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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? |
Beitrag Kennung: 1041699
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Wieder mal eine lustige Meinungsäußerung.
Die deutsche Sprache kennt nun mal verschiedene generische Geschlechter, die absolut nix mit dem biologischen Geschlecht zu tun haben. Doch das will sie nicht wahr haben.
a) Das generische Maskulinum. Beispiel DER Mensch, DER Einwohner. Beide können selbstverständlich auch weiblich sein.
b) Das generische Femininum. DIE Person kann selbstverständlich auch männlich sein.
c) Das generische Neutrum. DAS Kind kann männlich, weiblich oder sonstwas sein.
Zitat: |
Die Männerfeindin hat folgendes geschrieben:
Dabei will geschlechtergerechte Sprache nur eins: Geschlechtergerechtigkeit – und Sichtbarkeit für Frauen und alle anderen marginalisierten Menschen. Was sollte daran also falsch sein? |
Dieses blöde Blindstellen ist falsch. Die Gleichsetzung von generischem und biologischem Geschlecht ist falsch.
Wenn jemand fordert: "Alle Menschen sind gleich!", dann gilt meine Forderung selbstverständlich für Menschen aller Geschlechter ohne Ausnahme, obwohl der Mensch einen männlichen Artikel hat und ich nicht die Gleichheit von Mensch:innen gefordert habe.
"Gera hatte einmal weit über 100000 Einwohner!"
Nur DummköpfInnen können dabei übersehen, dass unter diesen Einwohnern auch Frauen waren. Diese Männerfeindin hat sich hier geoutet. Nur für Blinde sind hier die Einwohnerinnen unsichtbar.
Gegenfrage: Warum wird von den Gendrioten nur das generische Maskulinum angegriffen, während ihnen das generische Femininum und Neutrum egal ist? Die Antwort habe ich noch nirgends gelesen.
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Die Männerfeindin hat folgendes geschrieben:
Mittlerweile wehren sich leider viele Menschen dagegen, obwohl sie oftmals gar nicht wissen, was Genderlinguistik genau ist oder zum Ziel hat. Diese Ablehnung hat viel mit der Propaganda von rechts außen zu tun. Man erinnere sich an das Stichwort „Gendergaga“, das insbesondere von der AfD benutzt wird. |
Die alte Leier, die kennen wir schon. Wer nicht ihrer Meinung ist, wird in die rechte Ecke geschoben. Das ersetzt eine Auseinandersetzung mit den Argumenten und ersetzt eine lästige Diskussion über die Grammatik der neuen Wortschöpfungen.
Zitat: |
Die Männerfeindin hat folgendes geschrieben:
Der Duden könnte mit guten genderaffinen Linguist:innen oder Aktivist:innen für die Aufnahme der gendergerechten Sprache ins Deutsche sorgen – in einer verständlichen Form. Das fände ich gut. |
Ich persönlich könnte es erst dann gut finden, wenn die Sprache leicht lesbar, vorlesbar, grammatisch richtig und in andere Sprachen übertragbar ist. Gut, dass die Dudenredaktion bisher ähnliche Schwerpunkte zu setzen scheint. Danke, liebe Duden-Redaktion!
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Die Männerfeindin hat folgendes geschrieben:
Stattdessen sollte man dazu beitragen und eine Sprache nutzen, die kreativ ist, ermutigt und inspiriert, statt zu verletzten, diffamieren oder auszugrenzen. |
Eben diesem Zwecke dienen die generischen Formen a) b) und c), die ich oben nannte. Die sind absolut inclusiv, verletzen niemanden, diffamieren niemanden und grenzen niemanden aus.
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Die Männerfeindin hat folgendes geschrieben:
Das Binnen-I, von mir auch „Phallus-I“ genannt, ist nicht so mein Favorit. Nicht nur, weil es wie ein Phallus inmitten des Wortes ragt, |
An dieser Stelle geht das Kopfkino absolut mit ihr durch!
Pfiffikus,
der sich über diesen lustigen, unterhaltsamen Satirebeitrag herzlich bedankt
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