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Dieses Thema ist in einigen Beiträgen mehrfach angesprochen wurden das es sich lohnt ein eigenes Thema dafür anzulegen.
Eine der besonderen Ungerechtigleiten, ja wenn nicht die Ungerechtikeit im Kapitalismus-Imperialismus überhaupt, ist die Macht des Geldes.
Geld als wertschöpfender Faktor für das man, außer das es da ist, keine Gegenleistung erbringen muss.
Um die Ungerechtigkeit mal zu verdeutlichen nehme ich einen einheitlichen Zinsatz von jährlich 3% an.
Beispiel 1:
Der Kleinsparer
Nehmen wir an er verfügt über ein Sparguthaben von 5000 €.
Er, wenn man das so sagen darf, erarbeitet, vorrausgesetzt der Zinssatz ist konstant einen jährlichen Zinszuwachs von 150 € + Zinseszintz. Er wird also nicht wesentlich auf einen grünen Zweig kommen.
Beispiel 2:
Der Arbeiter mit gutem Job
Nehmen wir an er verfügt über ein Sparguthaben von 100 000 €.
Er erarbeitet, wenn man es so sagen darf, vorrausgesetzt der Zinssatz ist konstat,
einen jährlichen Zinszuwachs von 3000 Euro + Zinseszins. Ich denke er kann ganz gut damit leben.
Beispiel 3
Der Durchschnittskapitalist mit einem Vermögen von 5 000 000 €.
Er erarbeitet, wenn man das so sagen darf, vorrausgesetzt der Zinssatz ist konstant, einen jährlichen Zuwachs von 150 000 € + Zinseszinz. Wie der allein mit dem Zinszuwachs leben kann denke das bedarf keines Kommentares.
Ausschlaggebend und damit Ungerechtigkeit Nr. 1 ist allein wie groß das Grundvermögen des einzelnen ist. Erbringen tun alle 3 Beispiele keine Gegenleistung für ihr Geld. Ich finde das verdammt ungerecht weil so eine immer größere Diskrepanz zwischen tatsächlich erbrachter Leistung und Geldvermehrung entsteht. Nun hat bereits Marx erkannt das Kapitalismus überhaupt nicht funktionieren könnte wären alle Menschen reich. Die Gesellschaft würde sich, aufgrund des Geldzuwachses selbst zerstören. Deshalb halten die Reichen und Superreichen die Gesellschaft am Leben und Massenarmut ist ebenso eine Grundbedingung für das Funktionieren des Kapitalismus..
Wie könnte man dies nun gerecht ändern?
Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes nach Feder/Färber/Gesell und Engels sagt uns das Geld, in einer gerechten Wertschöpfung, niemals selbst der dominierende wertschöpfende Faktor sein darf. Dennoch bin ich dafür eine Verzinsung nicht gänzlich abzuschaffen aber sie wenigstens in überschaubaren einigermaßen gerechten Grenzen zu halten.
Meine Vorschläge dazu:
1. ein verzinsbares Vermögen auf maximal 100 000 € pro Person zu brgrenzen und alle darüber hinaus anfallenden Beträge zugunsten von Bildung, Infrastruktur, Gesundheitswesen, staatliche Projekte oder Kultur einzuziehen. Dies würde wiederum auch den Handel ankurbeln da niemand bestrebt ist über ein jährliches Sparguthaben von 100 000 € zu kommen.
2. Erbschaften zwar zu versteuern aber Beträge, die eine gewisse Größenordnung, sagen wir ebenfalls 100 000 €, für Bildung, Infrastruktur, Gesundheitswesen, staatliche Projekte oder Kultur einzuziehen.
Welche positiven Gesamtauswirkungen für eine neue sozialistische GO könnte das haben:
1. Die Startbedingungen für alle Menschen im Leben würden spürbar verbessert.
Im Kapitalismus reicht es bereits durch eine reiche Heirat oder gutes Erbe ein süßes Leben zu führen ohne dafür eine annähernd messbare finazielle Gegenleistung für die Gesellschaft selbst zu erbringen.
2. Alle gesellschaftlich bestimmenden Faktoren wie Arbeit, Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen, Sozialpolitik, Rentenpolitik , Handel und Kultur würden eine für jeden lebenswerte Gesellschaft hervorrufen.
3. Die Kriminalitätsrate würde extrem verbessert weil der bestimmende Faktor der Kriminalität nun einmal die Dominanz des Geldes ist.
All dies, könnte, davon bin ich fest überzeugt, funktionieren wenn dem nicht die marxsche Grundüberlegung oder allgemeine Deffinition des Kapitalismus entgegenstehen würde:
Zitat:
Zitat: |
Durch den Einsatz möglichst immer geringer werdender materieller Mittel sind die Bourgeois stetig bestrebt eine immer größere Profirate zu erzielen. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 06.02.2008 08:39.
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