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RE: Wie haben sich die Lebensverhältnisse in Ostdeutschland seit 1990 verändert? |
Beitrag Kennung: 398151
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zu 1.)
8,5h Arbeitszeit (Tag) + 1h Pause, kostenloser Hol- und Bringedienst durch Firmeneigenen Bus, Pausenverpflegung, Mittagessen incl. Obst oder Kompott (meist ein Apfel, Birne, Banane, Apfelsine, Joghurt, Kaltschale) 0,70 Mark, keine Überstunden, stressfreie Arbeit, sehr gutes familiäres Betriebsklima,
zu 2.)
Einkommen 835 Mark, Miete 80 Mark warm, ein Brötchen 0,05 Pfennige usw. Essen war billig, Technik dafür teuer z.b. Farb-Fernseher mit Fernbedienung 3500 Mark (der hielt dafür aber auch 20-30 Jahre, ich hab meinen DDR-Farb-Fernseher heute noch im Garten stehen und der läuft 1a).
zu 3.)
zinnsloses Darlehen gestaffelt bis ca. 3% für frisch verheiratete bei Eigenheimbau, Zuschuss zu Baumaterial, Hilfe bei Wohnungssuche junger Familien. Arbeitslosenversicherung gab es nicht, da nicht nötig. Rentenversicherung und wer wollte Zusatzrente, Teilweise Betriebszusatzrente)
zu 4.)
zufrieden ca 8 (das einzige wasd ich mir mal gewünscht hätte wäre hin und wieder mal ne Reise ins Land meiner Wahl und mehr politisches mitspracherecht.)
zu 5.)
Technik wurde billig dafür das tägliche Brot und die Wohnung teuer. Wer sichs leisten konnte konnte nun reisen, die meisten konnten sichs aber nicht leisten, Fernsehgeräte halten nun nicht mehr so lange.
Politisches Mitspracherecht hat der kleine Mann immer noch nicht, also keine Veränderung in der Beziehung.
zu 6.)
Ich war anders zufrieden. Mir hat nichts gefehlt und mir ging es gut, hätte mir nur bissel mehr Farbe im Leben gewünscht.
Fazit:
Das Leben ist nun Teurer, Lauter, Stressiger, Unruhiger.
Der Mensch hetzt nun nach dem Geld, Wer es ergattern kann dem gehts jetzt wesentlich besser als damals. Wer nicht kuckt in die Röhre. Damals hat Geld eine untergeordnete Rolle gespielt.
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