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RE: Die Linke - Was verbirgt sich hinter der Partei? |
Beitrag Kennung: 1047919
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Eine starke Linke muss auch immer links von der SPD sein und bleiben.
Zu erst müssen wir klären, warum hat sich die Arbeiterklasse in den entwickelten Ländern und dazu gehört auch Deutschland, noch nicht selbst aus der Knechtschaft des Kapitalismus befreit? Wie Karl Marx 1864 in den Provisorischen Statuten der Internationalen Arbeiter-Assoziation gefordert hat?
Die Ursache kann nur sein, dass viele Marxisten den letzten Satz im Kommunistischen Manifest aus dem Jahre 1848. "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" negieren.
Über Deutschland schrieb Lenin: "Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!"
Wer war berechtigt im vergangenen Bundestag die Bahnsteigkarte zu kaufen, Sahra Wagenknecht oder Katja Kipping? Keine davon, denn Ihnen sind beim streiten die zwei entscheidenden Schwerpunkte der Parteiarbeit abhanden gekommen.
"Wo ist der Genosse, dort ist die Partei" oder anders "Nicht an ihren Worten, sondern ihren Taten sollt ihr sie erkennen!" Trotzt der Querelen in der Partei, haben Gregor Gysi, Gesine Lötzsch und Sören Pellmann ihre Direktmandate verteidigt. Das zeigt doch, dass sie nur durch ihre aktive außerparlamentarische Arbeit die Wähler*innen erreicht haben.
Einheit und Geschlossenheit der Partei. Wenn das Ziel klar ist, entscheiden die Kader, denn alles andere ist nur eine Frage der Organisation! Aber wenn die Partei die Kontrolle von Beschlüssen in der Kommune, Land und Bund wie der Teufel das Weihwasser scheut, gibt es keine Einheit und Geschlossenheit.
Heute ist die Aussage von Prof. Knigge 2019 aktuell, dass die rechtskonservative Elite der Weimarer Republik dachte, man könnte diesen "Hitler" zum Aufräumen benutzen gegen die Gewerkschaften und die Arbeiterbewegung (was ja schief ging) und seine Schlussfolgerung: "Und mich erinnert vieles von dem was derzeit in der AfD passiert stark an diese Geschichte"!
Wie aktuell diese Aussage ist zeigt folgende Entwicklung:
Der DGB hatte 1994, ca. 9,8 Mio Mitglieder, aber 2020 nur 5,85 Mio!
Aber Gewerkschaften tun gute Dienste als Sammelpunkte des Widerstands gegen die Gewalttaten des Kapitals, schreib Marx 1865 im "Lohn, Preis und Profit"! Und unsere Bundestagsfraktion hat sich durch die Streitereien fast selbst aus dem Bundestag katapultiert.
Für die Vision eines demokratischen Sozialismus ist das größte Problem der Kapitalismus in den Köpfen vieler Menschen. Heutige Kapitalismus hat zwei mächtige Helfer, Teile und Herrsche und die Disziplin des Hungers!
Die Mehrheit der Deutschen macht fleißig mit:"Hast du was, dann bis du was und wenn du nichts hast bis du selber schuld". Durch die Industrierevolution 4.0, Globalisierung, Corona usw. verarmten Viele und deshalb müssen wir auf allen Ebenen, immer wieder die Sozialfrage stellen.
Das Hartz IV dient der Disziplinierung der Belegschaften. Wer nicht mit macht, endet in der Gosse. Deshalb ist der Kampf gegen Hartz IV und Niedriglohnsektor bitter nötigt.
Die Linke muss sich immer wieder für die DDR entschuldigen! WARUM denn?
Dass in der DDR aus politischen Gründen Inhaftierte gab, ist bekannt, aber auch in der alter BRD wurden Menschen wegen ihrer politischen Überzeugung verfolgt, bestraft und inhaftiert.
Die Bundesregierung verbot am 26. Juni 1951 die FDJ. Die KPD am 17. August 1956 und tausende Mitglieder wurden vor Gerichte gezerrt.
Wie geht es heute den Betroffenen vom Radikalenerlass zur Überprüfung von Bewerbern für den Öffentlichen Dienst auf deren Verfassungstreue vom 18. Februar 1972?
Fakt war doch, nur dank der DDR war der Lebensstandard des Proletariats in der alten BRD so hoch. Denn heute gilt nicht mehr, wer sich anstrengt wird auch belohnt, sondern was sagte Dr. Heiner Geißler (CDU) am 2. Januar 2014: "Das Familienbild ist heute nicht mehr identisch mit dem der 50er-Jahre (alte BRD), die Voraussetzungen haben sich verändert. Heute müssen beide Elternteile arbeiten, um die gemeinsame Existenz zu sichern. Insofern muss sich die Gesellschaft öffnen für die Probleme dieser Familien".
Es gilt um so mehr: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren (Bertolt Brecht).
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