitrag Kennung: 98345
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Durch die gnadenlose Ausbeutung der Rohstoffresevren durchs Kapital gelangen natürlich Länder wie Irak und Iran immer stärker in den Focus des Imperialismus.
Zunindest da Kenia durchschnittliche Mengen an Gold, Silber, Kupfer hat lässt für das Kapital hoffen.

Ich denke mal die nationale Zusammensetzung, ob Vielvölkerstaat oder nicht, sollte hier nicht das eigentliche Problem sein.
Mit der sogenannten Hilfe eines Demokratieaufbaus afrikanischer Länder ist doch sowieso nur das Abhängigmachen unter den US-Imperialismus gemeint.

Siehe Karsai (Afghanistan) der eine total US-hörige Politik betreibt.



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 18:02 Uhr ~ reallocksley schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.10.2006
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RE: Umgang mit Spendengeldern Beitrag Kennung: 98356
gelesener Beitrag - ID 98356


Hier gehts um Spendengelder und nicht um Demokratisierung einiger rohstoffreicher Länder!!!



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U.Walluhn
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05.01.2008 ~ 18:33 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98373
gelesener Beitrag - ID 98373


Ich denke, hier ist mit der Überschrift etwas falsch gelaufen. Der erste Beitrag von EF-ler passt nicht zur offenbar später abgeänderten Überschrift und daher passen auch die nachfolgenden Beiträge nicht zur Überschrift.

edit reallocksley: Die Überschrift sollte nun passen...


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von reallocksley: 05.01.2008 19:39.



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 20:03 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98415
gelesener Beitrag - ID 98415


Spenden für Kenia... / was passiert mit dem Geld?

Darauf möchte ich doch einige Beispiele geben:

Folgendes wird in einer Nothilfe benötigt und angeschafft wenn es um Kenia geht:

UNICEF macht mit den Spenden für Kenia dies:

UNICEF arbeitet mit dem kenianischen Roten Kreuz zusammen, um die von der Gewalt besonders betroffenen Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Die Menschen brauchen dringend Lebensmittel, Wasser, Unterkünfte und Medikamente. Frauen und Kinder müssen vor Übergriffen geschützt werden, in den betroffenen Regionen wurde von zahlreichen Fällen sexueller Gewalt berichtet. UNICEF wird zunächst rund 50.000 von Mangelernährung bedrohte Kinder sowie Tausende Schwangere und stillende Mütter versorgen. Darüber hinaus wird UNICEF 15.000 Pakete mit Decken, Plastikplanen, Kochsets und Kanistern an Familien verteilen und über 100.000 Menschen mit Wasser und sanitären Einrichtungen versorgen. Die Nothilfe kann erst jetzt einsetzen, nachdem wichtige Straßenverbindungen wieder offen und der Transport angelaufen ist.

Die Not nach den gewalttätigen Ausbrüchen im Anschluss an die Präsidentschaftswahlen trifft besonders Menschen, die schon zuvor in einer schwierigen Lage waren: Sie leben in einigen der ärmsten Regionen Kenias. Viele Kinder litten bereits vor den Unruhen unter chronischer Unterversorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten. Besonders betroffen sind die Slums in der Hauptstadt Nairobi, aber auch in anderen Regionen wie Rift Valley und Nyanza ist die Versorgung zusammengebrochen.

www.unicef.de
http://www.unicef.de/index.php?id=3211

Caritas setzt die Spendengelder in Kenia wie folgt ein:
http://www.caritas-international.de/25355.html

Care Deutschland hat wie viele andere Organisationen seit Jahren dort Projekte:
http://www.care.de/hygiene_kenia0.html

Und die Welthungerhilfe verwendet Spendengelder für dies:
http://www.welthungerhilfe.de/841.html

So nun denke ich wurde die Eingangsfrage sehr gut und ausführlich beantwortet.

Und genau das passiert dann mit dem Geld was gespendet wird, in Kenia.

Claudia



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 20:12 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98418
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Zitat:
EFler hat am 04. Januar 2008 um 21:14 Uhr folgendes geschrieben:

Das gespendete Geld wird doch am Ende auch nur verbrannt. Der Bürgerkrieg in Kenia ist erst in de Anfangsphase. Und auch dort liegt der Fehler wieder im Multikultisystem, dass hunderte Stämme und verschiedenste Relegionen in einem Staat unter einen Hut bringen will. Hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren. Das Einzige wozu Multikulti führt ist Leid, Gewalt, Tot und Armut!


Also das den Kinern und sonstigen Nicht-Kriegsbeteiligten dort geholfen werden sollte wird ja wohl keiner in Frage stellen. Das ist humanitär und sollte selbstverständlich sein.

Nun stellt sich doch für mich die Frage ob man helfen soll, weil hoffentlich einiges an gelder dort ankommt wo es ankommen soll. Oder sollte man deswegen auf die Hilfe verzichten und die Hilfebedürftigen allein lassen.
Ich für meinen Teil nehme das Erstere.

