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Umfrage: Ostdeutsche Anfällig für Rechtsextremismus? |
Stimmt nicht |
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20 |
55.56% |
Stimmt |
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15 |
41.67% |
Keine Meinung |
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1 |
2.78% |
Insgesamt: |
36 Stimmen |
100% |
Birthler: Extremismus gedeiht in neuen Ländern leichter
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
06.05.2006 ~ 12:06 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Birthler: Extremismus gedeiht in neuen Ländern leichter |
Beitrag Kennung: 7448
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»Ostdeutschland hat fast 60 Jahre unter den Bedingungen von Diktatur und Krieg gelebt, ohne demokratische Strukturen. Das hat Folgen«: Die Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen, Marianne Birthler.
Berlin (dpa) - Die Ostdeutschen sind nach Ansicht der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, besonders anfällig für den Rechtsextremismus. »Ostdeutschland hat fast 60 Jahre unter den Bedingungen von Diktatur und Krieg gelebt, ohne demokratische Strukturen. Das hat Folgen.«
Das sagte Birthler der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. »Wer behauptet, das könne keine Ursache für eine rechtsextreme Gesinnung sein, hat keine Ahnung davon, was Diktaturen in Köpfen anrichten oder ist zynisch, wie etwa Gregor Gysi, der meint, mit einer solchen Feststellung würden die Ostdeutschen beleidigt.«
Phänomene wie der Rechtsextremismus ließen sich natürlich nicht auf eine einzige Ursache zurückführen. Doch hätten sich die Ostdeutschen zur Zeit der DDR nicht mit den Verbrechen der Nationalsozialisten in dem Sinne auseinander gesetzt, dass es dabei auch um die eigene Schuld und Verantwortung ging.
»Ich habe in der Schule in der DDR gelernt, dass wir die Nachfahren der Opfer und Widerstandskämpfer sind, und die nationalsozialistischen Täter im Westen leben«, sagte Birthler. Außerdem habe es in der DDR-Gesellschaft nicht die Möglichkeit gegeben, sich allmählich an das Zusammenleben mit Menschen anderer Kulturen zu gewöhnen, da solche in der DDR kaum gelebt hätten. »Das Ende der DDR brachte dann für viele auch Unsicherheit und Existenzängste mit sich. Auf solchem Boden gedeiht Rechtsextremismus leicht.«
06.05.2006 dpa
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