|
RE: Atommüll Endlager Chancenreiche regionale Zukunft |
Beitrag Kennung: 1182742
|
|
|
|
Zitat: |
Archivar hat am 10. April 2025 um 19:01 Uhr folgendes geschrieben:
Eine interessante Studie scheint Lösungen für Atommüll zu bringen. |
Die ist aber nicht ganz neu.
Dass man dieses übrig gebliebene Uran mit Neutronen beschießen kann und dass es sich dann in solche kurzlebigere Elemente wie Cäsium, Krypton, Strontium, Xenon entstehen, hat schon Lise Meitner und Ferdinand Hahn im Jahre 1938 entdeckt. Das Verfahren nennt sich "Kernspaltung".
Nicht vergessen sollten wir, dass bei diesem Zerfall der Urankerne in die genannten Spaltprodukte sehr viel Energie freigesetzt wird.
Zitat: |
Der Focus hat folgendes geschrieben:
Ein entscheidender Vorteil: Die Anlage könnte an einem ehemaligen Atomkraftwerksstandort errichtet werden. |
Worin sollte der Vorteil noch bestehen? An den meisten Standorten wurden als eine der ersten Aktionen die Kühltürme weggesprengt. Wohin soll die viele entstehende Wärme denn gehen? Nun ja, sie könnte theoretisch in den benachbarten Turbinen und Generatoren zu Strom verarbeitet werden? Aber bääähh, Atomstrom will ja keiner mehr, oder? Und die Generatoren werden beim Rückbau mutmaßlich zuerst dem Altmetallrecycling zugeführt, weil am profitabelsten.
Naja, eventuell steht bis 2035 noch die Stromleitung zum Kraftwerk nebst Umspannwerk. Die könnte man dann nutzen, um die benötigte Energie für die "beschleunigergetriebene Neutronenquelle" und die Verglasungseinheiten hin zu transportieren.
(Nicht dem Artikel zu entnehmen ist eine Antwort auf die Frage, ob eine Transmutationsanlage mit Lastwechseln vernünftig umgehen kann. Wenn ja, dann könnte noch anderer Abfall entsorgt werden - der überschüssige Solar- und Windstrom während der Hellbrisen, die sich wohl künftig noch stärker auswirken werden.) Wenn die Transmutationsanlage konstante Grundlast bräuchte - Au Weia!
Zitat: |
Der Focus hat folgendes geschrieben:
Zwar könnte die beschleunigergetriebene Neutronenquelle sofort errichtet werden, doch für die Wiederaufarbeitung hochradioaktiver Abfälle sind in Deutschland Gesetzesänderungen erforderlich. Diese könnten in den kommenden Jahren auf den Weg gebracht werden, wenn sich der politische Wille findet. |
Diese Gesetzesänderungen unterstütze ich in vollem Umfang! Weg mit den Verboten, die zum Atomausstieg geführt haben!!!
Und wenn die Gesetze zur Kontrolle der Atomwirtschaft auf ein vernünftiges Maß reduziert worden sind, ja dann kann man die abgebrannten Brennelemente eben nicht mehr als "Müll" entsorgen, sondern in modernen Reaktoren der 4. und 5. Generation (z.B. Dual-Fluid-Reaktor) als Brennstoff nutzen. Darin würde derselbe Prozess ablaufen, nur würden die Neutronen durch eine Kettenreaktion im Reaktor selbst entstehen.
Pfiffikus,
der sich kaum vorstellen kann, dass diese Transmutation dann noch wirtschaftlich gegen eine Verwendung in modernen Reaktoren anstinken könnte
|
|
|
|
|
|
|