Eine Lösung die immer wiede angebracht wird ist doch lieber den Ländern in ihrer Wirtschft zu helfen damit sie sich selber versorgen können.
Hier sehe ich das Risiko dass es wieder viele geben wird die schnell bei der Aussage sind "Die bauen dort die Wirtschaft auf damit sie dort billiger Produzieren können und bei uns die Arbeitslosenzahlen steigen"

Die nächste Möglichkeit ist die Verhältnisse dort so zu ändern dass die Hilfe auch wirklich bei den Bedürftigen ankommt.
Tja, wie soll das angestellt werden. Ich sehe nur die Möglichkeit dort mehr oder weniger millitärisch eine, für uns, annehmbare Ordnung zu schaffen.

Und schon sind wir wieder bei denen die jegliche millitärische Tätigkeit im Ausland als absoluten Blödsinn hinstellen.

Nan sollte sich schon mal einig werden welcher Weg der ist den man einschalgen sollte. Denn Hilfe ist für viel nötig.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 20:44 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98436
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Klar spenden ist natürlich immer gut, egal ob es überhaupt ankommt, wer dran verdient oder ob mit den Geldern sogar Waffen gekauft werden oder korrupte Regime an der Macht gehalten werden.




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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 21:04 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98452
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Zitat:
EFler hat am 05. Januar 2008 um 20:44 Uhr folgendes geschrieben:



Klar spenden ist natürlich immer gut, egal ob es überhaupt ankommt, wer dran verdient oder ob mit den Geldern sogar Waffen gekauft werden oder korrupte Regime an der Macht gehalten werden.


Schade dass du dich um einen klaren Standpunkt drückst ob die Hilfe nach deiner Meinung überhaupt nötig ist oder nicht.
Leider damit auch vor Vorschlägen wie man sicherstellen kann dass diese an den richtigen Stellen ankommt.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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05.01.2008 ~ 22:01 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98479
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Deine Aufstellung ist sehr aufschlussreich. Danke Claudia.



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05.01.2008 ~ 22:12 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98486
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Zitat:
aeffchen hat am 05. Januar 2008 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
EFler hat am 05. Januar 2008 um 20:44 Uhr folgendes geschrieben:



Klar spenden ist natürlich immer gut, egal ob es überhaupt ankommt, wer dran verdient oder ob mit den Geldern sogar Waffen gekauft werden oder korrupte Regime an der Macht gehalten werden.


Schade dass du dich um einen klaren Standpunkt drückst ob die Hilfe nach deiner Meinung überhaupt nötig ist oder nicht.
Leider damit auch vor Vorschlägen wie man sicherstellen kann dass diese an den richtigen Stellen ankommt.



Da brauche ich mich nicht drücken, wenn die Stämme dort ihre eigenen Staaten bekommen würden, hätte ich auch kein Problem das in gewissem Rahmen Aufbauhilfe geleistet wird. Aber so wie es jetzt ist, ist es einfach sinnlos, das Pulverfass Kenia wird explodieren und das Land im Bürgerkrieg versinken, ähnlich Ruanda.



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 22:41 Uhr ~ reallocksley schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98497
gelesener Beitrag - ID 98497


Ruanda war ein Beispiel von totalen Völkermord. Aber darum geht es nicht.

Fakt ist doch eins: Wenn sich Hilfsorganisationen nicht, unter Einsatz von Leib und Leben, in diesen Gebieten engagieren würde, so wäre die humanitäre Katastrophe um so größer.
Und das ist Grund genug, sie zu unterstützen.



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05.01.2008 ~ 22:51 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98500
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Zitat:
reallocksley hat am 05. Januar 2008 um 22:41 Uhr folgendes geschrieben:



Ruanda war ein Beispiel von totalen Völkermord. Aber darum geht es nicht.

Fakt ist doch eins: Wenn sich Hilfsorganisationen nicht, unter Einsatz von Leib und Leben, in diesen Gebieten engagieren würde, so wäre die humanitäre Katastrophe um so größer.
Und das ist Grund genug, sie zu unterstützen.



Das ist deine Meinung, du kannst aber nur die direkten Folgen daraus ablesen, aber nicht die weitreichenden. Vielleicht würden ja viele daraus lernen und es würde sich was ändern können, was sich jetzt noch nicht ändert da eben immer wieder geholfen wird.



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 22:56 Uhr ~ reallocksley schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98503
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Was ist dein Vorschlag?

Millionen zu Grunde gehen zu lassen?



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05.01.2008 ~ 22:57 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98504
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Zitat:
reallocksley hat am 05. Januar 2008 um 22:56 Uhr folgendes geschrieben:



Was ist dein Vorschlag?

Millionen zu Grunde gehen zu lassen?



Stellt sich die Fragen ob mit Spenden weniger sterben, ich behaupte das am Ende sogar mehr dadurch über die Klinge springen!



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 23:02 Uhr ~ reallocksley schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.10.2006
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98505
gelesener Beitrag - ID 98505


Mit welcher Begründung?



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 23:20 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98510
gelesener Beitrag - ID 98510


Zitat:
reallocksley hat am 05. Januar 2008 um 23:02 Uhr folgendes geschrieben:



Mit welcher Begründung?



Weil sie durch immerwärende Hilfeleistungen nicht lernen ihre Probele selbst zu lösen.

Vor vielen Jahren hat man Ägypthen einen Staudamm finanziert. Viele Bauern gingen pleite weil ihre Gebiete nicht mehr ausreichend bewässert wurden. Dann wurde Brot geliefert, welches zu utopisch niedrigen Preisen verkauft wurde, dadurch gingen noch mehr Bauern pleite. Da shat insgesamt hudnerte von Millionen gekostet. Tolle Entwicklungshilfe sag ich da nur.



