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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? |
Beitrag Kennung: 1150018
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Der Artikel gibt zu Diskussionen Anlass.
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Die systematische Bewegung hin zu einer „politischen Korrektheit“ entstand jedoch erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts im Rahmen von Antidiskriminierungsbestrebungen seitens der Neuen Linken in den USA. Die Bewegung hat ihre Wurzeln an den Universitäten und wurde der breiteren US-Öffentlichkeit über die Medien Ende der 1980er Jahre bekannt (vgl. Wierlemann 2002). |
Es sei ihnen verziehen.
Diese Leute kommen aus dem englischen Sprachraum, in dem das Gendern kaum eine Rolle spielt. Die konnten nicht ahnen, welche grammatikalische Verwirrung durch ihre Jünger hier in Deutschland ausgelöst wird.
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Argumentiert wird von den Kritiker/-innen auf verschiedenen Ebenen: „Politisch korrekte Sprache“ wird als umständlich, unökonomisch und schwer lesbar wahrgenommen, z.T. auch lächerlich gemacht. |
Ein wichtiges Argument wird in diesem Satz verschwiegen - die korrekte Grammatik.
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Rechtspopulistische und rechtsextreme, aber auch rechte und konservative Gruppierungen stehen Antidiskriminierungsbemühungen von linker oder liberaler Seite häufig eher ablehnend gegenüber. Daneben existieren Stimmen, die die hinter einer solchen Sprachpolitik stehende Motivation zwar anerkennen, die erwünschte Wirkung jedoch bestreiten. Als Hauptargument wird hierbei angeführt, dass mit der Schöpfung neuer Begriffe keine Veränderung der sozialen Wirklichkeit einhergehe und die tatsächlichen Ursachen von Rassismus, Sexismus sowie anderer Diskriminierung durch Sprachpolitik nicht überwunden werden könnten. |
Im Gegensatz zu manchen anderen Diskutanten hier im Forum sehe ich mich nicht als rechtsextremistisch an. Aber an den genannten Gründen ist viel Wahres dran.
Für mich gibt es einen anderen Grund, weshalb ich mich gegen das verpflichtende Gendern einsetze. Die Ursache liegt in einer schon sehr lange zurück liegenden kontroversen Diskussion, in der meine Gegenüber nicht mehr weiter kamen. Also nutzten sie das, was wir heute "Whataboutismus" nennen und beschuldigten mich, nicht richtig gegendert zu haben bla bla.
Völlige Übereinstimmung mit den Autoren habe ich an dieser Stelle:
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Vorsicht ist allerdings immer dort geboten, wo gewisse Sprachnormen sich nicht aus einer Sprachgesellschaft heraus entwickeln, sondern von „höherer“ Stelle, etwa einzelnen Organisationen, Verbänden oder Politiker/-innen, vorgegeben werden. Hier sollte hinterfragt werden, was einerseits durch die neue Sprachgestaltung betont und was andererseits ausgeblendet wird – und wer ein Interesse daran hat. |
Pfiffikus,
der sich für diesen Link bedanken möchte
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