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U.Walluhn hat am 19. Januar 2008 um 23:11 Uhr folgendes geschrieben:
Der angegebene Link funktioniert nicht, Seite nicht auffindbar. Er schien auf eine Seite der sogenannten freien Kräfte Südthüringen zu weisen. Ja und? |
Lies mal birkes Beitrag, dann siehst du auch wie man zum Artikel kommt
fkst.de//artikel32.html
Mich wundert allerdings, daß man solche Beiträge wie auf der Webseite der "Freien Kräfte Südthüringens" ungehindert schreiben darf. Meines Erachtens sollte dort der Staatsschutz einschreiten.
Interessanter ist wohl der Artikel des Erfurter Bürgerates auf der selben Seite:
fkst.de//artikel48.html
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Vorstellung der Erfurter Bürgerratserklärung
Der Erfurter Bürgerrat – Rat für soziale und nationale Verantwortung gibt anlässlich des Mahn- und Gedenktages 9. November nachfolgende Grundsatzerklärung ab.
Gesellschaft und Staat in Deutschland sind in besorgniserregend schlechtem, ja bedenklichem Zustand. Die Lage ist gekennzeichnet durch allgemeine Zerrüttung, eine tiefe alle Lebensbereiche erfassende Krise, erlahmte Binnenwirtschaft, Massenarbeitslosigkeit, steigende Kinder- und Altersarmut, weitreichende Lethargie im Volk, zunehmende Überalterung, allerorten empfundene Perspektivlosigkeit. Verschärfend treten seit einigen Jahren der Generalangriff auf Sozialwohnraum in Form des sogenannten „Stadtumbauprogrammes Ost“, eine dramatische Hartz 4- Verelendung in fast allen Bundesländern bis hinein in die gehobene Mittelschicht und Geldinflation hinzu. Ein für die Bürger zu Recht unverständliches Parteiengezänk, verbunden mit substanzlosen, inhaltsleeren, phrasenhaften Debatten der etablierten Politiker hat dazu geführt, landauf landab abermals „Weimarer Verhältnisse“ erleben zu müssen. Immer mehr Bürger verfallen in Agonie und sehen keine Auswege.
Unsere Gesellschaft ist von einem wirklichen Rechtsstaat weit entfernt. Schleichend daherkommende Diktatur in Form der Zwänge des „Großen Geldes“ aber auch neostalinistische Erscheinungen durch Wiedererstarken alter SED-Strukturen vor allem in Mitteldeutschland stellen eine ernsthafte Gefahr dar. Besonders die Herrschaft des Kapitals, des „Großen Geldes“ mit der damit verbundenen Zinsknechtschaft führt zum Abstieg immer größerer Teile des gutbürgerlichen Mittelstandes in die sogenannte Unterschicht, da praktikable Möglichkeiten der in Geldes Wert bezahlten Arbeit durch Kapitalexport mehr und mehr verloren gehen. Dabei ist die vielgepriesene „Globalisierung“ nichts weiter als die großkapitale Neuaufteilung der Welt in Rohstoffquellen und Absatzmärkte – eine Mogelpackung, die den Völkern Fortschritt und Zukunft vorgaukeln soll, in Wirklichkeit aber nichts anderes als Rückschritt und Stagnation darstellt.
Der Erfurter Bürgerrat ist längst weit mehr als eine Bürgerinitiative zur Rettung bedrohten Sozialwohnraumes. Er hat sich zum Rat für soziale und nationale Verantwortung geformt. „Sozial statt national“ gibt es nicht. Ein Leben ohne Nation, ohne stabiles Staatswesen bedeutet immer Chaos, und Chaos ist asozial.
Der Erfurter Bürgerrat bekennt sich zu den unteilbaren Menschenrechten aus der Genfer Konvention und zum Grundgesetz von 1949, auch wenn letzteres keine echte Verfassung sondern nur ein provisorisches Militärgesetz darstellt. Der Bürgerrat distanziert sich von jeder Form der politischen und religiösen Radikalität, von Führerdiktaturen und anderen Gewaltherrschaftsformen. Der Bürgerrat lehnt jede Art der politischen Verfolgung Andersdenkender ab und bekennt sich zu allen guten deutschen Traditionen und insbesondere zur bürgerlichen Mitte, aber auch zum Deutschen Kaiserreich und dem ihm zeitlich vorgelagerten Deutschen Bund.
Der Erfurter Bürgerrat strebt eine wirkliche Sozialgesellschaft auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse an: Eine Gesellschaft jenseits von amerikanischem Ausbeuterimperialismus einerseits und stalinistischem Kasernenkommunismus andererseits. Diese Gesellschaft muss aus 3 ökonomischen Säulen bestehen:
# 1. Die sozialisierten Schlüsselindustrien, das sozialisierte Transport- und Postwesen, die sozialisierte Energiewirtschaft sowie die staatlichen Banken.
# 2. Der privatwirtschaftliche Mittelstand im Rahmen allgemeiner Sozialnormen.
# 3. Die privaten Kleinbetriebe, Handwerker und Selbständige.
Diese Säulen erhalten durch eine staatliche Rahmenplanung, langfristige Rechtssicherheit, die Tarifautonomie und die Mitbestimmung einen sozialen Zusammenhalt im fest gefügten Staatswesen. Die Wirtschaft hat dem Volk zu dienen, nicht das Volk der Wirtschaft. Es ist höchste Wohlfahrt für alle Bevölkerungsgruppen zu erzielen. Leistungslose Geldvermehrung muss verboten sein. Anstelle des zinsbehafteten Warengeldes – des staatlichen Falschgeldes – tritt das echte zinsfreie Wert- und Tauschgeld als Basis für eine ergokratische Freiwirtschaft (Leistungsherrschaft) mit Freiland (Verbot der Bodenspekulation). Anstelle eines unüberschaubaren und Betrug Vorschub leistenden Steuerdickichtes tritt die ergokratische, sozial gerechte Einfachsteuer.