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 23:30 Uhr ~ reallocksley schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.10.2006
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98511
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Also erstmal ein Volk zu Grunde gehen lassen, ehe sie merken, das sie sich selber helfen müssen?

Das ist ja eine Logik. Da kann man ja froh sein, das die Allierten, egal aus welchen Land, im 2. Halbjahr '45 nicht die gleiche Auffassung hatten.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 23:33 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98513
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Was für ein Vergleich, als ob relevant Lebensmittel nach Deutschland geflossen sind. ICh vermute sogar eher, dass da noch fleissig Nahrungsmittel als Reperationen ausser Landes geschafft wurden.



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 23:38 Uhr ~ reallocksley schreibt:
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RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98514
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Ist klar...



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U.Walluhn
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06.01.2008 ~ 00:31 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Spenden für Kenia...oder: Was passiert mit dem Geld? Beitrag Kennung: 98526
gelesener Beitrag - ID 98526


Die Gefahr von Missbrauch besteht bei Spenden wie überall natürlich. Hinzu kommt, dass die Situation in den armen Ländern alles andere als einfach und übersichtlich ist. Und ich kann mir auch vorstellen, dass manches an sich gut angedachte Werk ungewollt negative Folgen hatte und hat. Trotzdem: Menschenrechte stehen über wirtschaftlichen Kalkülen. Im Moment haben wir keine andere Wahl, als über Organisationen zu helfen, die vertrauenswürdig sind. Unicef würde ich zu diesen zählen. Also Leute. Anstatt sich hier zu streiten: Spenden. Kenia, Banladesch. Auch eine kleine Summe zählt.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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05.02.2008 ~ 17:18 Uhr ~ EFler schreibt:
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Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 106499
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Was anderes habe ich persönlich auch nei vermutet:



Der Unicef-Spendenskandal zieht immer weitere Kreise: Das Kinderhilfswerk hat nun bestätigt, das Unternehmen habe 5000 seiner 200.000 Dauerspender verloren. Sogar Mitarbeiter sind enttäuscht und kehren Unicef den Rücken. Inzwischen hat sich auch Bundeskanzlerin Merkel eingeschaltet.

Als Konsequenz aus den Vorwürfen gegen Unicef haben sich zahlreiche Spender von dem Kinderhilfswerk abgewandt. Seit Beginn der Krise Anfang Dezember habe die Organisation rund 5.000 seiner insgesamt 200.000 Dauerspender verloren, sagte Unicef-Sprecherin Helga Kuhn. Sie bestätigte damit einen Bericht der "Rheinischen Post". Auch in den 120 Arbeitsgruppen des Kinderhilfswerks rumort es: Die Arbeitsgruppe Niederrhein hat sich aufgelöst. 15 der 20 Mitarbeiter seien aus tiefer Enttäuschung zurückgetreten, sagte der Leiter der Gruppe, Herbert Schröders. Die übrigen wechselten zu örtlichen Nachbargruppen. Laut "Rheinischer Post" handelt es sich um die erste Auflösung einer Arbeitsgruppe seit Bekanntwerden der Spendenvorwürfe.

"Für mich ist das Kapitel Unicef geschlossen", sagte Schröders. "Ich bin entsetzt über den leichtfertigen Umgang mit Spendengeldern und die mangelnde Transparenz", betonte der 67-Jährige. Er forderte den sofortigen Rücktritt des umstrittenen Geschäftsführers Dietrich Garlichs. Unicef-Sprecherin Kuhn erklärte, die Zeiten für das Kinderhilfswerk seien gerade sehr schwierig. "Aber ich hoffe und bin zuversichtlich, dass wir da bald rauskommen werden", sagte sie. Am Wochenende war Heide Simonis als Unicef-Vorsitzende zurückgetreten.

Merkel meldet sich zu Wort
Bundeskanzlerin Angela Merkel dringt nun auf eine schnelle Aufklärung der Vorwürfe gegen Unicef Deutschland. "Wenn es Diskussionen gibt, dann sind alle Beteiligten aufgerufen, diese Vorwürfe aufzuklären, damit der Ruf von Unicef in Deutschland keinen Schaden nimmt", sagte Merkels Sprecher Thomas Steg.

Merkel habe die Diskussion in der deutschen Sektion sehr genau verfolgt und wisse, wie sensibel solche Debatten seien. Unicef genieße als Hilfsorganisation der Vereinten Nationen einen besonderen Ruf. Für die Hilfe, die die Organisation leiste, sei es "wichtig, dass dieser Ruf untadelig ist und unbeschädigt ist", sagte Steg. Auch das Auswärtige Amt betonte als zuständiges Ressort für Unicef sein Interesse an schneller Aufklärung.

