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RE: Der neue deutsche Faschismus |
Beitrag Kennung: 1009545
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gastli hat am 14. November 2020 um 23:00 Uhr folgendes geschrieben:
So läuft das nicht. |
Natürlich gebe ich Dir Recht, dass die Praxis so ist, wie Du es beschreibst.
Ob diese Praxis die Demonstrationsfreiheit garantiert, das wage ich zu bezweifeln. Es würde dann immer ausreichen, wenn der jeweilige politische Gegner ein paar Provokateure hin schickt, die dann die Auflösung der Demonstration bewirken könnten. Das darf nicht passieren! Diese Möglichkeit muss verbaut werden!
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gastli hat am 14. November 2020 um 23:00 Uhr folgendes geschrieben:
Die Ordnungsbehörde [Ordnungsamt] erteilt für die angemeldete Demonstration Auflagen. |
Aber irgendwie muss das dann auch für den Anmelder praktikabel sein.
So wurde zum Beispiel in der vergangenen Woche die Auflage erteilt, dass sich nur 16000 Demonstranten versammeln dürfen. Von Weitem betrachtet mag das sinnvoll erscheinen. Die Virologen dürften eifrig nicken. Aber ich frage mich heute noch, wie das der Veranstalter sicher stellen soll.
An diesem Morgen hatten sich offenbar bis zu 45000 Menschen auf den Weg nach Leipzig zu dieser Demo gemacht. An dieser Stelle will ich noch gar nicht darauf eingehen, dass verschiedene Stellen regelmäßig eine andere Anzahl von Demonstranten feststellen, die Anzahl der Demonstranten demnach immer höchst umstritten ist.
Sollen die Demonstranten jetzt am Bahnhof abgezählt werden? Und wenn 16000 Leute da sind, werden die restlichen wieder zurück in die Züge und Busse gestopft? "Fahrt wieder nach Hause, Ihr seid umsonst gekommen, Ihr dürft nicht demonstrieren!"
Sollen die Veranstalter die 16000 Menschen, die demonstrieren, irgendwie aussortieren, wer demonstrieren darf und wer nicht? Oder wer soll diese Selektion durchführen?
Wie hätte der Anmelder der Demonstration nach Deiner Meinung auf den hohen Zuspruch zu dieser Demo reagieren sollen, der sich am Morgen dieses Tages abzeichnete?
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gastli hat am 14. November 2020 um 23:00 Uhr folgendes geschrieben:
Wird das nicht vollzogen, ist die Polizeibehörde gefordert die Weisung der Ordnungsbehörde durchzusetzen und die Demonstration zu beenden. |
Oder hätte der Veranstalter die Demo schon allein deshalb beenden sollen, weil sie mehr Zuspruch erfährt, als von den Behörden genehmigt? Schon das widerspricht meinem Verständnis von Demonstrationsfreiheit, das JEDEM Menschen zusteht.
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gastli hat am 14. November 2020 um 23:00 Uhr folgendes geschrieben:
Das wird nicht so getätigt und ist auch in der Praxis nicht umsetzbar. |
Ich bin ja immer noch gespannt, wie die Auflage in Leipzig umgesetzt werden sollte?
Ja und die Auflage zum Thema Hygiene wären da schon etwas leichter durchzusetzen. Wie konsequent die Demonstranten die Abstände eingehalten oder missachtet haben, darüber können wir uns kein Bild machen. Enttäuscht bin ich vom MDR. Dieser zeigte nur Bilder, die flach über den Platz gefilmt worden sind. Da erscheinen die Massen natürlich dicht gedrängt. Dabei hätte der MDR in unmittelbarer Nähe ein Hochhaus gehabt. Hätte man von oben auf die Demo herunter gefilmt oder eine Drohne eingesetzt, so könnten sich die Fernsehzuschauer ein besseres Bild davon machen, wie viel Abstand die Demonstranten untereinander gelassen haben. Warum die Berichterstattung so flach erfolgte, darüber können wir nur spekulieren.
Es entzieht sich meiner Kenntnis und Erfahrung, wie viele Ordner man für eine Demo mit 45000 Teilnehmern braucht und wie man die irgendwie dirigieren und koordinieren kann. Die Anmelder selbst dürften während der Demonstration mit inhaltliche Dingen, Reden usw. beschäftigt gewesen sein.
Selbst wenn die Anmelder die Demonstration für beendet erklären - wäre dann damit zu rechnen, dass die Demonstranten brav umgehend wieder in ihre Busse und Züge steigen und wieder nach Hause fahren?
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orca hat am 15. November 2020 um 10:39 Uhr folgendes geschrieben:
Zusammenrottungen von Verbrechern sind keine Demonsrationen. |
Aha?
Und selbstverständlich behältst Du Dir die Entscheidung höchstselbst vor, wer Verbrecher ist und wer nicht. Danke, keine weiteren Fragen mehr.
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orca hat am 15. November 2020 um 10:39 Uhr folgendes geschrieben:
Die Meldung, daß es das Verwaltungsgericht Bautzen war, welches die Faschisten- und Covidiotendemo in der Leipziger Innenstadt erzwang, ist recht schnell wieder aus den Medien des schwarzbraunen Sachsensumpfes verschwunden. |
Da hast Du offenbar nur wenig Nachrichten gehört. Dieses Gericht stand hier außergewöhnlich scharf in der Kritik.
Pfiffikus,
der tatsächlich das Wort "Sachsensumpf" in der Berichterstattung vermisst hat
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