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Liebe Freunde, vor ein paar Tagen traf ich in München eine junge Muslima. Als ich sie fragte, wie oft sie auf der Straße belästigt würde, lachte sie bitter und zeigte mir ein abgegriffenes Tagebuch. Hier drei Einträge aus der ersten Julihälfte 2020. Wörtlich.
Eintrag Anfang Juli:
„Ein schöner Tag. Sonnig, windig und voller Leben. Ich war spätnachmittags in der Innenstadt unterwegs, als ich von einem recht großen Mann angerempelt wurde und zu Boden ging. „Scheißkanacke“, sagte er. Ich solle mich „in mein Heimatland verpissen“. Nach meiner kurzen Bekanntschaft mit dem Boden stand ich auf und sagte ruhig: „Ich denke nicht. Aber danke für ihren Rat.“ Daraufhin wollte er mich packen und mir ein „paar Ohrfeigen“ verpassen.
Als ich zurückwich, spuckte er mich an. Terroristen hätten bei uns nichts zu suchen. Ich antwortete: „Richtig. Wann gedenken Sie das Land zu verlassen?“ Jetzt tobte er. Es hat drei mutige Männer gebraucht, um diesen Bären von einem Mann zu bändigen. Derweilen war ich weg.“
Gleiche Woche im Juli:
„Ich war mit einer Freundin im Vergnügungspark. Ein Familienvater fand uns offenbar interessant und wollte uns unbedingt seine Meinung zu „Nicht-Bio-Deutschen“ mitteilen: „Ihr scheiß Afrikaner. Verschwindet aus Europa. Ihr braune Scheiße! Ihr verdammten Terroristen. Haut ab…“ Und das vor seinen Kindern, die anfingen zu weinen und ihn anbettelten doch aufzuhören. Den Rest erspare ich mir. Die Erinnerung wird bleiben… “
Eintrag Mitte Juli, vor wenigen Tagen:
„Flughafenkontrolle in München. Für mich immer einer der schwierigsten Momente. Ich bekomme bei der Gepäckkontrolle nicht nur eine sehr unangenehme „Ganzkörpermassage“. Sogar meine Kopfhaut wird kräftig „verwöhnt“. Anschließend werde ich (nur ich) zu einem Spezialraum begleitet, reserviert für „besondere Gäste“. Da darf ich dann weitere Teile meiner Haut zeigen. Und dann diese Fragen. Ob ich irgendeiner muslimischen Organisation angehöre?…“
Zur Polizei geht die junge Muslima schon lange nicht mehr. Wie die meisten Muslime. „Das interessiert die Polizei nicht.“, sagt sie. Weil es ihre Chefs nicht interessiert. Und die Politiker auch nicht. Genauso wenig wie die meisten Medien.
Ich fragte sie, ob sie manchmal weine. „Nur zu Hause.“, sagt sie. Dann geht sie. „Salam. Friede sei mit Ihnen.“ sagt sie leise.
Euer JT
[Quelle: Jürgen Todenhöfer auf Facebook https://www.facebook.com/JuergenTodenhoe...?type=3&theater] |
Ich schäme mich dafür, dass man mich schon rein optisch zu den Deutschen zählt.
Ich schäme mich fremd für solches leider zu meinen Landsleuten gehörendes widerliches rassistisches Gesindel, dass dieser jungen Frau ständig in ihrem Alltag begegnet.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 19.07.2020 15:58.
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