"Besorgt wegen des Image-Schadens"
Die Sprecherin des Genfer Unicef-Hauptquartiers Véronique Taveau zeigte sich gegenüber der "Financial Times Deutschland" beunruhigt: "Wir sind besorgt wegen des Image-Schadens für Unicef", sagte Taveau. Sie hoffe auf eine schnelle Lösung, damit wieder ungestört gearbeitet werden könne. Der amtierende Vorsitzende des deutschen Unicef-Komitees, Reinhard Schlagintweit, kündigte als Konsequenz aus den Vorwürfen Änderungen in der Geschäftsstelle und bei der Arbeit des Vorstandes an.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, greift außerdem das Unicef-Komitee - das Kontrollorgan des Hilfswerks - den Vorstand massiv an. In einem zweiseitigen Beschwerdebrief des Komittes, unterschrieben von Münchens Oberbürgermeister-Gattin Edith von Welser-Ude, beklagten die Kontrolleure mangelnde Transparenz und forderten eine Sondersitzung sowie Änderungen der Satzung. "Wenn der Vorstand glauben sollte, an seiner Wagenburgmentalität und Beschwichtigungsstrategie festhalten zu können, würde er dem Anliegen von Unicef einen nicht wieder gut zu machenden Schaden zufügen", zitiert die Zeitung aus dem Brief.

Unicef-Vorstandsmitglied Rolf Seelmann-Eggebert habe Konsequenzen gefordert: "Wir müssen uns Gedanken über eine Satzungsänderung machen. So ist eine Abwahl des Vorstandes laut Satzung bisher nicht möglich." Sein Fazit: "Wir waren bisher ein Schönwetter-Verein. Jetzt sind wir in den Sturm gekommen."

Reformdruck aus der Politik
Aus der Politik wird der Ruf nach Reformen bei dem Kinderhilfswerk laut. Entsprechend äußerten sich im Berliner "Tagesspiegel" Bundestagsabgeordnete, die das Parlament in das Unicef-Komitee entsandt hat. Die Vertreterin der Unionsfraktion Anke Eymer forderte höhere Transparenz und strukturelle Veränderungen in der Zusammenarbeit von Vorstand und Komitee. Die von der Linksfraktion entsandte Monika Knoche kritisierte, dass das Komitee lediglich schmückendes Beiwerk sei, aber keine Kontrollrechte habe.

Unicef Deutschland kommt nach Vorwürfen der Verschwendung von Spendengeldern seit Wochen nicht aus den Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen Geschäftsführer Dietrich Garlichs wegen des Anfangsverdachts der Untreue.




Quelle: Stern.de

Originalbericht:
Spendenskandal


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Markus    Markus ist männlich Zeige Markus auf Karte FT-Leitung # Systemadministrator
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05.02.2008 ~ 18:17 Uhr ~ Markus schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 106531
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@Efler

Das Thema "Spendenskandal bei UNICEF" wurde zu einem früheren Zeitpunkt schon eröffnet.
Da Dein Beitrag da hineinpasst habe ich ihn hier mit angehängt.

MfG
Markus



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U.Walluhn
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05.02.2008 ~ 19:55 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 106565
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Dieser Sklandal oder sollte ich besser "Skandal" schreiben ist auch wieder ein heißes Eisen. Was stimmt, was hat die Presse dazuerfunden, verfälscht? Wir wissen es nicht. Hat sich wirklich jemand bei UNICEF bereichert? Auch das wissen wir nicht. Unicef ist keine Partei, das Ansinnen der Hilfsorganisation - zumindest was die Basismitarbeiter betrifft - human und positiv. Ich persönlich werde den Stab nicht brechen.


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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
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06.02.2008 ~ 12:43 Uhr ~ nameless schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 106898
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Zitat:
UNICEF-Botschafterin Christiansen fordert mehr Transparenz

Berlin - Angesichts der Vertrauenskrise bei UNICEF Deutschland hat die Botschafterin des Kinderhilfswerks Sabine Christiansen mehr Transparenz gefordert. Strukturveränderungen bei der Organisation müssten Priorität vor personellen Konsequenzen haben. Das sagte die 50-Jährige im ARD-„Morgenmagazin”. Der Vorstand der deutschen UNICEF-Sektion will zu den Vorwürfen gegen das Kinderhilfswerk Stellung nehmen.
(dpa)


Da wird mir doch sofort ganz warm ums Herz. Sabine Christiansen will Transparenz. Sabine Christiansen die immer wütend war, wenn irgendwo aufgedeckt wurde, wie ihre bescheuerten Quatschrunde von neoliberalen Demagogen zusammengebaut wurde, damit ja das gewünschte Ergebnis, gegen die Menschen im Land dabei herauskam. Die Frau, die ungehemmt Propaganda für Stoiber und die INSM machte und sich dafür noch durch erpresste Gebührenen bezahlen ließ. Die und Transparenz. Eher glaube ich das die Arktis aus Zuckerguss ist. Sie will keine personellen Konsequenzen. Das war mir klar. Personelle Konsequenzen würden ja persönliche Verantwortlichkeit bedeuten. In ihrem neoliberalen und wirtschaftsfaschistischen Weltbild ist aber Verantwortung nur bei anderen zu suchen, nie bei den Neoliberalen selber. Deshalb sollen die Strukturen ein wenig umgebastelt werden, die Leute aber die gleichen bleiben. Und sie die Neoliberalen sind auch die richtige Adresse wenn wir nach denen suchen, die ein Interesse daran haben einer Organisation wie UNICEF zu schaden. Es tut mir ja leid. Aber der Fisch stinkt gewaltig und nicht mehr nur am Kopf. Sicher kann da bei UNICEF keiner dafür. Die Christiansen ist ja auch ganz zufällig dort. Nein das ist nicht das System, kann ja gar nicht sein.



