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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung |
Beitrag Kennung: 1125781
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03.September 2023
Armut ist Alltag für mehr als ein Fünftel aller Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre in Deutschland oder in absoluten Zahlen: für 2,8 Millionen.
In Ostdeutschland ist sogar jedes vierte Kind von Armut bedroht.
Diese Kinder und Jugendlichen haben nur geringe Chancen auf Bildung, ihnen fehlt es an medizinischer Versorgung, an Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe und an bezahlter schulischer Förderung und letztlich an Zukunftschancen.
Etwa zwei Drittel der 2,8 Millionen betroffenen Kinder und Jugendlichen haben kaum eine Aussicht auf Besserung ihrer Situation.
Deshalb gehören die Förderung armer Kinder und ihrer Familien sowie ein unbürokratischer Zugang zu Leistungen, die ihre Situation verbessern, auf der Prioritätenliste nach ganz oben.
Was Armut für Kinder konkret bedeutet:
- 24 Prozent haben keinen internetfähigen PC im Haushalt;
- 13 Prozent haben keinen ruhigen Platz zum Lernen;
- es steht kein Geld für schulische Förderung zur Verfügung, die Eltern können sich Nachhilfe nicht leisten;
- fast die Hälfte der Kinder wohnt in einer Wohnung, in der nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht;
- sie haben eine größere Wahrscheinlichkeit, auch als Erwachsene in Armut zu leben;
- ihre Ernährung ist wegen Armut oft ungesund und unausgewogen, weil die meisten Nahrungsmittel schlicht zu teuer sind; nach den Regelsätzen des Bürgergeldes sind je nach Alter 4 Euro bis 6,50 Euro pro Tag für die Ernährung eines Kindes vorgesehen;
- sie wachsen oft in Gegenden auf, in denen es nur wenige niedrigschwellige oder günstige Freizeitangebote gibt und Entfaltungsmöglichkeiten selten sind;
- Geburtstagsfeiern, Urlaube, Hobbys, Kino, Restaurant- oder Freibadbesuche sind kaum bezahlbar.
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