Der Erfurter Bürgerrat tritt somit für einen ergokratisch-humanistischen Sozialismus im nationalen und internationalen Rahmen ein. Grundlage zur Errichtung dieser Gesellschaft sollen die Erkenntnisse großer Philosophen wie Hegel, Kant, Fichte, Feuerbach, Marx und Nationalökonomen wie Engels, Gesell oder Färber sein. Wissenschaftliche Weltanschauung muss vom gegenwärtigen Tabu zur Staatsdoktrin werden. Satt der global entfesselten imperialistischen Profitwirtschaft samt ihrer verheerenden Märkte muss die Gemeinschaft freier und gleichberechtigter Völker stehen, die in friedlich miteinander lebenden Nationalstaaten organisiert sind. Die Herstellung wirklicher Rechtsstaaten mit Glaubens- und Gewissenfreiheit, Chancengleichheit und sozialer Ausgewogenheit ist nur in einer solchen Ordnung möglich, sie setzt aber neben dem Mitwirkungsrecht jedes einzelnen Bürgers auch dessen unbedingte Mitwirkungspflicht voraus. Nur durch Überwindung des historisch überlebten Kapitalismus und dessen immer unhaltbar werdenden Produktions- und Lebensverhältnissen ist der Ruin des Klimas, der Umwelt, der globalen Wirtschaft und damit der gesamten Weltbevölkerung binnen weniger Jahrzehnte zu vermeiden. Die Herstellung der nationalen Vollbeschäftigung durch ergokratische Freiwirtschaft mit Freigeld und Freiland binnen weniger Übergangsjahre genießt oberste Priorität. Zur Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit und deren negativen Folgen ist die Auflage eines allumfassenden „Nationalen Aufbau- und Arbeitsbeschaffungswerkes“ als staatliches Wertschöpfungswerk auf Grundlage schritthaltender ergokratischer Geldschöpfung notwendig. Im fortgeschrittenen Stadium dieser Maßnahme soll die Ausgründung stabiler mittelständischer Strukturen als auch vieltausendfacher selbständiger Existenzen stehen. Alle anderen Maßnahmen, vor allem die ABM, SAM, 1-Euro-Jobs, zweiter Arbeitsmarkt, dritter Beschäftigungssektor lehnt der Bürgerrat als wirkungslosen Etikettenschwindel ab. Leiharbeit ist grundsätzlich als sittenwidrig zu verbieten, ein gesetzlicher Mindestlohn für alle Berufsgruppen einzuführen. In der Übergangszeit ist Hartz 4 unverzüglich abzuschaffen und durch ein angemessenes existenzsicherndes Bürgergeld samt Wohngeldzuschuss ohne schikanöse Bedürftigkeitsprüfungen zu ersetzen. Deutschland ist wieder als ein weltweit führender Industriestandort zu ertüchtigen. Neben der Groß- und Schwerindustrie sind die Zweige Leicht-, Textil-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Feinmechanik, Hochleistungselektronik und andere gezielt im gesamten Staatsgebiet aufzurichten. Die wertschöpfende Arbeit muss zu den heimattreuen Menschen kommen. Es kann und darf nicht sein, dass Menschen zu sklavenartigen Arbeitsnomaden herabqualifiziert werden. Sie müssen vielmehr frei gewählte Arbeitplätze in der Heimat vorfinden, um hier Existenz und Familie zu pflegen. Parteien hält der Erfurter Bürgerrat für historisch überlebt. An ihre Stelle müssen in allen gesellschaftlichen Ebenen direkt vom Volke gewählte Vertreter (Abgeordnete) treten.
Der Erfurter Bürgerrat tritt für einen seit der Konferenz von Potsdam 1945 fehlenden Friedensvertrag mit den Alliierten ein. Dieser Friedensvertrag muss Bestandteil einer stabilen Europäischen Staats-, Werte- und Sozialordnung sein. Nach Abschluss dieses Vertrages muss eine Verfassung erarbeitet und durch das deutsche Volk per direkter Abstimmung in Rechtskraft gebracht werden. Bestandteil dieser Verfassung soll neben anderem auch das anerkannte Menschrecht auf frei gewählte angemessene Erwerbsarbeit sein.
Wir sind uns bewusst, dass unsere Ziele einen schweren Kampf bedeuten, einen Kampf gegen Widerstände des überkommenen Zeitgeistes, gegen Einfalt, Dummheit und hunderte oftmals primitive Vorurteile. Verstand und Klugheit mögen uns beistehen.
Harald Jungbluth, Reichenbach im Vogtland
Ulrich Walluhn, Erfurt
„Die Gewalt hat den Sklaven geschaffen und die Feigheit wird ihn verewigen. Deshalb müssen wir etwas tun.“ „Das private Eigentum ist eine gefährliche Bürde für jeden Umsturz der Verhältnisse. Nicht allein die Gewalt der Herrschenden, auch die Rücksicht auf den privaten Besitz knechtet den Menschen, macht ihn schwach, feige, kriecherisch.“ |
Wenn man sowas liest, weis man wenigstens gleich wohin man den Herrn Walluhn stecken muss.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von as65: 22.01.2008 09:11.
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