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
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06.02.2008 ~ 19:59 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107127
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"Der Schritt hat mich gewundert"


Claudia Poser von der Unicef-Arbeitsgruppe Gera nach dem Simonis-Rücktritt
Als am Sonnabend Heide Simonis als Vorsitzende des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen zurücktrat, hat Sie das überrascht?

Ja, denn noch am Freitag war ich in Berlin bei einem Gesprächskreis dabei, in dem sich Frau Simonis und Geschäftsführer Dietrich Garlichs den Fragen der Basis stellten. Seit Wochenbeginn waren sie dazu in verschiedenen Städten unterwegs gewesen. Beide haben dort Kritik abbekommen. Vor allem weil wir Ehrenamtlichen im Vorjahr zu spät von den anonymen Vorwürfen erfahren hatten. Und es wurde auch über die Transparenz bei Unicef diskutiert und über das Leitbild - die Frage, wohin wollen wir mit welchen Mitteln. Eigentlich klang es, als wären neue Wege aufgemacht, deshalb hat es mich gewundert, dass Frau Simonis einen Tag später zurücktritt. Ehrlich gesagt, zehrt die Debatte bei den Ehrenamtlichen an der Substanz. Die Mitarbeiter leiden.

Erste Vorwürfe, Garlichs sei verschwenderisch mit Spendengeldern umgegangen, kamen bereits im November auf. Wie ist die Resonanz seither?

Es gibt immer wieder Anfragen, was wir hier eigentlich verdienen und so. Wir erklären dann, dass wir alles ehrenamtlich machen, oft auch auf Fahrtkostenabrechnung verzichten, auch das Toilettenpapier selbst mitbringen. Das Spendenaufkommen ist zurückgegangen, aber die Weihnachtskarten-Aktion ist besser gelaufen als je zuvor, und in der Vorwoche sind drei neue ehrenamtlichen Mitarbeiter in unser 30-köpfiges Team gekommen. Trotzdem ist das Ganze sehr ärgerlich. Was nach dem Wochenende passiert, kann ich noch nicht sagen.

Wie transparent ist Unicef denn?

Jedes Mitglied kann die Geschäftsberichte anfordern. Ich selbst habe bis vorigen Mai im Beirat der Ehrenamtlichen gearbeitet und mich gut informiert gefühlt. Um die Arbeit aber noch transparenter zu machen, soll der Geschäftsbericht 2007 noch ausführlicher dargestellt werden. Es gibt also durchaus den Willen zu lernen, ich kann mir nicht erklären, warum Frau Simonis das anders sieht.

Sie gehören offensichtlich nicht zu jenen Ehrenamtlichen, die Garlichs Rücktritt fordern.

Nein, ich sehe nicht, dass er sich bereichert oder Gelder sinnlos ausgegeben hätte. Soweit mir bekannt ist fordern den Rücktritt nur sehr wenige. Auch wenn das in der Öffentlichkeit anders vermittelt wird, vor allem durch die "Frankfurter Rundschau". Mehrere Arbeitsgruppen, darunter auch wir in Gera, haben dazu schon Leserbriefe geschrieben und uns über die einseitige Berichterstattung beschwert. Davon wurde bislang nicht einer veröffentlicht.

Sie nehmen Spenden weiter guten Gewissens ein?

Natürlich, ich vertraue Unicef. Bei den Spenden liegt der Verwaltungskostenanteil immer unter zehn Prozent. Unicef Deutschland hat seit vielen Jahren das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen ohne jede Beanstandung erhalten.

Das Kapital von Spendenorganisationen ist Vertrauen. Wie geht es mit Unicef weiter?

Ich hoffe, dass wir das Vertrauen der Bevölkerung schnell wieder herstellen können. Der Vorstand hat schon damit begonnen, Organisationsprozesse zu verbessern, damit ist Unicef auf einem guten Weg.

Fragen: Katrin Wiesner
04.02.2008
http://www.otz.de/otz/otz.onlinesuche.vo...server=1&other=



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06.02.2008 ~ 20:00 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107128
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UNICEF-Gruppe Gera macht sich für mehr Transparenz stark

Gera (dpa/th) - Angesichts der Querelen beim Kinderhilfswerk UNICEF in Deutschland setzt sich die Arbeitsgruppe Gera für mehr Transparenz ein. Sie habe bereits die Zusage erhalten, dass der diesjährige Geschäftsbericht ausführlicher sein werde, sagte deren Leiterin Claudia Poser am Dienstag. Bereits seit Dezember 2007 gebe es ein gesondertes Kontrollgremium, das die Ausgaben der Organisation prüfe. UNICEF-Geschäftsführer Dietrich Garlichs war Verschwendung von Spendengeldern vorgeworfen worden. Zudem soll der Vorstand einen kritischen Bericht von Wirtschaftsprüfern zur Verwendung von Spenden geschönt haben. Das Hilfswerk hat die Anschuldigung zurückgewiesen.

05.02.2008 dpa
http://www.otz.de/otz/otz.onlinesuche.vo...server=1&other=



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06.02.2008 ~ 20:03 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107133
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http://www.mdr.de/mdr1-radio-thueringen/5232034.html

Und hier noch meine Stimme dazu.

