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RE: Jetzt wird es sehr ernst ....für die Covidioten |
Beitrag Kennung: 1052824
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Zitat: |
gastli hat am 12. Januar 2022 um 15:06 Uhr folgendes geschrieben:
Du bezahlst mit deinen Daten.
gastli, der sehr erstaunt ist, dass du das nicht weißt. |
Das weiß ich sehr wohl. Die großen Konzerne betreiben riesige Rechenzentren, in denen diese Dienste wie die Google-Suche, Google-Maps, Youtube, Facebook, Whatsapp, Telegram usw. möglich werden. (Schon die Stromrechnung dafür muss gewaltig sein!!!) Und diese Dienste können wir nutzen, indem wir nicht mit Geld, sondern mit Daten bezahlen. Das ist der Deal.
Inzwischen hat wahrscheinlich niemand von uns die Möglichkeit, auf diesen Handel zu verzichten, auch wenn hin und wieder mal von verzweifelten Versuchen zu lesen ist. Dazu sind diese Dienste in unserem Leben einfach zu wichtig geworden.
Whatsapp und Telegram scheinen dabei vor allem die Metadaten zu verwenden. Wer kommuniziert mit wem in welchen Gruppen usw. Es sieht so aus, als ob sie sich nicht für einzelne Nachrichten interessieren.
Sehr sehr unwahrscheinlich erscheint es mir, dass diese Dienste jetzt mehr verdienen, weil sich diverse Gruppen nun mehr Nachrichten als sonst austauschen, so wie Du es suggerierst.
So viel zur Finanzierung.
Telegram hat eine andere Besonderheit gegenüber den anderen Diensten.
a)
- Es gibt keine Zentrale in Europa oder sonstwo greifbar. Da Telegram keine Werbeeinnahmen generiert, können auch keine Gelder gepfändet oder gesperrt werden.
- Telegram ist bewusst so aufgebaut worden, dass es sich nicht einfach so zensieren lässt. Staatliche Stellen können nicht so einfach inhaltlich durchgreifen. Das haben unsere Medien sehr gerne gesehen, als Telegram dadurch in Russland, in Belarus und diversen anderen Staaten diese Stärke ausspielte. Selbst Putin hat es nicht geschafft, Telegram in Russland auszuschalten, es wurden immer schneller neue Zugangspunkte geöffnet, als die russischen Behörden sie sperren konnten.
Aktuell erfahren wir aus Kasachstan oder Myanmar, dass die Behörden offenbar gleich das komplette Internet lahm legen müssen, um die Kommunikation unter Regierungsgegnern zu verhindern.
- Große Länder wie Russland und China haben eigene soziale Netze installiert. Da können die Regierungen leichter durchgreifen, als bei amerikanischen Diensten.
- Hier in Deutschland ist eine komplette Internetsperre nicht so leicht möglich. Jedenfalls würde in der Bevölkerung noch der Rest von Vertrauen verspielt, den die Regierung im Moment noch bei manchen Leuten hat. Durch a) lassen sich die Konzerne inzwischen alle nötigen, regierungskritische Inhalte zu kommentieren oder zu zensieren.
Nur bei Telegram funktioniert das nicht. Und aus diesem Grunde wird im Moment aktiv gegen diesen Dienst Stimmung gemacht. (Und gastli plappert in letzter Zeit viel Regierungspropaganda nach.) Wir dürfen gespannt sein, ob die Mächtigen in diesem Lande ähnliche Versuche unternehmen werden, wie Putin.
Zitat: |
mth hat am 12. Januar 2022 um 19:41 Uhr folgendes geschrieben:
Sorry, aber deiner Logik kann ich nicht folgen und Personen mit "alternativen Fakten" treiben sich nicht nur bei Telegram herum. |
Der entscheidende Unterschied ist ein anderer.
Viele Jahrzehnte galt in Deutschland quasi Meinungsfreiheit wie in London, "Speakers Corner" heißt die Ecke, glaube ich. Jahrzehnte lang wurde diese Freiheit gemäß Artikel 5GG sogar bundesweit zelebriert. "Sag doch was Du willst, es hört Dir eh keiner zu!"
Inzwischen gibt es allerdings die sozialen Medien. Und hier ist es einigen Leuten gelungen, eine Reichweite zu erlangen, die den Mächtigen in diesem Lande gefährlich werden konnten. Seitdem ist es vorbei mit Artikel 5, der ist nur noch ein Papiertiger. Seitdem werden verschiedene Kanäle in den Diensten von Meta und Google zensiert, wenn sie zu groß werden. Aber bei Telegram laufen solche Zensurwünsche ins Leere.
Und genau das ist der Grund, weshalb die Medien, die Regierung und gastli im Moment gegen Telegram hetzen.
Pfiffikus,
der nicht aus den Augen verlieren will, mit welcher App wirklich hinterfotzig aus der Pandemie Geld gescheffelt werden soll
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