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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? |
Beitrag Kennung: 1022028
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Zitat: |
AG Feministisch Sprachhandeln der Humboldt-Universität zu Berlin fordert:
Das ‚x‘ signalisiert ein Durchkreuzen herkömmlicher gegenderter Personenvorstellungen. Diese Form wird angewendet, wenn die Frage, ob die gemeinten Personen weiblich, männlich oder trans* sind, in einem Kontext keine Rolle spielt oder keine Rolle spielen soll.
...
Bildung von Substantiven: Wenn möglich, wird im Singular ‚x‘, im Plural ‚xs‘ an den Wortstamm der dazugehörigen Verbform angehängt, z.B. Studierx, Studierxs und Lehrx, Lehrxs. Bei anderen Formen ist Kreativität gefragt, z.B. durch das Ersetzen der konventionalisiert gegenderten Endungen: Angestelltx, Angestelltxs und Doktox, Doktoxs. (Die Form wird jeweils ‚iks‘ ausgesprochen, im Plural ‚ikses‘.) |
(Die entscheidende Stelle steht auf Seite 17.)
Wenn es nach diesem Leitfaden geht, werden die Vorlesungen künftig von Professxs gehalten. Gastli wird über Faschistxs schreiben.
Ach nö, dieser Quatsch wird sich nicht durchsetzen, warum auch?
Weil die Frauen nicht bloß "stillschweigend mit gemeint" sein wollen? Aus diesem würden diese Gendrioten ja gerne das generische Maskulinum abschaffen und durch universelle Substantive ersetzen. Hm, hilft das?
Also ich bin ein Mann und will das auch nicht verleugnen. Habe ich verdrehte Gefühle? Wenn jemand das generische Femininum auf mich bezogen verwendet, habe ich mich noch nie diskriminiert gefühlt. Ehrlich! Wenn mich jemand als eine Person zählt und benennt, kann ich hier keinerlei Diskriminierung fühlen, obwohl die Person einen grammatisch weiblichen Artikel hat. Ich kann das einfach nicht nachfühlen.
Aber wer versteht schon die Frauen und was die fühlen?
Glücklicherweise gibt es Länder, in denen dieser Leitfaden schon umgesetzt ist. Es gibt Länder, Sprachen, die weder ein generisches Maskulinum, noch ein generisches Femininum kennen. In diesen Sprachen muss sich niemand mit diesem xs-Quatsch beschäftigen. Dort wird die sprachliche Gleichberechtigung aller Menschen einfach schon immer gelebt!
Als Beispiel möchte ich mal die türkische Sprache nennen, die kein generisches Maskulinum und kein generisches Femininum kennt.
(Jedenfalls wurde mir das so gesagt.)
Pfiffikus,
der jetzt mal in die Runde fragt, ob es den Frauen und den diversen Menschen in der Türkei deshalb besser geht
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