UNICEF Deutschland
Eckpunkte für nächste Schritte

Köln/Berlin, den 6.2.2008
1. Leitbild:

Mit allen Beteiligten werden wir ab sofort ein gemeinsames Leitbild entwickeln, das Orientierung für das Handeln bei UNICEF sein wird. Das Leitbild muss darlegen, wie die Ziele der Organisation im Spannungsfeld zwischen professionellem Handeln und ethischen Maßstäben zu erreichen sind, also eine ethisch-moralische Standortbestimmung der Organisation.

2. Selbstverpflichtung der Geschäftsleitung:

Wichtigstes Anliegen für die gesamte Geschäftsleitung ist es, durch konkrete Schritte die Strukturen und Abläufe so fortzuentwickeln, dass das hohe Ansehen von UNICEF in der deutschen Bevölkerung nachhaltig gefestigt wird. Das Vertrauen in unsere Arbeit soll auf überprüfbaren, transparenten und verlässlichen Prozessen beruhen, die Unternehmenskultur soll unserem entwicklungspolitischen und humanitären Auftrag entsprechen.

Zur Sicherung dieses Ziels verpflichten sich die Mitglieder der Geschäftsleitung, ihre Unternehmensführung in einem regelmäßigen Austausch mit externen Fachleuten überprüfen zu lassen. Dabei werden Fragen zu Strukturen und Abläufen, das Führungshandeln und die Einhaltung der Standards behandelt.

3. Transparente Finanzberichterstattung:

Der Geschäftsbericht des Deutschen Komitees für UNICEF wird ab dem Geschäftsjahr 2007 erweitert um die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung und entsprechende Erklärungen. Der Geschäftsbericht gibt weiter Auskunft über die Strukturen von UNICEF Deutschland und UNICEF International. Die Erstellung des Geschäftsberichtes orientiert sich an den Kriterien des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und anderen vorbildlichen Standards.

4. Finanz- und Vertragscontrolling:

Hier werden wir vor allem die Vorschläge der KPMG berücksichtigen, die wir voraussichtlich in den nächsten Tagen erhalten werden. Folgende Punkte sollen dabei berücksichtigt werden:

* Jeder Vertragsabschluss setzt Marktkenntnis voraus; wo es möglich ist, soll ausgeschrieben werden.
* Mitarbeiter, die Verträge unterzeichnen, legen sämtliche Beziehungen zum Vertragspartner offen.
* Persönliche Geschenke müssen angezeigt bzw. abgelehnt werden.
* Firmen, die in einem Vertragsverhältnis zu UNICEF stehen, dürfen von den Vertragsunterzeichnern nicht privat beschäftigt werden.


5. Aufsicht und Kontrolle in den Vereinsorganen:

Struktur und Funktionalität der satzungsmäßigen Organe werden überprüft. Der Austausch zwischen Geschäftsführung und Vorstand und auch Mitgliederversammlung muss intensiviert werden.


6. Führung und Zusammenarbeit:

Die Geschäftsleitung wird in Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitern Grundsätze von Transparenz, Vertrauen und Verantwortung diskutieren und festlegen. In einem Organisationsentwicklungsprozess unter professioneller Moderation sollen diese Punkte erarbeitet werden. Mitarbeiter sollen die Möglichkeit haben, die Nichteinhaltung der Führungsgrundsätze zu reklamieren, wenn der Vorgesetzte auf die vorgebrachte Kritik nicht reagiert (Reklamationsstelle, Ombudsmann). Systematische Mitarbeitergespräche und Personalentwicklung sollen intensiviert werden.

www.unicef.de

Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Claudia



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
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06.02.2008 ~ 20:06 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107135
gelesener Beitrag - ID 107135


Und wenn man von einem Skandal spricht, hier ein super Artikel:


sueddeutsche.de

Ressort: Panorama
URL: /panorama/artikel/763/156351/
Datum und Zeit: 06.02.2008 - 20:05

05.02.2008 17:12 Uhr

Skandal bei Unicef Verspieltes Vertrauen

In den fragwürdigen Vorgängen bei Unicef erwies sich das Kinderhilfswerk als unfähig im Krisenmanagement. Dabei sollte es sich schnellstens wieder auf seine ursprüngliche Aufgabe konzentrieren: Kindern in Not zu helfen.
Kommentar: Hans Leyendecker

Das Wort Skandal hat seine Wurzeln in der Antike. Die Griechen bezeichneten das Stellhölzchen einer Falle als scandalon. Die Fangvorrichtung klappte zu, wenn das Hölzchen berührt wurde. Der Unglückliche saß in der Falle und wurde vom Publikum bestaunt. Voraussetzung für einen ordentlichen Skandal in unseren Tagen ist es allerdings, dass es einem Skandalierer gelingt, ein Ereignis als Skandal zu definieren.

Meist versuchen Medien, zu bestimmen, was ein Skandal ist und was eine Bagatelle bleibt. Sind die Vorgänge um das Kinderhilfswerk Unicef ein Skandal? Wenn allein das Rauschen der Blätter ein Maßstab für eine solche Beurteilung wäre, handelte es sich im Fall Unicef um eine handfeste Affäre. Nach den üblichen Kriterien für die Beurteilung von illegalen Vorfällen im Reich der Wirtschaft hingegen ist der Fall eher eine Bagatelle.

Weder sind Gelder veruntreut, noch sind sie im Wortsinn verschwendet worden. Zwar führt die Staatsanwaltschaft Köln gegen den Geschäftsführer der Organisation ein Ermittlungsverfahren, aber die in solchen Situationen übliche Floskel, es handele sich nur um einen Anfangsverdacht, ist diesmal nicht nur ein Allgemeinplatz. Die Akte der Ermittler besteht im Wesentlichen aus Presseartikeln und Hinweisen von Zeitungsvertretern auf angeblich verdächtige Vorgänge.

Dazu hat das Büro der damaligen Unicef-Vorsitzenden Heide Simonis im Dezember noch kräftig Vages und Unkonkretes geliefert. Selbst erfahrene Strafverfolger erleben nicht alle Tage, dass sich eine Vorsitzende derart exponiert. Mit dem Wunsch nach Transparenz und Aufklärung ist das Vorgehen der ehemaligen Kieler Ministerpräsidentin nicht zu erklären. Dass Außenstehende wie Burkhard Wilke vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen "Unicef vor Unicef in Schutz" (Wilke) nehmen mussten, war ein Versuch, die totale Selbstdemontage zu verhindern. Der gemeinnützige Verein sprach mit mindestens zwei Zungen.

Warum aber finden die Vorwürfe, die genauer betrachtet, eher überschaubar sind, ein solches Echo? Warum lassen Ehrenamtliche ihr Ehrenamt ruhen, warum wenden sich Spender in Scharen enttäuscht ab? Sie alle sind verunsichert, verwirrt. Die Organisation erwies sich als unfähig im Krisenmanagement. Unicef war in den wochenlangen Auseinandersetzungen nicht in der Lage, der Öffentlichkeit zu erklären, wie eine solche Organisation funktioniert. Auch das ist Missmanagement und dafür verantwortlich ist der Geschäftsführer.

Das Wort des Interims-Vorsitzenden Reinhard Schlagintweit, dass der Geschäftsführer manchmal nicht penibel und akkurat vorgehe, aber ansonsten sehr tüchtig sei, war vermutlich nett gemeint, aber ist doch eine Ohrfeige. Die Enttäuschung über Unicef hängt womöglich auch damit zusammen, dass sich die Öffentlichkeit ein falsches Bild von Hilfsorganisationen macht. Sie misstraut ganz generell Politikern, Managern und Journalisten - und sie hat Vertrauen zu Medizinern, Lehrern und Helfern.

Unicef war in den vergangenen Jahren, die öffentlichen Zuschüsse nicht berücksichtigt, bei den Spendeneinnahmen erfolgreicher als andere vergleichbare Organisationen wie "Brot für die Welt", "Kindernothilfe", "Greenpeace", "Welthungerhilfe" oder "Terre des Hommes". Das spricht für das Management und den Einsatz der Ehrenamtlichen.

Aber auch der Spendenmarkt ist letztlich nur ein Markt und auf dem konkurrieren Organisationen um jeden Euro. Es bedarf einer gutausgestatteten Organisation, die das Sammeln und das Spenden organisiert und sie muss sich auch auf externe Berater stützen können, die für das Akquirieren von Geldern entlohnt werden. Niemand darf allerdings erwarten, dass praktisch annähernd hundert Prozent der Spenden in die Projekte fließen. Eine solche Quote kann keine Hilfsorganisation leisten.

Aber die Vorgänge müssen für die Öffentlichkeit transparent sein, sonst geht das Vertrauen verloren, das für Hilfsorganisationen, die Spenden sammeln, die vielleicht wichtigste Grundlage ihrer Tätigkeit ist. Der gute Ruf ist für sie lebensnotwendig wie die Luft zum Atmen. Sie können sich keine Skandale und keine Unsauberkeiten leisten, weil das ihr Image zerstört. Sie müssen auch deshalb vorbildlich erscheinen, weil viele Menschen in einer Welt voller Skandale einfach glauben wollen, dass es irgendwo noch Einzelne oder Organisationen gibt, denen man vertrauen kann.

Unicef ist durch die Vorgänge in eine Vertrauenskrise geraten und es wird die wichtigste Aufgabe des neuen Vorsitzenden sein, das Ansehen der Organisation so gut es geht wieder herzustellen. Ob am Ende ein ziemlich erfolgreicher Geschäftsführer gehen muss oder nicht, ist eher eine Randfrage. Wichtiger ist, dass sich Unicef möglichst bald wieder seiner eigentlichen Aufgabe zuwenden kann: Kindern in Not zu helfen. Denn ihre Lage ist in vielen Ländern der Erde immer noch elend. Sie werden als Soldaten in Kriegen eingesetzt, als Arbeiter in Betrieben verheizt und als Prostituierte missbraucht. Kinder können sich nicht selbst helfen. Sie brauchen Organisationen, die Hilfen organisieren können - weil sie Vertrauen genießen.

(SZ vom 06.02.2008/cag)
https://ssl.sueddeutsche.de/panorama/artikel/763/156351/


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07.02.2008 ~ 09:35 Uhr ~ Donna schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107272
gelesener Beitrag - ID 107272


Zitat:
"Wenn der Vorstand glauben sollte, an seiner Wagenburgmentalität und Beschwichtigungsstrategie festhalten zu können, würde er dem Anliegen von Unicef einen nicht wieder gut zu machenden Schaden zufügen", zitierte die "Bild" aus dem Brief. Prominente Mitglieder des Komitees meldeten sich zu Wort: So zeigte sich Moderatorin Nina Ruge entsetzt über die Vorwürfe. "Es ist den vielen freiwilligen Helfern an der Basis nicht zu vermitteln, wenn ein ehemaliger Unicef-Mitarbeiter als Pensionär für seine Arbeit 850 Euro Honorar am Tag von Unicef kassiert", wird Ruge in der "Bild" zitiert. Am Montag hatte die Weltklasse-Schwimmerin Sandra Völker Unicef ihre Unterstützung entzogen.


quelle: tagesschau.de


holla die waldfee!

da müst ihr aber fleisig spenden einsammeln, damit auch noch was zu den bedürftigen gelangt. "unter den armen verteilen" bedeutet doch hoffentlich nicht unter den armen bestimmter leute?

claudia & co: ich beneide euch gerade nicht um euere position.



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
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07.02.2008 ~ 12:56 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107319
gelesener Beitrag - ID 107319


Unsere Verwaltungskosten liegen immer unter 10 % und somit kommt sehr wohl viel bei den Projekten an.

Nicht ohne Grund hat UNICEF jahrelang das DZI Siegel erhalten.

Claudia



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07.02.2008 ~ 22:50 Uhr ~ birke schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107567
gelesener Beitrag - ID 107567


Was noch dazugehört:
Spiegel online:
Offiziell wirbt Unicef mit Verwaltungskosten von unter zehn Prozent - doch zählt man Presse-, Werbe- und Grußkarten-Etat hinzu, kommt man auf über 18 Prozent, schlüsselte die "Frankfurter Rundschau" auf. Versucht man, den Weg einer Spende nachzuvollziehen, scheitert man an der uneinheitlichen Aufschlüsselung diverser Jahresberichte. Rupert Strachwitz, Mitglied des deutschen Beirats von Transparency International und Stiftungsberater, sagt gegenüber SPIEGEL ONLINE: "Es ist seit längerem bekannt, dass Unicef nicht gerade ein Modellfall für Transparenz ist", kritisiert Strachwitz. "Auf der Internetseite findet man viele bunte Bilder - aber keine einzige verständliche Geschäftsbilanz."

Man muss ja nicht bei UNICEF, es gibt ja noch genug Andere . Hier würde allerdings weniger mehr für die Kinder bedeuten.


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08.02.2008 ~ 18:18 Uhr ~ Tom schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107833
gelesener Beitrag - ID 107833


UNICEF-Geschäftsführer gibt auf
Köln (dpa) - In der Vertrauenskrise bei UNICEF hat sich der umstrittene Geschäftsführer Dietrich Garlichs dem öffentlichen Druck gebeugt und ist zurückgetreten. Eine UNICEF-Sprecherin in Köln bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Zum Artikel



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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08.02.2008 ~ 18:49 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 107842
gelesener Beitrag - ID 107842


Da gibt es ein Spruch:

"Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

Jetzt kann es ein ordentlichen Neuanfang geben und was gutes für die Kinder getan werden. Sollen die die Chance nutzen.
Aber ich glaube die Presse hält weiter drauf bis alles zu Grund und Boden gemacht wurde.



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
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09.02.2008 ~ 22:34 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Spendenskandal bei UNICEF Beitrag Kennung: 108306
gelesener Beitrag - ID 108306


Keiner ist zurück getreten, man sollte lesen:

"Ich habe daher dem Vorstand mitgeteilt, dass ich bereit bin, meine Position als Geschäftsführer zur Verfügung zu stellen. Ich tue dies mit der Überzeugung, dass UNICEF die Möglichkeit haben muss, sich mit ungeteilter Kraft der Arbeit für das Wohl von Kindern zu widmen."
http://www.unicef.de/5192.html

Nun warten wir den Mittwoch ab, erst dann kann man genaues sagen. Voreilige Schlüsse sind nicht besonders gut.

Zu den Verwaltungskosten, ich habe oft den Eindruck das man nicht richtig lesen kann und denke die Druckerkartusche füllt sich von allein. Ja sicher sind dies alles Verwaltungskosten und diese Kosten hat jede Organisation, auch welche die nicht UNICEF heißen. Büromieten, Nebenkosten usw. Porto, Telefon, usw. dies sind alles Kosten welche beglichen werden müssen. eshalb teilt man auch die Verwaltungskosten: im Spendenbereich liegen sie immer unter 10 % und im Grußkartenbereich sind sie natürlich höher, da die Herstellung der Karten, die Motive, die Logistik usw. mit daran hängen.

UNICEF gibt keine Kosten für Werbung aus, wir kaufen keine TV Sendungen, andere Organisationen machen dies sehr wohl. Man sollte sich einfach mal die Kosten der anderen genau anschauen und welche Infos man hier über die Homepage bekommt. Nicht jede Organisation welche beim recht "jugen" Transparenzpreis teilnehmen, haben niedrige Kosten, denn darum geht es im Transparenzpreis nicht.

Mehr Infos zu Fragen was UNICEF betrifft:
http://www.unicef.de/5188.html


Claudia



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